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    Montag, 26. Februar 2024, 14:52

    Onkel Paul / Les belles Histoires de l´Oncle Paul

    Die im Jahre 1951 ins Leben gerufene frankobelgische Reihe bildet insofern eine Besonderheit, als sie erzieherischen Charakter hatte und meist historische Ereignisse schilderte. Diese wurden jeweils in eine kleine Rahmenhandlung eingebunden, bei der ein pfeifenrauchender "Onkel Paul" seinen beiden Neffen die Ereignisse kenntnisreich und anschaulich schilderte.
    Wie bereits erwähnt, begann Jean- Michel Charlier diese didaktische Serie bereits 1951 im Auftrag von World Press im Comic- Magazin "Spirou". Das Porträt von "Onkel Paul" und seinen beiden Neffen stammte aus der Feder von Victor Hubinon und wurde sowohl am Anfang als auch am Ende jeder Kurzgeschichte eingefügt.Im Lauf der Jahre wurde das Aussehen der drei Protagonisten durch die wechselnden Zeichner angepaßt. Die Geschichten hatten im Normalfall vier Seiten, die in Ausnahmefällen auch um ein bis zwei Seiten erweitert wurden. Viele junge Zeichner wie Eddy Paape, Dino Attanasio, René Follet, Jean Graton oder MiTacq begannen mit "Onkel Paul" ihre künstlerische Karriere. Neben Jean-Michel Charlier lieferten auch weitere Autoren wie René Goscinny oder Dino Attanasio ihre frühen Textbeiträge für dieses interessante Format ab. Octave Joly wurde ab 1954 alleiniger Autor und schrieb bis zur Einstellung der Reihe im Jahre 1982 mehr als eintausend der Kurzgeschichten. Der Dupuis- Verlag übernahm im Jahre 1968 die Reihe von World Press und führte sie weiter, allerdings wurde der Seitenumfang in der Endphase des Formats zwischen 1980 und 1982 auf lediglich nur noch eine Seite deutlich reduziert.
    Wie bereits aufgezeigt, wurden die Kurzgeschichten zwischen 1951 und 1960 in "Spirou" veröffentlicht. Eine Auswahl der Geschichten wurden bei Dupuis zunächst in dreizehn und später in der "Collection L´histoire en bandes dessinées" in acht Alben veröffentlicht. Beim Verlag "La vache qui médite" erscheint seit 2009 eine neue Gesamtausgabe.
    Bei uns in Deutschland wurde "Onkel Paul" erstmals in den Jahren 1971/72 in verschiedenen Bastei- Publikationen wie "Felix" (Heft 689-756, mit Unterbrechungen) unter dem Titel "Onkel Jo erzählt" abgedruckt. Zwischen 1976 und 1978 erschien die Serie in mehreren Ausgaben des Kauka- Flaggschiffs "Fix und Foxi". Dagegen wurden bis heute keine Alben in deutscher Sprache herausgegeben. Die meisten der bei Kauka abgedruckten Folgen stammen aus der Feder von Juan Manuel Cicuendez.

    www.youtube.com/watch?v=-gZoxqD20wM