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    Donnerstag, 15. Februar 2024, 16:14

    Suske und Wiske / Suske en Wiske

    Bereits kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, am 30. März 1945, erschienen die ersten Kurzabenteuer von "Rikki und Wiske" , einer Schöpfung des flämischen Comiczeichners Willy Vandersteen (1913- 1990) aus Antwerpen, in der Zeitung "De Nieuwe Standaard". Die Reihe nannte sich zunächst noch "Rikki en Wiske in Chocowakije" und erschien in Episodenform. Zwar war Rikki der ältere Bruder von Wiske, doch betrug der Altersunterschied beachtliche zehn Jahre, so daß die beiden Protagonisten nicht so recht zueinander passen wollten. Suske kam erst einige Monate später in einer Inselgeschichte hinzu, folgte den beiden einfach nach Abschluß dieses Abenteuers nach Flandern und entwickelte sich zu Wiskes neuem Begleiter, während Rikki spurlos vom Erdboden verschwand.
    Suske und Wiske erscheinen in mehreren Sprachen, so treten sie im französischsprachigen Raum als "Bob et Bobette" auf. Die beiden werden stets von einer Reihe von Familienmitgliedern begleitet, so von Tante Sidionia, die bereits von Anfang an mitspielte. Vandersteen hatte die Absicht, Sidonia als vertrauenswürdige erwachsene Bezugsfigur zu installieren, denn die eigentlichen Eltern der beiden Protagonisten treten im Verlauf der Handlung nie auf. Auch die Stoffpuppe Schanulleke sowie der zerstreute Professor Barabas gehören zum Ensemble, hinzu kommen der kahle Lambik sowie der starke Jerom. Alle Figuren leben in der Nähe von Antwerpen, doch ihre Abenteuer mit oft phantastischen Elementen finden weltweit und in verschiedenen Epochen statt.
    Während die Reihe im flämischsprachigen Raum zu einer Institution geworden ist und fast 150 Millionen Einzelexemplare von ihr verkauft wurden, ist sie in anderen europäischen Ländern und selbst in Frankreich und Deutschland weit weniger bekannt. Zwar erschienen bei uns seit den 50er Jahren in verschiedenen Verlagen und Zeitschriften ihre Abenteuer, doch zu der ganz großen Popularität hat "Suske und Wiske" in Deutschland nie finden können. Jedoch wurde die Nebenserie "Jerom" unter dem Titel "Wastl" zwischen 1965 und 1984 bei Bastei verlegt und dadurch auch beim deutschen Publikum recht populär.
    Wie bereits erwähnt, war Willy Vandersteen der Urheber von "Suske und Wiske". Schon vor seinem Tod im Jahre 1990 wurde die Reihe bereits von anderen Künstlern übernommen, so von Paul Geerts, Peter van Zucht und Luc Morjaeau. Seit 2013 existiert eine modernisierte Version, die nachgewachsenen Generationen gerecht werden soll und in sechs Alben unter dem Titel "Amoras" erschienen ist.
    Bei uns in Deutschland erschienen vier "Suske und Wiske"- Albenreihen bei den Verlagen Rädler (1972-73, 14 Bände), Feest (1991-93, 3 Bände), PSW (1998-2011, 8 Bände) und seit 2010 bei Salleck Publications. Zudem erschienen einzelne Geschichten bereits sehr früh in den Magazinen "Dalla" (1953, als "Ulla und Peter"), "Horrido" (1956), "Felix" (1962-64, als "Ulla und Peter"), sowie in "floh!" (1988-91, als Willi und Wanda). Die modernisierte Variante des Formats wird seit Sommer 2021 im wieder aufgelegten Magazin "Zack" veröffentlicht.

    www.youtube.com/watch?v=XUbdNGZQA2M