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    Mittwoch, 27. März 2024, 16:13

    Teddy Ted

    Die französische Comicreihe war ein typisches Produkt der Westernwelle der 60er Jahre und schilderte die Abenteuer eines Cowboys in Nordamerika zur Zeit des Wilden Westens. Aus der Taufe gehoben wurde die Serie im Jahre 1963 durch Jacques Kamb, Roger Lécureux (Text) sowie durch Francisco Hidalgo (Pseudonym: Yves Roy) und Gerald Forton (Zeichnungen). In Frankreich erschienen zwischen 1963 und 1975 insgesamt 122 Geschichten von "Teddy Ted" im Comic- Magazin "Vaillant" bzw. seinem Nachfolger "Pif Gadget" bei Editions de Vaillant. Diese Publikation war in Frankreich zeitweise derart populär, daß in den frühen 70er Jahren Verkaufsauflagen von bis zu einer Million Heften erreicht wurden und sich später das deutsche Magazin "Yps" an diesem Erfolgsmodell orientierte. Reprints einzelner Geschichten erschienen noch einmal in den 70er Jahren sowie im Jahre 2006.
    Bei uns in Deutschland erschien die Übersetzung unter dem Titel "Teddy Ted - Der Mann aus Arizona" zwischen 1975 und 1977 als Zusatzstory in der Comic- Serie "Schwarzer Wolf" aus dem Bastei- Verlag. Insgesamt wurden von diesem Format 68 Hefte publiziert, wobei die "Teddy Ted"- Zusatzstories meist einen Umfang von zehn Seiten hatten, in Einzelfällen auch mehr.
    Interessant ist die Erwähnung dieses Formats durch den Autor Michel Houellebecq in seinem Roman "Elementarteilchen". Der dortige Protagonist Michel erinnert sich hierin an seine Jugendzeit und die prägende Wirkung, die die moralischen Werte und ethischen Vorstellungen in der Comic- Reihe "Teddy Ted" und weiteren Serien im Magazin "Pif Gadget" auf ihn hatten (!).
    Wer nun ist eigentlich "Teddy Ted" ? Der Protagonist dieser Westernserie stammt aus Arizona und erlebt mit seinem Pferd "Stormy" zahlreiche Abenteuer im Wilden Westen. Nebencharaktere der Reihe sind unter anderem der Mestize "Apache", der mexikanische Gitarrist "Sancho" sowie "Jack Hilt", ein Cowboy mit einem Holzbein.

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    Donnerstag, 28. März 2024, 16:15

    Schwarzer Wolf / Loup noir

    Da "Teddy Ted" damals in der eigenständigen deutschen Heftreihe "Schwarzer Wolf" mitveröffentlicht wurde, komme ich nicht umhin, auch ein paar Worte über diese ursprünglich französische Serie zu verlieren. "Loup Noir" wurde zwischen 1969 und 1980 durch den Verlag Editions de Vaillant mit über 160 Abenteuergeschichten im Comic- Magazin "Pif Gadget" veröffentlicht. Aus der Taufe gehoben wurde das Format von Jean Ollivier (Text) und Roger Chevalier (Zeichnungen). Seit 2005 wurde "Loup Noir" in Frankreich reanimiert, und es erschienen Reprints der alten Geschichten. Seit 2008 versucht sich der Verlag Taupinambour an einer Gesamtausgabe und verlegte bis 2013 acht Bände, aktuellere Daten liegen mir leider derzeit nicht vor.
    "Loup Noir" gilt heute als eine der bedeutendsten Comic- Reihen des französischen Autors Jean Ollivier, wobei besonders die ökologisch- humanistische Ausrichtung der Westernserie positiv hervorgehoben wird.
    Bei uns in Deutschland erschien unter dem Titel "Schwarzer Wolf" in den Jahren 1973 bis 1977 erstmals eine entprechende Übersetzung bei Bastei. Zunächst wurden vier Geschichten in den Bänden zwei bis fünf der ersten "Bessy"- Taschenbuchreihe veröffentlicht, und zwischen 1975 und 1977 wurde "Schwarzer Wolf" dann zur eigenständigen Serie. Insgesamt wurden 68 Hefte publiziert, die neben den Abenteuern von Schwarzer Wolf" als Zusatzgeschichte jeweils eine Episode der oben bereits besprochenen Reihe "Teddy Ted" enthielt.
    Worum geht es in dieser Serie ? Protagonist "Schwarzer Wolf" ist ein Indianer, dessen Vater zum Stamm der Apachen und dessen Mutter zu den Sioux gehört. Er selbst gehört jedoch keinem dieser Stämme an. Mit seinem Pferd "Shinook" und dem zahmen Wolf "Topee" erlebt er zahlreiche Abenteuer im Wilden Westen. Nebencharaktere der Reihe sind "Kleine Wolke", ein junger Sioux- Indianer, sowie der Trapper "Shorty", die dem Hauptdarsteller in einer Reihe seiner Abenteuer zur Seite stehen.