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    Sonntag, 17. Februar 2019, 15:47

    Pucki, Poosie, Putzi und Hummelchen

    Ich mochte die Buchserien fuer Maedchen und Jungen besonders gern, vor allem die "Fuenf Freunde", "Raetsel", "Geheimnis" und "Abenteuer" Serien von Enid Blyton, die spannenden Buecher von Norman Dale (die in Germany bereits in den spaeten 40er Jahren im Putty Verlag und dann im Georg Westermann Verlag in Braunschweig erschienen, spaeter bei Ravensburger), und natuerlich die Engelbert Fernsehbuecher, von denen meine Eltern allerdings nichts hielten. :(

    Sehr frueh erwachte mein Interesse an den USA, was nicht zuletzt am Fernsehen lag. Eins der fruehesten Buecher, die ich zum Thema USA las, war "Susanne in Amerika" von Marion Kellermann.
    Es geht um ein kleines Maedchen nach dem zweiten Weltkrieg in Germany. Ein amerikanisches Ehepaar adoptiert es und bringt es in die USA, aber sein ganzes Sehnen und Denken dreht sich um ihren kleinen verschollenen Bruder irgendwo in Germany...
    Spaetestens mit der "Poosie" Trilogie von Ruth Hoffmann zementierte sich dann mein Wunsch, die USA zumindest im Urlaub zu besuchen (oder noch lieber ganz dorthin zu ziehen). Ich muss etwa 10 Jahre alt gewesen sein, als ich die "Poosie" Baende aus der Bibliothek las. Vor Jahren bestellte ich sie mir dann in amazon.de und las in den Leserrezensionen, dass Ruth Hoffmann die Tante von Poosie war. Poosie hiess eigentlich Frances.

    Ruth Hoffmann's juengerer Bruder, mit einer Juedin verheiratet, wurde von den Nazis sehr unter Druck gesetzt, sich von seiner Frau scheiden zu lassen, und wanderte mit ihr in den 30er Jahren zuerst nach Haiti aus. Aber weil seine Frau mit der Hitze auf Haiti nicht zurecht kam, zogen sie schliesslich in die USA, und dort nach Silver Springs in Maryland bei Washington, D. C.. Sie hatten drei Toechter.

    Wer mehr ueber die Urspruenge der Poosie Trilogie herausfinden moechte, dem empfehle ich Ruth Hoffmann's Autobiographie "Umgepflanzt in fremde Sommerbeete".
    https://www.amazon.de/Umgepflanzt-fremde…50413232&sr=1-6
    Die "Pucki" Buecher hatte meine Mutter bereits als Kind in den 30er Jahren gelesen. Leider bekam ich nur Band 3 - Band 7, obwohl es 12 Baende gab. Ich kaufte mir die fehlenden Baende vom ersten eigenen Geld (Ausbildungsverguetung) in den 70er Jahren. "Goldkoepfchen" von Magda Trott und "Nesthaekchen" von Else Ury fand ich bei meinen Grosseltern in der DDR auf deren Dachboden, aber die Buecher waren mir im Vergleich zu "Pucki" dann doch zu veraltet. Ich kam irgendwie nicht rein. Auch die TV Serie "Nesthaekchen" fand ich nicht so sonderlich interessant. Ich weiss, sie war ein grosser Erfolg im deutschen Fernsehen.

    Wer erinnert sich noch an die "Putzi" Serie von Hildegard Diessel? Es handelte in einer Kleinstadt in Sueddeutschland. Ich glaube, Putzi's Vater war Tierarzt. Sie liebte Tiere und hatte einen drolligen Hund. Die letzten 3 Baende fand ich eher langweilig, da zieht die Familie nach Afrika, was mich schon als Kind nie gereizt hat. Aber die Illustrationen in den Buechern waren wirklich huebsch.
    Last, but not the least die achtbaendige "Hummelchen" Reihe von Kaethe Theuermeister, die ab 1963 erschien. Eine Schulfreundin machte mich in der Volkschule darauf aufmerksam. Sie lieh mir alle Baende aus (auch diese Buchreihe fand nicht die Zustimmung meiner Eltern), und vom eigenen Geld kaufte ich mir dann Mitte der 70er Jahre die komplette Serie. Ich las sie etwa alle 10 Jahre wieder, sie sind zeitlos.
    Was mir daran besonders gut gefiel, war der vorletzte Band. Hummelchen darf ein Jahr im Austausch in den USA verbringen - das war auch mein groesster Traum. Als meine Eltern mir 1970/1971 diesen Austauschjahr-Wunsch abschlugen (ich war in meiner Klasse leider die Beste in Englisch), brach es mir das Herz...das verzieh ich meinen Eltern nie.
    Und das war wohl auch der Grund, warum dieser Traum von einem Leben in den USA immer in meinem Hinterkopf stecken blieb. Nach meiner ersten Scheidung von einem Deutschen hatte ich Zugang zum Internet und machte mich ab 1998 an die Realisierung meines groessten Wunsches. Auf vielen Umwegen (und einer zweiten gescheiterten Ehe mit einem Amerikaner) bin ich schliesslich 2006 in den USA sehr gluecklich geworden. Es war nicht einfach, aber ich gab nie auf und es hat sich gelohnt.

    Fuer den derzeitigen Praesidenten (man kann sich echt nur schaemen, dass so ein politisch unbeleckter Idiot ueberhaupt aufgestellt und gewaehlt worden ist!) kann ich nichts, den haben mein Mann und ich nicht gewaehlt, aber der ist hoffentlich ab 2020 Vergangenheit.