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    Freitag, 13. Juli 2018, 16:31

    Die Deutschen Schlagerfestspiele 1961 bis 1966

    Ich muß zugeben, daß dieser Musikwettbewerb vermutlich altersbedingt im Vergleich zum "Grand Prix Eurovision de la Chanson" völlig an mir vorbeigegangen ist. Ein weiterer Grund war, daß den "Schlagerfestspielen" im Vergleich zum ESC nur ein relativ kurzes Dasein beschieden war. Dennoch gehören sie unauslöschlich zur Unterhaltungskultur der 60er Jahre, zumal viele der erstplazierten Titel anschließend auch tatsächlich zu großen kommerziellen Erfolgen wurden.
    Vorläufer der "Deutschen Schlagerfestspiele" war das "Deutsche Schlager- Festival", das zwischen 1959 und 1961 durch Radio Luxemburg jeweils in Wiesbaden veranstaltet wurde. Vorbild dieses Gesangswettbewerbs war das in Italien seit 1950 stattfindende "Festival di San Remo".
    Im Jahre 1961 rief dann der Südwestfunk die jeweils in Baden- Baden stattfindenden "Deutschen Schlagerfestspiele" ins Leben, worauf Radio Luxemburg sein Festival mit dem Ablauf des gleichen Jahres für eingestellt erklärte. Bis 1966 wurden die Festspiele jährlich einmal veranstaltet, wobei diese 1962 mit dem Vorentscheid zum "Grand Prix Eurovision de la Chanson" identisch waren.
    Die Auswahl der teilnehmenden Titel erfolgte aus hunderten von Vorschlägen durch eine Jury, bis über mehrere Vorrunden mit dem Finale der endgültige Sieger festgestellt wurde. Alle Wettbewerbe der Jahre 1961 bis 1966 wurden auch im Programm der ARD ausgestrahlt.
    In den Jahren 1968 bis 1970 und 1973 versuchte man einen Neubeginn unter der Bezeichnung "Deutscher Schlagerwettbewerb", dem der große Publikumszuspruch aber versagt blieb. 1994 sowie 1997 bis 1999 gab es noch einmal den zaghaften Versuch einer Neubelebung der ursprünglichen "Deutschen Schlagerfestspiele", der aber nicht zuletzt am gewandelten Zeitgeist scheiterte.
    Nachfolgend eine Auflistung der Siegertitel zwischen 1961 und 1966, von denen einige sicher noch deutliche Erinnerungen wachrufen dürften:

    1961
    1. Bailando a dos (Instrumentaltitel des Orchesters Alfred Hause)
    2. Texas- Jimmy (Die Missouris)
    3. Ein kleiner goldner Ring (Lys Assia)
    1962
    1. Zwei kleine Italiener (Cornelia Froboess)
    2. La Luna romantica (Rita Paul)
    3. Ich habe im Leben nur dich (Jimmy Makulis)
    1963
    1. Ich will ´nen Cowboy als Mann (Gitte)
    2. Ob in Bombay, ob in Rio (Anita Traversi)
    3. Lach doch, wenn´s zum Weinen nicht reicht (Gerhard Wendland)
    1964
    1. Liebeskummer lohnt sich nicht (Siw Malmkvist)
    2. Wo ist das Glück vom vergangenen Jahr (Nana Mouskouri)
    3. Jetzt dreht die Welt sich nur um dich (Gitte und Rex Gildo)
    1965
    1. Mit 17 hat man noch Träume (Peggy March)
    2. Sprich nicht drüber (Wencke Myhre)
    3. Das fünfte Rad am Wagen (Siw Malmkvist)
    1966
    1. Beiß nicht gleich in jeden Apfel (Wencke Myhre)
    2. Nur wenn du bei mir bist (Elisa Gabbai)
    3. Irgend jemand liebt auch dich (Roy Black)

    Zahlreiche der bei den Deutschen Schlagerfestspielen vorgestellten Titel sind derzeit über www.youtube.com abrufbar, so daß an unterhaltender Information wahrlich kein Mangel besteht, so z.B.:
    www.youtube.com/watch?v=oKF1nwYhDOY
    www.youtube.com/watch?v=5Hm4Uv1Y-Uw
    www.youtube.com/watch?v=0SaFZyPErls&
    www.youtube.com/watch?v=sk_PAhfe0EY

    2

    Freitag, 13. Juli 2018, 17:30

    An "Ob in Bombay, ob in Rio" und "Beiß nicht gleich in jeden Apfel" habe ich vermutlich Jahrzehnte nicht mehr gedacht, hatte aber beide beim Lesen eben sofort wieder im Ohr ... sowas bleibt offenbar gespeichert.

    :)

    3

    Freitag, 13. Juli 2018, 18:17

    Zwei kleine Italiener

    "Zwei kleine Italiener" konnten wir als Kinder in den frühen 60ern auswendig heruntersingen. Wahrscheinlich war der entscheidende "Mediator" die rund zehn Jahre ältere Schwester Gisela meines Nachbarn und Freundes K.-P., die uns als Teenager der damaligen Zeit über ihren kleinen Bruder einiges vermittelt hat. Auch "Ich will ´nen Cowboy als Mann" und "Weiße Rosen aus Athen" war uns textlich bestens bekannt. Und das alles, obwohl meine Eltern keine einzige Schallplatte besaßen.
    "Beiß nicht gleich in jeden Apfel" wurde während meiner Grundschulzeit auf WDR 2 rauf- und runtergespielt.
    Betrachtet aus dem zeitlichen Abstand von über 50 Jahren, gefällt mir "Mit 17 hat man noch Träume" textlich noch am besten.