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    Freitag, 16. Juni 2023, 15:42

    Alma Cogan - Die lachende Sängerin

    Trotz ihres frühen Todes gehörte die britische Künstlerin zu den bekanntesten und bestbezahlten Interpretinnen der 50er und frühen 60er Jahre im Vereinigten Königreich und ist dort noch immer in der Erinnerung präsent, während sie bei uns weitgehend in Vergessenheit geraten zu sein scheint.
    Geboren wurde sie am 18. Mai 1932 als Alma Angela Cohen in dem Londoner Stadtteil Stepney und hatte russisch- rumänische Vorfahren mit jüdischen Wurzeln. Schon früh interessierte sich die junge Alma für alles, was mit Musik zusammenhing und wollte Sängerin werden, doch ihre Eltern bestanden darauf, daß sie zunächst einen bürgerlichen Beruf erlernte. Im Jahre 1952 durfte sie dann mit Erlaubnis ihrer Eltern eine erste Plattenaufnahme einspielen, jedoch ohne nachhaltigen Erfolg. Erst Anfang 1954 konnte sie mit ihrem Titel "Bell Bottom Blues" ihren ersten Hit landen und erreichte Platz vier der britischen Charts. Im Anschluß war sie regelmäßig in den britischen Hitparaden der 50er Jahre vertreten und wurde von Kritikern und dem Publikum bald als "Das Mädchen mit dem Lachen in der Stimme" (The girl with the laugh in her voice) bezeichnet.
    Mit positiv besetzten und aufmunternden Titeln wie "Little Things Mean a Lot" (1954), "Dreamboat" (1955), "Please Mr. Brown" (1955) oder "Never Do a Tango With an Eskimo" (1955) avancierte Alma Cogan in diesem Zeitrahmen zum Gesangsstar Nummer eins in Großbritannien. Bis zum Ende der 50er Jahre nahm sie zahlreiche Platten auf, die fast alle in die Verkaufscharts gelangten, trat in vielen zeitgenössischen Radiosendungen auf und verkörperte im Gegensatz zu den "romantischen" Sängerinnen dieser Jahre den Typ des fröhlichen Partygirls. Berühmt wurde sie auch für ihre extravanganten Kleider, die sie bei ihren Konzertauftritten wie z.B. im Londoner Palladium trug und meist selbst entworfen hatte.
    In den 60er Jahren ließen die Erfolge in ihrem Heimatland allmählich nach, dafür war sie in Deutschland um so gefragter. Ihr Song "Tennessee Waltz" war zwar bereits zuvor vielfach von anderen Künstlern interpretiert worden, doch die Version von Alma Cogan wurde 1964 in Deutschland zu einem Riesenhit. Auch mit ihren weiteren Titeln wie "So fängt es immer an" oder "Ruf mich an, wenn du Zeit hast, ruf an" konnte sie bei uns in Deutschland die Fans begeistern und belegte in den deutschen Charts meist mittlere Plätze. Ihr Song "Ich war allein" (1965) war eine ihrer letzten Hit- Notierungen.
    Kurz darauf starb Alma Cogan im Alter von nur 34 Jahren am 26. Oktober 1966 im Londoner Middlesex Hospital an den Folgen einer Krebserkrankung; ihre letzte Ruhe fand sie auf dem Jüdischen Friedhof von Bushey (Hertfordshire).
    Die jüngere Schwester der Sängerin machte ab den 60er Jahren unter dem Namen "Sandra Caron" eine Karriere als Darstellerin in verschiedenen Fernsehproduktionen und trat in Nebenrollen auch in einigen Kinofilmen wie "Das total verrückte Campingparadies" (1969, Carry on Camping) in Erscheinung. Darüber hinaus produzierte sie im Jahre 1991 die Biographie "Alma Cogan. A memoir." Im September 1992 erschien von Gordon Burn in englischer Sprache die Lebensgeschichte von Alma Cogan unter dem Titel "Alma Cogan".

    www.youtube.com/watch?v=0ke19dvNr-E
    www.youtube.com/watch?v=LScHUXDVa_g
    www.youtube.com/watch?v=RO-8WnG9lQY
    www.youtube.com/watch?v=5sdKdr245tQ

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    Samstag, 17. Juni 2023, 20:39

    RE: Alma Cogan - Die lachende Sängerin

    An den Tenn Tenn Tennessee Waltz erinnere ich mich noch gut.
    Trotz ihres frühen Todes gehörte die britische Künstlerin zu den bekanntesten und bestbezahlten Interpretinnen der 50er und frühen 60er Jahre im Vereinigten Königreich und ist dort noch immer in der Erinnerung präsent, während sie bei uns weitgehend in Vergessenheit geraten zu sein scheint.
    Geboren wurde sie am 18. Mai 1932 als Alma Angela Cohen in dem Londoner Stadtteil Stepney und hatte russisch- rumänische Vorfahren mit jüdischen Wurzeln. Schon früh interessierte sich die junge Alma für alles, was mit Musik zusammenhing und wollte Sängerin werden, doch ihre Eltern bestanden darauf, daß sie zunächst einen bürgerlichen Beruf erlernte. Im Jahre 1952 durfte sie dann mit Erlaubnis ihrer Eltern eine erste Plattenaufnahme einspielen, jedoch ohne nachhaltigen Erfolg. Erst Anfang 1954 konnte sie mit ihrem Titel "Bell Bottom Blues" ihren ersten Hit landen und erreichte Platz vier der britischen Charts. Im Anschluß war sie regelmäßig in den britischen Hitparaden der 50er Jahre vertreten und wurde von Kritikern und dem Publikum bald als "Das Mädchen mit dem Lachen in der Stimme" (The girl with the laugh in her voice) bezeichnet.
    Mit positiv besetzten und aufmunternden Titeln wie "Little Things Mean a Lot" (1954), "Dreamboat" (1955), "Please Mr. Brown" (1955) oder "Never Do a Tango With an Eskimo" (1955) avancierte Alma Cogan in diesem Zeitrahmen zum Gesangsstar Nummer eins in Großbritannien. Bis zum Ende der 50er Jahre nahm sie zahlreiche Platten auf, die fast alle in die Verkaufscharts gelangten, trat in vielen zeitgenössischen Radiosendungen auf und verkörperte im Gegensatz zu den "romantischen" Sängerinnen dieser Jahre den Typ des fröhlichen Partygirls. Berühmt wurde sie auch für ihre extravanganten Kleider, die sie bei ihren Konzertauftritten wie z.B. im Londoner Palladium trug und meist selbst entworfen hatte.
    In den 60er Jahren ließen die Erfolge in ihrem Heimatland allmählich nach, dafür war sie in Deutschland um so gefragter. Ihr Song "Tennessee Waltz" war zwar bereits zuvor vielfach von anderen Künstlern interpretiert worden, doch die Version von Alma Cogan wurde 1964 in Deutschland zu einem Riesenhit. Auch mit ihren weiteren Titeln wie "So fängt es immer an" oder "Ruf mich an, wenn du Zeit hast, ruf an" konnte sie bei uns in Deutschland die Fans begeistern und belegte in den deutschen Charts meist mittlere Plätze. Ihr Song "Ich war allein" (1965) war eine ihrer letzten Hit- Notierungen.
    Kurz darauf starb Alma Cogan im Alter von nur 34 Jahren am 26. Oktober 1966 im Londoner Middlesex Hospital an den Folgen einer Krebserkrankung; ihre letzte Ruhe fand sie auf dem Jüdischen Friedhof von Bushey (Hertfordshire).
    Die jüngere Schwester der Sängerin machte ab den 60er Jahren unter dem Namen "Sandra Caron" eine Karriere als Darstellerin in verschiedenen Fernsehproduktionen und trat in Nebenrollen auch in einigen Kinofilmen wie "Das total verrückte Campingparadies" (1969, Carry on Camping) in Erscheinung. Darüber hinaus produzierte sie im Jahre 1991 die Biographie "Alma Cogan. A memoir." Im September 1992 erschien von Gordon Burn in englischer Sprache die Lebensgeschichte von Alma Cogan unter dem Titel "Alma Cogan".

    www.youtube.com/watch?v=0ke19dvNr-E
    www.youtube.com/watch?v=LScHUXDVa_g
    www.youtube.com/watch?v=RO-8WnG9lQY
    www.youtube.com/watch?v=5sdKdr245tQ