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    Donnerstag, 27. Juli 2023, 22:33

    RE: James Bond 007 - Octopussy / Octopussy (GB/USA 1983)

    Der Song von Rita Coolidge war wunderschoen.
    "Octopussy" war die erste Bond- Produktion unter der Ägide von MGM, die im Jahre 1982 mit der ursprünglich für diese Reihe verantwortliche Produktionsgesellschaft United Artists fusioniert hatte. Ideengeber für das Drehbuch des "neuen Bond" von 1983 waren die Kurzgeschichten "Octopussy" sowie "The Property of a Lady", diesmal wieder aus der Feder von Ian Fleming. Für seinen dreizehnten Fim sparte Produzent Albert R. Broccoli wieder einmal weder mit materiellem Aufwand noch mit exotischen Schauplätzen. Und dennoch wirkte "Octopussy" in den Augen vieler Bond- Fans "unausgeglichen", und dies aus einem ganz bestimmten Grund. Denn zugleich mit der Produktion von "Octopussy" gab es die zweite Produktion eines "Bond". Aufgrund eines komplizierten Vertragswerks aus der Zeit vor "Dr. No" war es Produzent Jack Schwartzman nämlich gelungen, ebenfalls einen James Bond- Film zu drehen, der parallel zu "Octopussy" unter dem Titel "Sag niemals Nie" mit niemand Geringerem als Sean Connery höchstpersönlich in die Kinos gelangte.
    In den Augen vieler Bond- Fans gewann Connery dieses "Duell der Giganten", da Roger Moore laut Drehbuch wieder einmal gezwungen war, einige Albernheiten in dem Film unterzubringen; so sollte ihn eine Plastikente auf seinem Kopf als Taucher tarnen, und im Dschungel mußte er allen Ernstes einen wilden Tiger mit den Worten "Husch, husch, ins Körbchen" vertreiben. Unterstellt wurde den Drehbuchautoren, daß sie noch zu sehr dem übermütigen Humor der frühen 70er Jahre verhaftet geblieben waren, was sowohl dem Plot als auch dem Hauptdarsteller im Jahre 1983 nicht sonderlich gut bekam. Auch Bonds Counterpart, Prinz Kamal Khan, besaß zwar durchaus fernöstlich- öliges Charisma, wirkte in dieser Rolle jedoch nicht übermäßig bedrohlich.
    Roger Moore hatte zwischenzeitlich immer wieder den Wunsch geäußert, 007 nicht mehr spielen zu wollen, so daß neue Protagonisten wie Timothy Dalton oder James Brolin gehandelt wurden. Letztendlich konnte Roger Moore mit einem fürstlichen Honorar von vier Millionen Dollar sowie einer prozentualen Beteiligung am Einspielergebnis doch noch umgestimmt werden.
    Zum zweitenmal besetzte Maud Adams nach "Der Mann mit dem Goldenen Colt" die Rolle des Bond- Girls. Zwar war ursprünglich Faye Dunaway für diese Rolle vorgesehen, die jedoch absagte, so daß auf besonderen Wunsch Roger Moores Maud Adams verpflichtet werden konnte.
    Der Titelsong "All Time High" wurde wieder einmal von John Barry komponiert, von Rita Coolidge eingesungen und erreichte lediglich Platz 137 in den amerikanischen Charts.
    "Octopussy" hatte Produktionskosten von 27,5 Millionen Dollar, kam beim Publikum gut an und spielte weltweit ca. 187,5 Millionen Dollar ein, womit er das Konkurrenzprodukt "Sag niemals nie" übertraf, der weltweit ca. 160 Millionen Dollar einspielte. Gleichzeitig wurde die Produktion damit zum zweiterfolgreichsten Kinofilm des Jahres 1983. Beim Erscheinen des Films war die Medienkritik überwiegend "vorsichtig positiv", wobei H.-C. Blumenberg in dem Wochenmagazin "Zeit" schrieb, daß der schlaffe Lebemann Roger Moore als Protagonist des Films in einem Dauer- Feuerwerk der Sensationen völlig untergegangen sei. Auch Kritiken aus späterer Zeit betrachteten den Film innerhalb der James Bond- Reihe überwiegend als eher mittelmäßig.
    Worum ging es ? Das kostbare Fabergé- Ei der russischen Zarin in der Hand des toten britischen Geheimagenten 009 bringt den Secret Service auf die Spur eines internationalen Schmugglerrings, in dessen Zentrum die Zirkusdirektorin Octopussy (Maud Adams) steht. James Bond (Roger Moore) wird auf sie angesetzt und findet heraus, daß es zwei Hintermänner gibt, von denen Prinz Kamal Khan (Louis Jourdan) der offensichtlichere, jedoch der andere dafür umso gefährlicher ist. Denn ein sowjetischer Oberst benutzt den Zirkus als eine Art trojanisches Pferd, um eine Atombombe zu transportieren, die auf einer amerikanischen Militärbasis in Westdeutschland hochgehen soll. Wieviel über diese dunkle Machenschaften weiß die schöne, undurchsichtige Octopussy...

    www.youtube.com/watch?v=q1hLWZzgZvU
    www.youtube.com/watch?v=nn4TA-CBT4Y

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    Donnerstag, 27. Juli 2023, 22:36

    RE: James Bond 007 - Der Hauch des Todes / The Living Daylights (GB 1987)

    Mir gefiel Timothy Dalton als Bond wesentlich besser als Roger Moore.
    Erst Pierce Brosnan war dann wieder ein Bond nach meinem Herzen - schade, dass er von Daniel Craig abgeloest wurde.

    Timothy Dalton sollte ab 1987 einen Gegenpol zum teilweisen Klamauk der Moore- Ära liefern und sich wieder stärker der Romanfigur Ian Flemings annähern, war jedoch in dieser Funktion von Anfang an sehr umstritten. Letztendlich schlüpfte er zwei Jahre später noch einmal für "Lizenz zum Töten" in die Rolle des James Bond, bevor er diese endgültig aufgab.
    Immerhin gehörten zu den technischen Neuheiten des neuen 007 selbstregulierende Schneereifen des Aston Martin DB 5 und ein in der Radnabe eingebauter Laser. Die Rolle des Bond- Girls Kara Milovy erhielt Maryam d`Abo, die ursprünglich als Partnerin für Pierce Brosnan vorgesehen war. Der Soundtrack zu "The Living Daylights" wurde wie bei den vorherigen Produktionen wieder von John Barry komponiert und von der norwegischen Popgruppe "A- ha" eingespielt. Ursprünglich waren dafür die "Pet Shop Boys" vorgesehen, die jedoch nicht den kompletten Titelsong komponieren durften und sich deshalb aus diesem Projekt zurückzogen.
    Auch bei "Der Hauch des Todes" waren die Zuschauerzahlen, wie bereits bei den Bond- Produktionen der Vorjahre, tendenziell weiter rückläufig. Während in den USA rund vierzehn Millionen Kinotickets verkauft wurden, sahen sich in Deutschland nur noch ca. drei Millionen Zuschauer den Film im Kino an. Die zeitgenössischen Kritiken fielen dagegen äußerst unterschiedlich aus. Bemängelt wurde vor allem der Auftritt von Timothy Dalton, der weder die natürliche Autorität von Sean Connery noch den natürlichen Charme eines Roger Moore habe. Auch spätere Kritiken sowie Rangabstimmungen lieferten sehr unterschiedliche Ergebnisse.
    Worum ging es ? "Smiert Spionem !" (Tod den Spionen) verrät KGB- General Koskov (Jeroen Krabbé), ein sowjetischer Überläufer, dem britschen Secret Service. Es handelt sich um ein KGB- Programm, nach dem viele westliche Spione ausgeschaltet werden sollen. Eigentlich handelt es sich dabei um ein längst überholtes Programm, das der neue Leiter der sowjetischen Spionageabteilung, General Leonid Pushkin (John Rhys-Davies), jedoch zu neuem Leben erweckt hat. Verräter Koskov verfügt jedoch nicht nur über dieses Programm, sondern darüber hinaus auch über eine Liste der Agenten, die getötet werden sollen. Ziel des diabolischen Planes sei es, die beiden Großmächte UdSSR und USA gegeneinander auszuspielen und so letztendlich einen Krieg zu provozieren.
    Bei seinen Ermittlungen stellt James Bond (Timothy Dalton) jedoch Unstimmigkeiten zwischen den Angaben Koskovs und den Realitäten fest. Daraufhin reist er nach Wien und nimmt Kontakt zu Koskovs Freundin, der Cellistin Kara Milovy (Maryam D´Abo), auf. Im Zuge dieser Ermittlungen erfährt 007, daß Koskov offensichtlich mit dem in Tanger lebenden Waffenhändler Brad Whitaker (Joe Don Baker) zusammenarbeitet, um mit KGB- Geldern Opium zu kaufen. Der Drahzieher für diese Geschäfte sitzt mitten im KGB, ohne daß dessen Führung davon Kenntnis hat. Und so kommt es zu der seltenen Fügung, daß die Sowjets und James Bond sich zu einer Zusammenarbeit bereitfinden...

    www.youtube.com/watch?v=IXAVKJTIM1E
    www.youtube.com/watch?v=hR2OwmariWk

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    Freitag, 28. Juli 2023, 16:28

    James Bond 007 - Lizenz zum Töten / Licence to Kill (GB/ USA 1989)

    Seitdem Timothy Dalton die Rolle des James Band verkörperte, stellte sich für immer mehr Fans des Formats die Frage, was eigentlich einen smarten Anghörigen des britischen Secret Service ausmachen sollte. Vieles von dem, was Sean Connery und Roger Moore verkörperten, vermißten damalige Bond- Anhänger bei Timothy Dalton. Dalton und Bond- das blieben auch beim zweiten Versuch nach Ansicht vieler Kritiker verschiedene Welten.
    Die Story von "Licence to Kill" gab es bereits einmal in ähnlicher Form. Wieder einmal gab James Bond seine Lizenz aufgrund eines persönlichen Rachfeldzuges ab, auch war der Gegenpart diesmal kein "Weltverbesserer" oder jemand, der ganz einfach nur die Welt beherrschen wollte, sondern ein smarter Drogendealer, der das Prinzip der Globalisierung für seine Zwecke umsetzte und sein "Geschäft" trickreich auf die ganze Welt ausdehnte. Robert Davi machte in dieser Rolle durchaus keine schlechte Figur und spielte überzeugend einen kalten, grausamen Charakter, der stets auf Vergeltung aus war. John Glen inszenierte diesmal wieder sehr actionreich und bisweilen etwas überhart, so daß er seinen Akteuren und den Zuschauern gelegentliche Unappetitlichkeiten zumutete.
    Exotisch waren diesmal sowohl die Schauplätze als auch die Bondgirls. Carey Lowell war in der Rolle der Söldnerin Pam Bouvier eine ausgesprochene Schönheit, die in dieser Produktion alle Tricks am Steuerknüppel kannte und in Schlägereien ordentlich austeilen konnte. Etwas unglaubwürdig blieb jedoch, daß sie sich mitten im Film von der Söldnerin in die biedere Assistin James Bonds verwandeln mußte. Talisa Soto in der Rolle der Gespielin des Drogenbarons mußte dagegen kaum ihre schauspielerischen Qualitäten unter Beweis stellen. Denn sie war schön, energisch und selbstbewußt, und letzteres vor allem bei der Absicherung ihrer eigenen Zukunft.
    "Lizenz zum Töten" war die erste Bond- Produktion, für die nicht der Titel eines Romans oder einer Kurzgeschichte von Ian Fleming zur Verwendung kam. Ursprünglich sollte der Film den Titel "License Revoked" (Lizenz entzogen) tragen, jedoch war sich MGM nicht sicher, ob dieser Titel auch in den USA ausreichend verständlich wäre.
    Die Filmmusik wurde diesmal von Michael Kamen komponiert, da John Barry nicht zu Verfügung stand. Das Titellied "Licence to Kill" wurde von Gladys Knight interpretiert. Ursprünglich war als Titelsong eine von Eric Clapton eingespielte Neufassung des "James Bond Theme" vorgesehen, die letztendlich jedoch nicht realisiert wurde. Gleichzeitig war dieser Film die letzte Produktion, an dem Drehbuchautor Richard Maibaum und Vorspann- Designer Maurice Binder mitarbeiteten, da beide im Jahre 1991 verstarben.
    Während der Uraufführung von 1989 konkurrierte "Licence to Kill" gleichzeitig mit mehreren Blockbustern wie "Brennpunkt L.A", "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" sowie mit "Batman", die alle besser abschnitten als der neue Bond. Dementsprechend enttäuschend fiel das Einspielergebnis aus; bei rund 34 Millionen Dollar Produktionskosten wurden in den USA lediglich 11,7 Millionen Tickets verkauft; auch in Deutschland waren die Zuschauerzahlen mit nur noch 2,4 Millionen Kinobesuchern weiter rückläufig. Als weltweites Einspielergebnis wurden 285 Millionen Dollar benannt, was die Produktion zwar nicht zu einem Flop machte, aber dennoch das bisher schlechteste Einspielergebnis für einen Bond- Film darstellte. Obwohl der nächste 007 von den Produzenten für 1991 angekündigt wurde, sollte es wegen der rückläufigen Einnahmen sowie aufgrund von Rechtsstreitigkeiten noch geschlagene sechs Jahre dauern, bis wieder ein neuer Bond in die Kinos gelangte. Timothy Dalton wurde darin durch Pierce Brosnan ersetzt.
    Viele Kritiker waren nach der Uraufführung von "Licence to Kill" der Meinung, daß die Produzenten zu unsicher gewesen wären, wie sie Timothy Dalton passend in die Reihe einbauen sollten. Nun hatte Vorgänger Roger Moore mindestens drei Anläufe gebraucht, um sich mit der Rolle anzufreunden und sich dieser in etwa anzupassen. Timothy Dalton wurde diese Schonzeit jedoch nicht mehr zugestanden, da das Filmgeschäft mittlerweile rauher, schneller und härter geworden war und der gelernte Shakespeare- Theaterschauspieler dieser Rollenzuschreibung und vor allem der laufenden Kritik an seiner Person auch schnell überdrüssig geworden war.
    Dalton hatte sich bereits mit sechzehn Jahren zur Schauspielerei entschlossen, und seine Filmkarriere begann in dem preisgekrönten Geschichtsdrama "Ein Löwe im Winter". Im Jahre 1978 gab er sein Hollywood- Debut an der Seite von Mae West in "Sextette". Vor seinem Bond- Engagement stand er als Partner von Brooke Shields für die Comic- Adaption "Brenda Starr" vor der Kamera.
    Worum ging es ? Drogenkönig Sanchez (Robert Davi) tötet die Frau des CIA- Agenten Felix Leiter (David Hedison), der mit James Bond (Timothy Dalton) befreundet ist. Auch Leiter selbst wird von Sanchez grausam verstümmelt. Bond schwört daraufhin Rache und quittiert seinen Dienst beim Secret Service, nachdem ihm dort jedwege Unterstützung verweigert wurde. 007 geht schließlich Leiters Akten systematisch durch, um Sanchez aufzuspüren und trifft auf die Söldnerin Pam Bouvier (Carey Lowell). Gemeinsam spüren sie Sanchez in einer Bananenrepublik auf, wo dieser gerade ein weltumspannendes Drogenkartell aufbaut...

    www.youtube.com/watch?v=quHQAuO0lkg
    www.youtube.com/watch?v=hj3Bl2MdGpg

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    Samstag, 29. Juli 2023, 16:42

    James Bond 007 - GoldenEye / Golden Eye (GB /USA 1995)

    Der erste 007 mit Pierce Brosnan in der Rolle des James Bond hatte eine lange Vorgeschichte. Bereits 1990, im Anschluß an "Lizenz zum Töten", wurde mit der Vorproduktion des siebzehnten Bond begonnen, der nach dem üblichen Zweijahresturnus im Jahre 1991 erscheinen sollte. Die Hauptrolle sollte ursprünglich wieder Timothy Dalton übernehmen, dessen Vertrag noch einen weiteren Film vorsah. Doch gab es juristische Streitigkeiten zwischen Eon Productions und MGM/UA, so daß die Produktion immer wieder verschoben werden mußte. MGM/UA wollte die Bond- Reihe bereits 1992 mit einem neuen Protagonisten fortsetzen, was Broccoli jedoch ablehnte.
    Am 12. April 1994 gab Timothy Dalton dann überraschend bekannt, daß er für die 007- Reihe nicht mehr zur Verfügung stünde, so daß die Produzenten eifrig nach einem neuen Hauptdarsteller suchten. Im Gespräch waren u.a. Mel Gibson, Hugh Grant, Liam Neeson, Ralph Fiennes, Lambert Wilson, Mark Frankel und Paul McGann. Schließlich erhielt Pierce Brosnan per Entscheidung vom 1. Juni 1994 die Rolle und unterschrieb einen Vertrag über drei Bond- Filme.
    Der Titel der neuen Produktion, "GoldenEye", war eine Hommage an Ian Flemings Domizil auf Jamaica, das diesen Namen trägt. Regie führte diesmal Martin Cambell, als Bond- Girls konnten Natalya Simonova und Famke Janssen gewonnen werden. Neben "Lizenz zum Töten" wurde "Golden Eye" zum bisher einzigen Film, der nicht in den britischen Pinewood- Studios gedreht wurde. Pierce Brosnan fuhr in dieser Produktion zum ersten Mal einen BMW Z3, der allerdings nur in zwei der Szenen zu sehen war.
    Die Filmmusik wurde diesemal von Éric Serra komponiert, und der Titelsong "GoldenEye" wurde von Bono komponiert und von Tina Turner interpretiert. Zwar konnte sich dieser Titel nicht in den amerikanischen Charts plazieren, erreichte jedoch in Großbritannien Platz 10 der Hitlisten.
    "GoldenEye" wurde nach rund sechs Jahren Bond- Abstinenz bei rund 58 Millionen Dollar Produktionskosten wieder zu einem kommerziellen Erfolg und spielte weltweit über 350 Millionen Dollar ein. Nach der Uraufführung gab die zeitgenössische Medienkritik wieder einmal ein sehr gemischtes Urteil ab. Insbesondere Pierce Brosnan wurde im Vergleich mit seinem Vorgänger Timothy Dalton deutlich positiver beurteilt, wenn auch der Plot durchweg als eher mittelmäßig betrachtet wurde. Konstatiert wurde vor allem, daß das Format doch mittlerweile deutlich in die Jahre gekommen war und sich vieles wiederholt hätte.
    Worum ging es ? In Monaco wird der modernste Kampfhubschrauber der Welt vorgestellt, der jedoch bei einem Probeflug abhebt und auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Gleichzeitig fliegt in den sturmumtosten Weiten Sibiriens ein geheimer Kontrollstützpunkt der russischen Armee in die Luft. Währenddessen verfolgt der britische Secret Service die Explosion per Satellit und schlußfolgert, daß die Gerüchte um das im Weltraum stationierte System "GoldenEye" zutreffend sind, bei dem es sich um ein ultrageheimes und sehr gefährliches Waffensystem der ehemaligen Sowjetarmee handelt.
    James Bond (Pierce Brosnan) wird auf diesen Fall angesetzt, stößt bald auf die Geheimorganisation "Janus" und konstatiert, daß irgend jemand offenbar die Wunderwaffe "GoldenEye" in seine Gewalt bekommen hat. In St. Petersburg, dem ehemaligen Leningrad, trifft er auf gute alte Bekannte, neue Feinde sowie auf die geheimnisvolle Xenia Onatopp (Famke Janssen), die die einzige Zeugin, die 007 weiterhelfen könnte, in ihrer Gewalt hält. Schließlich greift James Bond unter anderem zum Panzer und demonstriert mitten in St. Petersburg neue Wege der Parkplatzfindung...

    www.youtube.com/watch?v=8Zw8ylP4buA
    www.youtube.com/watch?v=SflGuDXrVSQ
    www.youtube.com/watch?v=4hGQ97tCTOs

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    Samstag, 29. Juli 2023, 20:47

    An die Szene mit dem Panzer erinnere ich mich noch, die war beeindruckend!
    Wir haben saemtliche 007 Filme auf DVD und uns schon zweimal angesehen.

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    Sonntag, 30. Juli 2023, 16:29

    James Bond 007 - Der MORGEN stirbt nie / Tomorrow Never Dies (GB/ USA 1997)

    Auch seinen zweiten Auftritt bewältigte Pierce Brosnan in den Augen vieler Zuschauer und Kritiker durchaus elegant, souverän und charmant. Was unter anderem daran lag, daß er nicht zuletzt die Actionszenen mit erstaunlicher Gelassenheit bewältigte; sein krachledernes Zusammenspiel mit Michelle Yeoh als Partnerin in Handschellen gilt bis heute als unerreicht; auch eine Motorradjagd durch Bangkok galt als äußerst gelungen inszeniert.
    Nach dem positiven Kassenerfolg des Vorgängers "Golden Eye" wurden viele Unkenrufe, daß das "007- Format" bereits zu sehr ausgereizt, abgedroschen und nicht mehr zeitgemäß sei, durch Hollywoods Actionmaschinerie weitgehend widerlegt und weitgehend zum Schweigen verdammt. Denn auch der Nachfolger "Tomorrow Never Dies" spielte noch einmal bei Produktionskosten von 110 Millionen Dollar die beachtliche Summe von weltweit rund 460 Millionen Dollar ein.
    Geändert wurde allerdings seitens der Produzenten die beinahe schon famliäre Zusammenarbeit mit Drehbuchautoren und Regisseuren, denn von nun an wechselte die Produktionscrew für jede Bond- Neuproduktion ihre Besetzung. So saß nach Martin Campbell jetzt der versierte Roger Spottiswoode auf dem Regiestuhl, der aufgrund des Erfolgs von "Tomorrow Never Dies" prompt Ansprüche auf eine weiteres Engagement durch die Bond- Produzenten erhob, jedoch blieb seine Forderung unerfüllt.
    Bonds Counterpart war diesmal der Medienmogul Elliot Carver. Zunächst hatte man diese Rolle Anthony Hopkins angeboten, der sie letztendlich jedoch ablehnte, und so konnte man schließlich Jonathan Pryce für diesen Part gewinnen. Das Bond- Girl Paris Carver wurde diesmal von Teri Hatcher verkörpert, die bereits aus der TV- Serie "Superman- Die Abenteuer von Lois & Clark" einem breiteren Publikum bekannt war. Während der Dreharbeiten war sie bereits im dritten Monat schwanger, was die Aufnahmen jedoch nicht beeinflußte.
    Pierce Brosnan beteiligte sich während der Dreharbeiten derart aktiv an den Stuntaufnahmen, daß er von einem Helm im Gesicht getroffen und mit acht Stichen genäht werden mußte, was zur Folge hatte, daß er sein Gesicht bei den nachfolgenden Aufnahmen nur noch im Profil präsentieren konnte.
    Die Filmmusik wurde von David Arnod komponiert, der Titelsong "Tomorrow Never Dies" wurde von Sheryl Crow und Mitchell Froom geschrieben und von Sheryl Crow interpretiert, er erreichte Platz zwölf in den britischen Charts.
    Die zeitgenössischen Kritiken fielen wie so oft recht unterschiedlich aus. Überwiegend gelobt wurde wieder einmal die schauspielerische Leistung von Pierce Brosnan. Rückblickend wird der Film in den Bewertungen späterer Jahre eher als durchschnittlicher Beitrag der James Bond- Reihe betrachtet, was auch die Plazierungen in den unterschiedlichen Ranglisten der letzten Jahre belegen.
    Worum ging es ? Der schwerreiche Medienmogul Elliot Carver (Jonathan Pryce), Verleger der weltweit erscheinenden Tageszeitung "Der Morgen"/ "Tomorrow", hat sich überlegt, seinen weltweiten Einfluß auszunutzen, um sich größere Einschaltquoten und damit Macht zu sichern. Seiner Ansicht zufolge war das Bemerkenswerteste am Golfkrieg das sprunghafte Anspringen der Fernseh- Einschaltquoten, und nach seiner Sichtweise wäre der Ausbruch eines Dritten Weltkriegs nur eine logische Konsequenz. Mit seinem Satellitensystem kann er bereits heute jeden Fernsehapparat weltweit erreichen. Um seine Medienmacht auszuweiten, manipuliert er Nachrichten in seinen Gazetten und löst gezielt Katastrophen in Krisenherden auf der ganzen Welt aus.
    Für James Bond (Pierce Brosnan) fängt das Abenteuer dagegen vergleichsweise harmlos an. Er erledigt einen Routineauftrag auf den Höhen des Kyber- Passes in Afghanistan, der einmal als das "Ende der bekannten Welt" galt und heute stattdessen eine Art Flohmarkt für arrivierte Waffenhändler beherbergt. Über eine ehemalige Geliebte und jetzige Gemahlin von Elliot Carver soll Bond dem gefährlichen Medienmogul in die Karten schauen. Und dort entdeckt er nichts Geringeres als gefährliche Kontakte Carvers nach China. Als gleichzeitig in internationalen Gewässern ein britisches Schiff von chinesischen Raketen zerstört wird, steckt Bond bereits mitten in einem schwerwiegenden internationalen Zwischenfall, so daß ein Dritter Weltkrieg droht...

    www.youtube.com/watch?v=eqrk7-mx2D0
    www.youtube.com/watch?v=m5GYObGfqek

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    Montag, 31. Juli 2023, 16:37

    James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug / The World Is Not Enough (GB/ USA 1999)

    Der Titel des neuen Bond von 1999 tauchte bereits einmal im Jahre 1969 auf, denn das Motto war im Film "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" bereits auf dem Wappen der Familie Bond zu lesen. Als Alternativtitel wurde eine Zeitlang auch "Dangerously Yours" gehandelt, den es allerdings auch bereits einmal als Arbeitstitel von "Im Angesicht des Todes" gab.
    Neben den üblichen Protagonisten wie Bond, M, Q und Moneypenny spielte der unter anderem aus der Ruhrpott- TV- Serie "Rote Erde" bekannte Claude Oliver Rudolph die Rolle eines russischen Hauptmanns, der den Abtransport von ausgedienten Nuklearwaffen überwachen sollte. Für die Rolle der Elektra King hatte ein findiger PR- Stratege dagegen Ende 1998 die attraktive Sharon Stone ins Gespräch gebracht, letztendlich erhielt jedoch die nicht weniger gut aussehende Französin Sophie Marceau diese Rolle, die vielen Teenagern der frühen 80er Jahre durch ihre Rolle in "La Boum- Die Fete"(1 +2) in bleibender Erinnerung geblieben war. Sophie Marceau war ein absoluter Glücksgriff der Produzenten, denn ihre Rolle gestaltete sich sehr doppelbödig, und diese Anforderung meisterte sie mit Bravour, wodurch "The World Is Not Enough" ganz besonders im Gedächtnis vieler Fans der Bond- Reihe verblieben ist. Auch der diesmalige Gegenspieler Bonds, Renard, gespielt von Robert Carlyle, stellte eine ungewohnt komplexe Figur für eine 007- Produktion dar, und der Brite wurde diesen Anforderungen völlig gerecht. James Bond traf auch Robbi Coltrane wieder, der damit nach "GoldenEye" ein zweites Mal als Zukovsky auftauchte. Als leichte Fehlbesetzung erschien dagegen Denise Richards in der Rolle der Atomphysikerin Christmas Jones, die immerhin für einige nette Namensgags herhalten konnte.
    Inszeniert wurde diese Produktion von dem Profi Michael Apted, der bereits Filme wie "Gorky Park" (1983), "Gorillas im Nebel" (1988 ) oder "Das Gesetz der Macht" (1991) auf den Weg gebracht hatte und als Spezialist für Thriller und für Filme mit Tiefgang galt, was sich auch zweifelsohne auf den Bond von 1999 auswirkte. Zwar behielt Apted die Bond- typischen Actionsequenzen bei, nahm diese jedoch zugunsten einer komplexeren Story etwas zurück, was "The World Is Not Enough" ausgesprochen guttat. Dennoch gab es für die Action- Fans eine packende Bootsjagd über die Themse, einen großen Stunt auf Skiern, einige explodierende Ölfelder und den unvermeidlichen Showdown an Bord eines Atom- U- Bootes. Auch James Bond mußte diesmal nicht auf seine Gadgets verzichten, so trug er eine Omega- Uhr mit Harpune, eine ausgesprochen hilfreiche Skijacke und fuhr bereits zum zweiten Mal den neuen BMW Z 8.
    Waffenmeister Major Boothroyd alias Q hatte in dieser Produktion seinen letzten Auftritt und präsentierte seinen neuen Assistenten R, gespielt von "Monthy Python"- Star John Cleese. Schauspieler Desmond Llewelyn starb wenige Wochen nach Abschluß der Dreharbeiten bei einem Verkehrsunfall.
    Der Titelsong "The World Is Not Enough" wurde von David Arnold komponiert und von der Band "Garbage" eingespielt. Während sich dieser Titel in den USA nicht in den Charts plazieren konnte, erreichte er in Großbritannien Platz 11 und in den deutschen Charts Platz 38.
    "The World Is Not Enough" hatte ein Budget von beachtlichen 135 Millionen Dollar und spielte weltweit ca. 390 Millionen Dollar ein. Wie fast immer erhielt auch diese Produktion nach ihrer Uraufführung sehr gemischte Kritiken. Bemängelt wurde die teils etwas wirre Story, gelobt wurde dagegen wieder einmal die schuspielerische Leistung von Pierce Brosnan sowie die von Sophie Marceau. Rückblickend wurde der Film tendenziell eher als unterdurchschnittlicher Beitrag zur James Bond- Reihe betrachtet, was u.a. die relativ schlechten Plazierungen in den Ranglisten der letzten Jahre belegen.
    Worum ging es ? Die Entdeckung eines riesigen Ölvorkommens unter dem Kaspischen Meer führt zu verbissenen Konkurrenzkämpfen zwischen einigen der mächtigsten Firmen der Welt. Sir Robert King (David Calder), Chef von King Enterprises, ist für den Bau der westlichen Pipeline zuständig, bis er auf brutale und raffinierte Weise ermordet wird, und das ausgerechnet im mächtigen Zentrum des britischen Secret Service. Zwar jagt James Bond die Attentäterin quer über die Themse, aber erst Moneypenny´s Computer kann die Frau als "Leutnant" von Renard (Robert Carlyle), einem skrupellosen Terroristen, identifizieren.
    Nach dem Tod von Sir Robert King erbt dessen Tochter Elektra (Sophie Marceau) die Firma und ist als Nachfolgerin entschlossen, die Arbeit ihres Vater fortzusetzen. Bei der Routine- Durchsicht der Akten findet Bond heraus, daß Elektra einige Jahre zuvor von Renard entführt und als Geisel gehalten worden war. Elektra war gezwungen, sich selbst zu helfen und hatte bei ihrer erfolgreichen Flucht zwei von Renards Wachen getötet.
    Bond macht sich daraufhin auf den Weg in die kaukasischen Berge, wo sich die Hauptniederlassung und Pipeline von King Enterprises befindet; eine von vier, die das Öl aus dem Kaspischen Meer durch die Türkei direkt ans Mittelmeer befördern soll. Die anderen drei führen ihr Öl dagegen zum Schwarzen Meer und zur dortigen Verschiffung über den Bosporus, wobei diese Route allerdings durch eventuelle russische Blockaden verwundbar wäre.
    M stellt 007 für den Schutz von Elektra ab und möchte, daß Bond herausfindet, wer hinter der Ermordung ihres Vaters steckt. Kurz nachdem sich Bond und Elektra kennengelernt haben, werden sie beim Ski- Ausflug von bewaffneten Männern mit Motorfallschirmen angegriffen und können nur knapp entkommen. Elektra akzeptiert daraufhin Bonds Bewachererrolle, hegt allerdings auch Zweifel an den Fähigkeiten des britischen Geheimdienstes. Und James Bond, der Elektra die mögliche Beteiligung Renards am Mord ihres Vaters verheimlicht, muß allmählich feststellen, daß die Ursachen, die zu dem Attentat auf King führten, weitaus komplizierter und in ihren Auswirkungen auf die gesamte Welt gefährlicher sind, als er es zunächst angenommen hatte...

    www.youtube.com/watch?v=9nH1DwQP2Xs
    www.youtube.com/watch?v=JBrz-5ai1mo

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    Montag, 31. Juli 2023, 23:57

    RE: James Bond 007 - Der MORGEN stirbt nie / Tomorrow Never Dies (GB/ USA 1997)

    Dieser Bond wurde teilweise in Hamburg gedreht.
    Zunächst hatte man diese Rolle Anthony Hopkins angeboten, der sie letztendlich jedoch ablehnte, und so konnte man schließlich Jonathan Pryce für diesen Part gewinnen. Das Bond- Girl Paris Carver wurde diesmal von Teri Hatcher verkörpert, die bereits aus der TV- Serie "Superman- Die Abenteuer von Lois & Clark" einem breiteren Publikum bekannt war. Während der Dreharbeiten war sie bereits im dritten Monat schwanger, was die Aufnahmen jedoch nicht beeinflußte.
    Pierce Brosnan beteiligte sich während der Dreharbeiten derart aktiv an den Stuntaufnahmen, daß er von einem Helm im Gesicht getroffen und mit acht Stichen genäht werden mußte, was zur Folge hatte, daß er sein Gesicht bei den nachfolgenden Aufnahmen nur noch im Profil präsentieren konnte.
    Die Filmmusik wurde von David Arnod komponiert, der Titelsong "Tomorrow Never Dies" wurde von Sheryl Crow und Mitchell Froom geschrieben und von Sheryl Crow interpretiert, er erreichte Platz zwölf in den britischen Charts.
    Die zeitgenössischen Kritiken fielen wie so oft recht unterschiedlich aus. Überwiegend gelobt wurde wieder einmal die schauspielerische Leistung von Pierce Brosnan. Rückblickend wird der Film in den Bewertungen späterer Jahre eher als durchschnittlicher Beitrag der James Bond- Reihe betrachtet, was auch die Plazierungen in den unterschiedlichen Ranglisten der letzten Jahre belegen.
    Worum ging es ? Der schwerreiche Medienmogul Elliot Carver (Jonathan Pryce), Verleger der weltweit erscheinenden Tageszeitung "Der Morgen"/ "Tomorrow", hat sich überlegt, seinen weltweiten Einfluß auszunutzen, um sich größere Einschaltquoten und damit Macht zu sichern. Seiner Ansicht zufolge war das Bemerkenswerteste am Golfkrieg das sprunghafte Anspringen der Fernseh- Einschaltquoten, und nach seiner Sichtweise wäre der Ausbruch eines Dritten Weltkriegs nur eine logische Konsequenz. Mit seinem Satellitensystem kann er bereits heute jeden Fernsehapparat weltweit erreichen. Um seine Medienmacht auszuweiten, manipuliert er Nachrichten in seinen Gazetten und löst gezielt Katastrophen in Krisenherden auf der ganzen Welt aus.
    Für James Bond (Pierce Brosnan) fängt das Abenteuer dagegen vergleichsweise harmlos an. Er erledigt einen Routineauftrag auf den Höhen des Kyber- Passes in Afghanistan, der einmal als das "Ende der bekannten Welt" galt und heute stattdessen eine Art Flohmarkt für arrivierte Waffenhändler beherbergt. Über eine ehemalige Geliebte und jetzige Gemahlin von Elliot Carver soll Bond dem gefährlichen Medienmogul in die Karten schauen. Und dort entdeckt er nichts Geringeres als gefährliche Kontakte Carvers nach China. Als gleichzeitig in internationalen Gewässern ein britisches Schiff von chinesischen Raketen zerstört wird, steckt Bond bereits mitten in einem schwerwiegenden internationalen Zwischenfall, so daß ein Dritter Weltkrieg droht...

    www.youtube.com/watch?v=eqrk7-mx2D0
    www.youtube.com/watch?v=m5GYObGfqek

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    Dienstag, 1. August 2023, 00:01

    RE: James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug / The World Is Not Enough (GB/ USA 1999)

    Ich liebe die "La Boum" Filme und wuerde mich sehr ueber mehr Info darueber freuen (bei Gelegenheit).
    Für die Rolle der Elektra King hatte ein findiger PR- Stratege dagegen Ende 1998 die attraktive Sharon Stone ins Gespräch gebracht, letztendlich erhielt jedoch die nicht weniger gut aussehende Französin Sophie Marceau diese Rolle, die vielen Teenagern der frühen 80er Jahre durch ihre Rolle in "La Boum- Die Fete"(1 +2) in bleibender Erinnerung geblieben war. Sophie Marceau war ein absoluter Glücksgriff der Produzenten, denn ihre Rolle gestaltete sich sehr doppelbödig, und diese Anforderung meisterte sie mit Bravour, wodurch "The World Is Not Enough" ganz besonders im Gedächtnis vieler Fans der Bond- Reihe verblieben ist.

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    Dienstag, 1. August 2023, 15:34

    La Boum - Die Fete geht weiter

    Die beiden "La Boum"- Filme von 1980 ff. kenne ich nur aus Ausschnitten, aber die damals noch sehr junge Sophie Marceau war schon ein Hingucker. Eigentlich mehr ein Thema für ein 80er Jahre- Forum, aber wenn sie Dich so angesprochen haben, spricht nichts dagegen, wenn Du auch hierzu einen Blog verfaßt.

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    Dienstag, 1. August 2023, 16:23

    James Bond 007 - Stirb an einem anderen Tag/ Die Another Day (GB/ USA 2002)

    Obwohl die Bond- Verfilmung von 2002 durchaus zu einem finanziellen Erfolg wurde, gehört diese Produktion nicht zuletzt wegen ihrer überzogenen Inszenierung, die sich insbesondere auch an ein jüngeres Publikum wenden sollte, zu den umstrittensten Filmen dieser Reihe. Hinzu kam, daß es sich nach "Lizenz zum Töten" und "Der Morgen stirbt nie" bereits um den dritten 007 ohne irgendeinen Bezug auf die Werke des bereits im Jahre 1964 verstorbenen Ian Fleming handelte. Auch handelte es sich um die letzte Produktion, bei der Pierce Brosnan den smarten Geheimagenten verkörperte, unterstützt von Halle Berry als NSA- Agentin Jinx. Quartiermeister Q wurde erstmals vollständig von John Cleese verkörpert, der bereits in "Die Welt ist nicht genug" in diese Rolle eingeführt wurde.
    Als Regisseur konnte man den Neuseeländer Lee Tamahori verpflichten, dessen Erstlingswerk "Die letzte Kriegerin" aufgrund von Gewaltdarstellungen in einer Maori- Ehebeziehung nicht ganz unumstritten war. Bevor Tamahori für den neuen Bond hinzugezogen wurde, waren auch Brett Ratner, Stuart Baird und Stephen Hopkins für diese Inszenierung in der Diskussion.
    Wie für dieses Format üblich, kamen wieder aufwendige Stunts, aber auch erstmals in größerem Umfang Computereffekte zum Einsatz. "Stirb an einem anderen Tag" war der bisher einzige Bond- Film, in dem die Titelsequenz in die Handlung einbezogen wurde. Fuhr Pierce Brosnan in den vorausgegangenen Produktionen einen BMW, so wechselte er diesmal zu einem V 12 Vanquish, der zur Tarnung die Farbe seiner Umgebung annehmen konnte.
    Ungewöhnlich war selbst für einen Bond- Film die Vielzahl an Produktplazierungen, so daß letztendlich zwanzig Unternehmen insgesamt über siebzig Millionen Dollar für die Plazierungen ihrer Marken im Film bezahlten. So wurde allein für den Sponsor Philips eine Szene, in der sich Pierce Brosnan elektrisch rasierte, in mehreren regionalen Produktvarianten gedreht. In Teilen der Presse erhielt "Die Another Day" deshalb den spöttischen Spitznamen "Buy Another Day".
    Der Titelsong "Die Another Day" wurde von Madonna sowie von Mirwais Ahmadzai erstellt und von Madonna eingespielt, war recht erfolgreich und erreichte Platz eins der britischen Charts sowie Platz acht der US- Charts. Die Premiere fand am 18. November 2002 in der Londoner Royal Albert Hall statt, wobei gleichzeitig das vierzigjährige Jubiläum der James Bond- Reihe unter Anwesenheit von Königin Elisabeth gefeiert wurde.
    "Stirb an einem anderen Tag" war mit Produktionskosten von 142 Millionen Dollar die bis dahin kostspieligste Bond- Produktion, spielte allerdings weltweit auch über 430 Millionen Dollar ein.
    Die zeitgenössische Medienkritik beurteilte den Bond von 2002 wie immer recht unterschiedlich, während in den darauffolgenden Jahren die Plazierungen in den unterschiedlichen Ranglisten ihn als eine der schlechtesten Umsetzungen dieses Sujets einstuften. Bemängelt wurde der Plot als teilweise völlig unverständlich, auch wurde die Produktion gelegentlich als aufgeblähte, überzogene und überdrehte Selbstparodie des Formats bezeichnet. Insbesondere das unsichtbare Auto und die Kitetsurfsequenz wurden als eher peinlich denn als unterhaltsam angesehen.
    Worum ging es ? Aufgrund eines Verrats landet James Bond (Pierce Brosnan) in nordkoreanischer Gefangenschaft. Als er nach vierzehn Monaten wieder in die Freiheit gelangt, sinnt 007 auf Rache. Vom britischen Secret Service im Stich gelassen, sucht er den Schurken auf eigene Faust und findet diesen in dem zwielichtigen Diamantenmillionär Graves (Toby Stevens). Dieser will der Welt mittels High- Tech eine zweite Sonne "schenken", deren Strahlen ganze Länder verbrennen können. Bond geht gegen Graves vor und findet in der aparten Geheimagentin Jinx (Halle Berry) eine gleichwertige Verbündete...

    www.youtube.com/watch?v=GTznf1x4khc
    www.youtube.com/watch?v=VlbaJA7aO9M

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    Mittwoch, 2. August 2023, 16:20

    James Bond 007 - Casino Royale / Casino Royale (GB/ USA 2006)

    "Casino Royale" verkörperte die Premiere des sechsten Bond- Darstellers Daniel Craig als Nachfolger von Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton sowie Pierce Brosnan. Regie führte wieder einmal der Neuseeländer Martin Campbell, der zuvor bereits "GoldenEye" inszeniert hatte.
    "Casino Royale" führte die Zuschauer zurück an die Ursprünge von 007, denn kurz nach der Veröffentlichung des gleichnamigen Romans hatte Ian Fleming bereits im Jahre 1954 die Filmrechte an CBS veräußert. Deshalb standen diese Copyrights auch nicht mehr zur Verfügung, als die Produzenten Broccoli und Saltzman mit Eon Productions Anfang der 60er Jahre die ersten James Bond- Filme zum Erfolg führten. Stattdessen produzierte die CBS- Tochter Columbia Pictures 1967 unter diesem Titel eine Parodie des Sujets mit David Niven in der Rolle des 007. Durch Tauschgeschäfte gelang es schließlich, diesen Stoff doch noch in die "offizielle" Reihe der James Bond- Fime zu integrieren.
    Obwohl der bisherige Hauptdarsteller Pierce Brosnan sein weiteres Interesse an der Rolle des 007 bekundet hatte, wurde sein bestehender Vertrag kurz vor Beginn der Produktion von "Casino Royale" nicht mehr verlängert, und man suchte emsig nach einem neuen Protagonisten. Während Brosnan später behauptete, daß er den Produzenten mittlerweile zu alt gewesen sei, berief sich Eon Productions auf völlig überzogene Gagenforderungen des Schauspielers.
    Nachdem die vorausgegangene Produktion "Stirb an einem anderen Tag" häufig für seine übertriebenen Computereffekte kritisiert worden war, besann man sich nun wieder zurück auf die ursprüngliche Romanfigur Ian Flemings und wählte schließlich dessen Debutroman "Casino Royale" als Vorlage. Insofern handelte es sich bei dieser Produktion tatsächlich um den ersten Fall, den der "historische" James Bond zu lösen hatte.
    Für die neu zu besetzende Rolle des Secret Service- Agenten kamen über zweihundert Darsteller in Betracht, darunter auch Karl Urban, Sam Worthington und Hugh Jackman. Daniel Craig zögerte dagegen zunächst, ließ sich aber letztendlich durch das Drehbuch überzeugen und wurde am 14. Oktober 2005 der überraschten Öffentlichkeit als der "neue" James Bond vorgestellt. Seine Wahl widersprach einigermaßen dem dunkelhaarigen Playboy- Image, das bisher den Kinozuschauern präsentiert worden war, auch wurde ihm zunächst sein Mangel an Erfahrung in "Hochglanzproduktionen" vorgehalten. Jedoch wurde mit dem Rückgriff auf eine frühe Romanhandlung von Ian Fleming dem "Neuen" viel Spielraum eingeräumt, um diese Rolle neu konturieren zu können.
    Aufgrund der großen Bedeutung des deutschen Absatzmarkts wurde "Casino Royale" wieder mit einigen mehr oder weniger bekannten deutschen Schauspielern besetzt, so mit Ludger Pistor, Jürgen Tarrach, Clemens Schick und Richard Sammel. In einer Komparsenrolle trat auch das Topmodell aus den 60er Jahren, Veruschka von Lehndorff, auf.
    In "Casino Royale" benutzte Daniel Craig zwei brandneue Automodelle, die beide bei der Premiere des Films noch gar nicht auf dem Markt erhältlich waren, so den Ford Mondeo des Jahrgangs 2007 und einen Aston Martin DBS. Letzterer existierte zu diesem Zeitpunkt erst als Entwurf, so daß einige Aston Martin DB9 von Hand modifiziert werden mußten. Weitere Produktplazierungen erfolgten durch die Präsentation von mehreren Omega- Uhren, New Holland- Baumaschinen, Adobe Photoshop sowie Maschinen der Virgin Atlantic Airways. Auch Sony- Handys kamen reichlich zur Verwendung.
    Die Musik zum Film schrieb David Arnold. Da James Bond in dieser Produktion als Agent erst neu eingeführt wurde, verzichtete Arnolds Musik weitgehend auf das bekannte "James Bond Theme". Stattdessen wurde zum Leitmotiv der Titelsong "You Know My Name" erkoren, gesungen von Chris Cornell.
    Bei rund 150 Millionen Dollar Produktionskosten wurde "Casino Royale" weltweit zu einem großen Erfolg, der auch in Rußland, Indien und erstmals auch in der Volksrepublik China erfolgreich in die Kinos gelangte. Zwei Jahre später folgte sein Nachfolger "Ein Quantum Trost", der die Handlung von "Casino Royale" unmittelbar fortsetzte, ein für Bond- Produktionen bisher unbekanntes Novum.
    "Casino Royale" wurde von der zeitgenössischen Medienkritik ausgesprochen wohlwollend aufgenommen. Besonderes Lob erhielt der neue Hauptdarsteller Daniel Craig, während der Titelsong von Chris Cornell durchweg verrissen wurde. Gelobt wurde unter anderem auch, daß der Verzicht auf einige Klischees und Nebenfiguren wie Miss Moneypenny oder Q die Reihe auf angenehme Weise entschlackt und modernisiert hätte.
    Worum ging es ? Nachdem sich James Bond (Daniel Craig) durch zwei erfolgreich durchgeführte Auftragsmorde seinen Status als Doppelnull- Agent redlich "erarbeitet" hat, setzt ihn der Military Intelligence Service auf LeChiffre (Mads Mikkelsen) an, einen besessenen und genialen Pokerspieler, der in Montenegro im Casino Royale Geld für terroristische Aktivitäten gewinnen will, weil es ihm ansonsten an den Kragen gehen wird. Bonds Auftrag lautet nun, LeChiffre beim Spiel zu besiegen, um ihn so unter Druck setzen zu können...

    www.youtube.com/watch?v=36mnx8dBbGE
    www.youtube.com/watch?v=lP2uI622_Gc
    www.youtube.com/watch?v=RJCixhEk-Tc

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    Donnerstag, 3. August 2023, 15:50

    James Bond 007 - Ein Quantum Trost / Quantum of Solace (GB / USA 2008)

    Im Zuge ihrer neuen Regiepolitik entschied sich Eon Productions im Jahre 2007, den Deutschschweizer Marc Forster für die Inszenierung des neuen Bond zu verpflichten. Dieser zeigte sich zunächst einigermaßen überrascht, da er bisher kein allzugroßer Fan dieses Formats gewesen war. Forster war somit der erste Regisseur einer 007- Verfilmung, der nicht aus dem britischen Commonwealth stammte. Für die Rolle des Protagonisten James Bond wurde zum zweiten Mal Daniel Craig verpflichtet, der als sehr menschlicher und mit einigen Makeln behafteter Auftragskiller in "Casino Royale" beim Publikum als Nachfolger von Pierce Brosnan gut angekommen war. Zunächst wurde die Rolle des Bond- Gegenspielers Dominic Greene mit dem Niederländer Thom Hoffman besetzt, der sich jedoch kurzfristig mit den Produzenten über seine Rollenzuschreibung zerstritt und durch den Franzosen Mathieu Amalric ersetzt wurde. Das diesmalige Bond- Girl Camille wurde von Olga Kurylenko verkörpert.
    Für die musikalische Untermalung von "Ein Quantum Trost" war wieder einmal David Arnold verantwortlich. Den Titelsong des Films "Another Way to Die" sangen Alicia Keys und Jack White, so daß es erstmalig in der Geschichte des Formats zu einem im Duett vorgetragenen Titelsong kam. Ursprünglich war die damals im Zenit ihrer Popularität stehende Amy Winehouse für diesen Part zugesehen, die sich jedoch nicht in der Lage sah, einen entsprechenden Titel fristgerecht fertigzustellen.
    "Quantum of Solace" zeichnete sich unter anderem dadurch aus, daß er mit nur 106 Minuten Spieldauer zur bisher kürzesten aller Bond- Produktionen wurde. Die Handlung des Films knüpfte dabei unmittelbar an den Vorgänger "Casino Royale" an. Mit einem geradezu gigantischen Produktionsbudget von 230 Millionen Dollar wurde "Ein Quantum Trost" gleichzeitig zum bisher teuersten Bond- Film, kam beim Publikum wieder einmal gut an und spielte knapp 600 Millionen Dollar an den internationalen Kinokassen ein.
    Auch in diesem Film gab es zahlreiche Produktplazierungen, so z.B. Bonds Sony Ericsson Handy, seine Omega- Uhr sowie zahlreiche Fahrzeuge aus der Produktpalette des Ford- Konzerns. Auch rüsteten wie in allen Bond- Produktionen deutsche Waffenhersteller wie Walther und H & K die Darsteller aus.
    Die zeitgenössische Medienkritik äußerte sich im Gegensatz zu der vorausgegangenen Produktion wieder einmal sehr durchwachsen zu "Ein Quantum Trost". Unterschiedlich bewertet wurde die unkonventionelle Machart des Films und die Rolle Daniel Craigs als "recht finsterer, primitiver Berserker", der nichts mehr mit den heiteren Playboy- Attitüden seiner Vorgänger gemein hätte. Allgemein herrschte jedoch die Meinung vor, daß es sich um einen "straffen, solide inszenierten Action- Thriller" handeln würde.
    Worum ging es ? James Bond (Daniel Craig) hat den Tod seiner Geliebten Vesper noch nicht überwunden und begibt sich auf die Suche nach den Verantwortlichen. Seine Ermittlungen führen ihn nach Haiti, wo er der selbstbewußten Camille (Olga Kurylenko) begegnet. Mit ihrer Hilfe kommt er dem undurchdringlichen Geschäftsmann Dominic Greene (Mathieu Amalric) auf die Spur. Dieser ist Mitglied einer mächtigen Geheimorganisation, die eine der wichtigsten Ressourcen dieser Welt kontrollieren will: Wasser !

    www.youtube.com/watch?v=f6acw690AqQ
    www.youtube.com/watch?v=BBqYaFEWBxI

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    Freitag, 4. August 2023, 15:46

    James Bond 007 - Skyfall / Skyfall (GB/ USA 2012)

    Bereits im Jahre 2010 wurde bekannt, daß Sam Mendes die Inszenierung des neuen Bond übernehmen sollte, und dies auf besonderen Wunsch von Hauptdarsteller Daniel Craig. Mendes hatte zu diesem Zeitpunkt bereits sehr genaue Vorstellungen über die neue Produktion und forderte insbesondere von den Drehbuchautoren, daß der Plot sich verstärkt um den Geheimagenten selbst drehen sollte. Dazwischen kam jedoch die Insolvenz der Filmstudios Metro-Goldwyn-Mayer am 18. April 2010, die als Folge der Subprime- Krise von 2008 über 3,7 Milliarden Dollar Verlust gemacht hatten, so daß der Start der Dreharbeiten vorerst auf Eis gelegt werden mußte. Zwar planten die Produzenten Wilson und Broccoli noch einen Start des neuen Bond für 2011, möglich wurde dies jedoch erst, nachdem Sony Pictures sich bereit erklärte, die Produktionskosten für den Erhalt von fünfzig Prozent der Filmrechte zu übernehmen. Heraus kam, daß neben der Finanzierung durch Sony Pictures ein nicht geringer Teil der Produktionskosten über Produktplazierungen erfolgte. So trank 007, der bisher Wodka Martini bevorzugte, nun urplötzlich Bier der Marke Heineken, was auch dem stärker ausgeprägten Männlichkeitsideal von Daniel Craig entsprach.
    Nach "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost" übernahm Daniel Craig bereits zum dritten Mal die Rolle von James Bond. Ursprünglich hatte er angekündigt, daß "Skyfall" sein letzter 007 sein werde, änderte jedoch während der Dreharbeiten seine Meinung und unterschrieb einen Vertrag über zwei weitere Produktionen. Judi Dench verkörperte zum letzten Mal M, Bonds Geheimdienstchefin und direkte Vorgesetzte; ihr Nachfolger wurde Ralph Fiennes, der bereits in "Skyfall" sein Debut als Geheimdienstkoordinator gab. Den Bösewicht Raoul Silva verkörperte diesmal Oscar- Preisträger Javier Bardem, und zum neuen Bond- Girl Séverine wurde die bis dahin noch recht unbekannte Französin Bérénice Marlohe gekürt.
    Erstmalig seit 1997 wurde die Filmmusik auf ausdrücklichen Wunsch des Regisseurs nicht mehr von David Arnold komponiert. Sein Nachfolger wurde Thomas Newman, mit dem Mendes bereits in einigen Filmen zusammengearbeitet hatte. Der Titelsong "Skyfall" wurde von der britischen Sängerin Adele eingesungen und erreichte Platz eins der deutschen und Schweizer Single- Charts.
    "Skyfall" wurde im Herbst 2012 zum großen Publikumserfolg an den Kinokassen und spielte bis zum Ende dieses Jahres allein in den USA über 270 Millionen Dollar und in Deutschland rund 85 Millionen Dollar ein. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von 1,1 Milliarden Dollar geriet "Skyfall" zum finanziell erfolgreichsten Film der James Bond- Reihe und löste damit "Feuerball" ab.
    Die Produktion erhielt überwiegend positive Medienkritiken, wobei insbesondere die schauspielerische Leistung von Daniel Craig sowie der von Adele gesungene Titelsong gelobt wurde.
    Worum ging es ? Die Loyalität von James Bond zu seiner Chefin M (Judi Dench) wird auf eine harte Probe gestellt, als die Chefin des MI 6 von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Nachdem Bonds letzte Mission ein Fehlschlag war, befinden sich Agenten auf der ganzen Welt in Lebensgefahr, und auch der MI 6 selbst wird angegriffen. M verfügt schließlich nur noch über einen Verbündeten in Form von 007, der die Angreifer aufspüren und unschädlich machen soll. Raoul Silva (Javier Bardem), das kriminelle Genie hinter dieser Reihe von Angriffen, macht jedoch vor nichts halt, um seine Rachegelüste zu befriedigen...

    www.youtube.com/watch?v=6kw1UVovByw
    www.youtube.com/watch?v=L0V0UK3Ner0
    www.youtube.com/watch?v=eQFhbGZFQ-E

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    Samstag, 5. August 2023, 15:36

    James Bond 007 - Spectre / Spectre (GB 2015)

    Während einer Presssekonferenz am 4. Dezember 2014 wurden sowohl der Titel des neuen Bond, diesmal wieder einmal unter der Regie von Sam Mendes mit Daniel Craig in der Hauptrolle, und auch dessen neuer "Dienstwagen" vorgestellt: ein eigens für den Film produzierter Aston Martin DB 10. Gleichzeitig spielten wieder Ralph Fiennes als M, Naomie Harris als Moneypenny sowie Ben Whishaw als Q mit, nachdem sie erstmals in "Skyfall" in diese Rollen eingeführt wurden.
    Drehorte waren u.a. London, Rom, Mexiko- Stadt, Tanger, Oujda und Erfoud in Marokko sowie einige kleinere österreichische Gemeinden.
    "Spectre" war der erste Bond- Film mit Daniel Craig, der wieder mit der traditionellen 007- Pistolenlaufsequenz eingeleitet wurde. Den Soundtrack komponierte erneut Thomas Newman, den Titelsong "Writings on the Wall" sang Sam Smith. Ursprünglich war dafür die britische Band "Radiohead" vorgesehen, allerdings gab es Differenzen mit dieser Formation über die Titelauswahl.
    "Spectre" feierte seine Weltpremiere am 26. Oktober 2015 in London und spielte bei Produktionskosten von rund 245 Millionen Dollar weltweit über 880 Millionen Dollar ein. Die Medienkritik gab sich diesmal etwas zugeknöpfter als bei der vorangegangenen Produktion und betrachtete den Film als mehr oder weniger gelungenen Abschluß der Ära von Daniel Craig im Sinne einer Tetralogie. Eindeutiger bemängelt wurde dagegen der etwas episodenhaft wirkende Plot und die reichlich unglaubwürdig erscheinende Motivation des Gegenspielers von James Bond, Franz Oberhauser (Christoph Waltz).
    Worum ging es ? Eine kryptische Nachricht aus James Bond´s Vergangenheit setzt diesen auf die Fährte einer zwielichtigen Organisation namens SPECTRE. Während M damit beschäftigt ist, die Aktionen des Secret Service gegenüber der britischen Regierung zu rechtfertigen, die die Tätigkeiten von MI 6 einstellen will, sucht James Bond zwischenzeitlich nach Verbündeten. Mit ihrer Hilfe kann er eine Täuschungsmaßnahme nach der anderen aufdecken, um die schreckliche Wahrheit zu enthüllen, die sich hinter der Organisation SPECTRE verbirgt...

    www.youtube.com/watch?v=7GqClqvlObY
    www.youtube.com/watch?v=xZaZEQPSZd0
    www.youtube.com/watch?v=3XdGDdByYRE

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    Sonntag, 6. August 2023, 16:47

    James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben / No Time to Die (GB/ USA 2021)

    Nach "Spectre" war Bond- Darsteller Daniel Craig zunehmend dieser Rolle überdrüssig und wollte seinen auslaufenden Vertrag zunächst nicht mehr verlängern. In einem seiner Interviews erklärte er sogar, daß er sich eher die Pulsadern aufschneiden wolle, als noch einmal diese Rolle zu verkörpern. Im August 2017 änderte er schließlich seine Meinung, nahm als bestechendes Argument ein Angebot über fünfzig Millionen britische Pfund an und bestätigte seine Rückkehr für die Hauptrolle in "No Time to Die".
    Im Mai 2018 wurde schließlich Danny Boyle zum Regisseur für den neuen Bond erwählt. Hinter den Kulissen kam es jedoch bald zu Spannungen zwischen Boyle, den Produzenten und Daniel Craig. Letzterer wollte den mit "Casino Royale" begonnenen Spannungsbogen unbedingt abschließen, indem sich Bond aus Liebe aufopfern sollte. Nach weiteren Querelen gab Boyle schließlich die Inszenierung dieser Produktion unter Angabe von "kreativen Differenzen" auf und wurde von dem Amerikaner mit japanischen Wurzeln Cary Joji Fukunaga abgelöst. Auch wurde das Drehbuch dahingehend modifiziert, daß erstmals eine Frau als Nachfolgerin von Daniel Craig auftreten sollte, daß der Begriff "Bond- Girl" durch "Bond- Woman" ersetzt wurde und daß die Rolle des James Bond insgesamt "woker" dargestellt wurde, um auch jüngere, nachgewachsene Zielgruppen ansprechen zu können.
    Daniel Craig wollte in "Keine Zeit zu sterben" seinen definitiven Abschluß in der Rolle des 007 feiern, darüber hinaus traten wieder einmal Léa Seydoux als Madeleine Swann, Ralph Fiennes als M, Ben Wishaw als Q und Naomie Harris als Eve Moneypenny auf. 007 steuerte diesmal eine Vielzahl von Fahrzeugen, so einen Aston Martin DB5 und einen bereits etwas angejahrten Aston Martin V8. Rami Malek verkörperte diesmal Bonds Gegenspieler Safin, nachdem ihm versichert worden war, daß er keineswegs einen arabisch- islamistischen Terroristen darstellen würde. Auch Christoph Waltz erhielt in "No Time to Die" noch einmal eine diesmal etwas kleinere Rolle. Ursprünglich sollte auch Grace Jones einen Cameo- Auftritt erhalten, sagte jedoch ab, nachdem sie erfuhr, wie klein diese Rolle in Wirklichkeit war.
    Am 26. Oktober 2019 wurden die Dreharbeiten zu "No Time to Die" offiziell in den Pinewood Studios beendet; während der Aufnahmen sollen u.a. Prince Charles sowie der Leiter des echten MI 6, Alex Younger, als Gäste zugegen gewesen sein. Bond´s Filmabschied wurde im Vorspann dadurch angedeutet, daß er wieder einmal wie üblich das Feuer eröffnete, jedoch anschließend kein Blut floß, sondern sich der Agent in einer Weißblende auflöste. Wie stets bei Bond- Produktionen, gab es wieder einmal zahlreiche Produktplazierungen von Unternehmen wie Nokia, Bollinger oder Omega, die ihre aktuellen Produkte vorstellen wollten. Aufgrund der Covid- Pandemie und der dadurch mehrfach verschobenen Uraufführung des Films waren einige der Produkte jedoch nicht mehr aktuell, so daß es zu einigen szenischen Neueinspielungen kommen mußte.
    Als Komponist der Filmmusik wurde ursprünglich Dan Romer verpflichtet, der im November 2019 jedoch aufgrund "kreativer Differenzen" das Projekt verließ und Anfang 2020 durch Hans Zimmer ersetzt wurde. Der Titelsong wurde von Billie Eilish unter dem Titel "No Time to Die" interpretiert und erreichte Platz sieben der britischen Charts.
    Bereits im Sommer 2017 wurde als Premierentermin des fünfundzwanzigsten Bonds der November 2019 bekanntgegeben. Wegen Covid und dem Wechsel des Regisseurs kam es jedoch immer wieder zu Terminverschiebungen, so daß die Weltpremiere schließlich erst am 28. September 2021 in der Londoner Royal Albert Hall stattfinden konnte. Mehrheitlich erhielt "No Time to Die" diesmal wohlwollende Medienkritiken. Gelobt wurde neben der schauspielerischen Leistung von Daniel Craig vor allem die komplexere Darstellung der weiblichen Charaktere. Kritisiert wurde dagegen vereinzelt die Verneigung der Produzenten und des Regisseurs vor der "political correctness" dieser Zeit , indem eine junge schwarze Frau zu Bonds Nachfolger erwählt wurde, die sich jedoch lediglich als Vorzeigefrau wie tausend andere auch entpuppt hätte.
    Worum ging es ? James Bond (Daniel Craig) ist als Geheimagent 007 außer Dienst und genießt seinen wohlverdienten Ruhestand auf Jamaica. Doch seine Atempause ist nur von kurzer Dauer, denn der CIA- Agent Felix Leiter (Jeffrey Wright) spürt 007 auf, um von ihm Hilfe zu erbitten. Seine neue Mission, einen entführten Wissenschaftler zu retten, wird heikler als erwartet, führt den Ex- Agenten des britischen Secret Service zu einer verflossenen Liebe und auf die Spur eines Erzschurken (Rami Malek), der über eine neue Waffentechnologie verfügt...

    www.youtube.com/watch?v=Og2vYP7VzUs
    www.youtube.com/watch?v=ZIc4qOWZM_A
    www.youtube.com/watch?v=DkIeWdxwpEU

    37

    Sonntag, 6. August 2023, 19:53

    RE: James Bond 007 - Casino Royale / Casino Royale (GB/ USA 2006)

    Das Besondere an "Casino Royale", das mir in Erinnerung geblieben ist: da wurde ein richtiger Palazzo in Venedig gesprengt.
    D. h., es gab nur diese eine Chance, das zu filmen (aehnlich wie die Szene in "Auf der Flucht" mit Harrison Ford, wo der Zug entgleist).
    "Casino Royale" verkörperte die Premiere des sechsten Bond- Darstellers Daniel Craig als Nachfolger von Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton sowie Pierce Brosnan. Regie führte wieder einmal der Neuseeländer Martin Campbell, der zuvor bereits "GoldenEye" inszeniert hatte.
    "Casino Royale" führte die Zuschauer zurück an die Ursprünge von 007, denn kurz nach der Veröffentlichung des gleichnamigen Romans hatte Ian Fleming bereits im Jahre 1954 die Filmrechte an CBS veräußert.

    38

    Sonntag, 6. August 2023, 19:55

    RE: James Bond 007 - Skyfall / Skyfall (GB/ USA 2012)

    Ist das der Bond mit Daniel Craig, wo er zu seinem ehemaligen Elternhaus zurueckkehrt?
    Nach "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost" übernahm Daniel Craig bereits zum dritten Mal die Rolle von James Bond. Ursprünglich hatte er angekündigt, daß "Skyfall" sein letzter 007 sein werde, änderte jedoch während der Dreharbeiten seine Meinung und unterschrieb einen Vertrag über zwei weitere Produktionen. Judi Dench verkörperte zum letzten Mal M, Bonds Geheimdienstchefin und direkte Vorgesetzte; ihr Nachfolger wurde Ralph Fiennes, der bereits in "Skyfall" sein Debut als Geheimdienstkoordinator gab. Den Bösewicht Raoul Silva verkörperte diesmal Oscar- Preisträger Javier Bardem, und zum neuen Bond- Girl Séverine wurde die bis dahin noch recht unbekannte Französin Bérénice Marlohe gekürt.

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    Sonntag, 6. August 2023, 19:59

    RE: James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben / No Time to Die (GB/ USA 2021)

    Wir schauten uns auch diesen Bond Film im Kino an, und fragten uns nach dem Schluss, ob es ueberhauopt einen weiteren Bond Film geben kann?
    Daniel Craig wollte in "Keine Zeit zu sterben" seinen definitiven Abschluß in der Rolle des 007 feiern, darüber hinaus traten wieder einmal Léa Seydoux als Madeleine Swann, Ralph Fiennes als M, Ben Wishaw als Q und Naomie Harris als Eve Moneypenny auf. 007 steuerte diesmal eine Vielzahl von Fahrzeugen, so einen Aston Martin DB5 und einen bereits etwas angejahrten Aston Martin V8. Rami Malek verkörperte diesmal Bonds Gegenspieler Safin, nachdem ihm versichert worden war, daß er keineswegs einen arabisch- islamistischen Terroristen darstellen würde. Auch Christoph Waltz erhielt in "No Time to Die" noch einmal eine diesmal etwas kleinere Rolle. Ursprünglich sollte auch Grace Jones einen Cameo- Auftritt erhalten, sagte jedoch ab, nachdem sie erfuhr, wie klein diese Rolle in Wirklichkeit war.

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    Sonntag, 6. August 2023, 20:26

    RE: RE: James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben / No Time to Die (GB/ USA 2021)

    Wir schauten uns auch diesen Bond Film im Kino an, und fragten uns nach dem Schluss, ob es ueberhauopt einen weiteren Bond Film geben kann?
    Daniel Craig wollte in "Keine Zeit zu sterben" seinen definitiven Abschluß in der Rolle des 007 feiern, darüber hinaus traten wieder einmal Léa Seydoux als Madeleine Swann, Ralph Fiennes als M, Ben Wishaw als Q und Naomie Harris als Eve Moneypenny auf. 007 steuerte diesmal eine Vielzahl von Fahrzeugen, so einen Aston Martin DB5 und einen bereits etwas angejahrten Aston Martin V8. Rami Malek verkörperte diesmal Bonds Gegenspieler Safin, nachdem ihm versichert worden war, daß er keineswegs einen arabisch- islamistischen Terroristen darstellen würde. Auch Christoph Waltz erhielt in "No Time to Die" noch einmal eine diesmal etwas kleinere Rolle. Ursprünglich sollte auch Grace Jones einen Cameo- Auftritt erhalten, sagte jedoch ab, nachdem sie erfuhr, wie klein diese Rolle in Wirklichkeit war.


    Für Daniel Craig und generell für "alte, weiße Männer" dürfte dies das vorläufige Ende des Formats gewesen sein. Sollten die Produzenten tatsächlich darauf verfallen, eine junge Schwarze als Nachfolgerin etablieren zu wollen, dürften sie die Verkaufszahlen an den Kinokassen evtl. eines Besseren belehren. Das Endlosformat "Star Trek" macht gerade ganz ähnliche Erfahrungen mit "Discovery" und dem Resultat, daß die Zuschauer geradezu reihenweise aussteigen. Auch ich habe mir nur die ersten beiden Staffeln angeschaut und bin dann noch vor Ende von Staffel zwo ausgestiegen. Der Protagonistin kann man dabei nur bedingt einen Vorwurf machen. Verantwortlich sind in erster Linie die Drehbuchautoren, die das Format als besonders "woke" einer nachgewachsenen Generation von potentiellen Trekkies meinen nahebringen zu müssen.