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    Samstag, 18. März 2017, 11:54

    Gelöst - Comic-Frage Nr. 5

    Bin gerade beim Frühjahrsputz über ein altes Comic aus den 60ern gestolpert, indem ein kleiner Kobold vorkommt und da es hier schon länger keine Quizfragen mehr gegeben hat, mach ich einfach mal eine daraus.

    Über eine Raum-Schwelle gelangt ein frecher Kobold aus der 5. Dimension auf die Erde, wo er dem Helden des Comics auf die Nerven geht und ihm einen verrückten Streich nach dem anderen spielt. Um den Kobold los zu werden, muss man ihn dazu bringen seinen Namen verkehrt herum zu sagen, dann muss er wieder in die 5. Dimension zurück.

    Der Kobold hat in mehreren Heften dieser Comics seinen Auftritt. Wie heißt diese Comic-Reihe und wie ist der Name des Kobolds?

    2

    Samstag, 18. März 2017, 18:48

    Handelte es sich um eine der "großen" und langlebigen Comic- Reihen aus den 60ern oder eher um ein Nischenprodukt, dem kein allzu langes Dasein beschieden war ? Ad hoc fiele mir dazu nichts ein ?( .

    3

    Samstag, 18. März 2017, 19:25

    Also "Nischenprodukt" würde ich es nicht nennen.

    4

    Samstag, 18. März 2017, 19:54

    Tja, wenn es kein Nischenprodukt war, dann könnte es aus "Funnies" wie Felix, Fix und Foxi o.ä. stammen. Mehr fällt mir dazu im Moment aber auch nicht ein :whistling: .

    5

    Samstag, 18. März 2017, 21:35

    Nein, zu den "Funnies" würde ich die Comic-Reihe nicht zählen.

    6

    Donnerstag, 13. Juli 2017, 14:44

    Also nachdem die Frage hier schon lange offen ist, und ich die Antwort auch nicht weiß, habe ich wiedermal das WWW zur Hilfe gezogen. Es gibt bei Supermann einen Mr. Mxyzzptik, dieser Mr. M wird wieder in die 5. Dimension zurückgeschickt, nachdem Supermann ein Tonband rückwärts laufen lässt, worauf er den Namen vorher aufgenommen hat. Hört sich verdächtig nach der Antwort an, es steht aber nicht dabei ob dieser Mr. M. ein Kobold ist.

    7

    Donnerstag, 13. Juli 2017, 18:33

    Ein weiterer dezenter Hinweis von Franko täte der Lösung des Rätsels jetzt gut.

    8

    Donnerstag, 13. Juli 2017, 19:03

    Richtig, der Name des Kobolds ist MXYZPTLK aus der Superman-Reihe. Eigentlich hieß sie damals schon Superman und Batman. Im Heft 11 vom 3. Juni 1967 tritt er zum ersten mal auf (im amerikanischen Original depütierte er schon 1944). Eingeführt wird er mit den Worten " Wer kennt nicht MXYZPTLK, den frechen Kobold aus der 5. Dimension, ...". Neben den Comics hatte er auch Auftritte in Superman Zeichentrickserien (1967, 1970) und der Superboy TV-Serie (1980) sowie der Serie Smallville.

    Zu einer der bekanntesten Comic-Serie sollten zusätzliche Hinweise doch eigentlich überflüssig sein. :thumbup:

    9

    Donnerstag, 13. Juli 2017, 20:24

    Superman vs. Falk, Sigurd und Tibor

    Stimmt schon, jedoch waren Superman und die Marvel- Helden nie so mein Ding...
    Ich meine mich erinnern zu können, ein oder zwei frühe Hefte von 1967 besessen zu haben. Mir schien die Serie damals jedoch zu "amerikanisch" und schlichtweg zu aufgeblasen. Helden meiner Kindheit hatten für mich bodenständiger zu sein, so wie es Falk, Sigurd und Tibor waren.
    Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen. Ein Jahr später war meine aktive Comic- Zeit schon weitgehend Geschichte... ;) .

    10

    Freitag, 14. Juli 2017, 17:18

    RE: Superman vs. Falk, Sigurd und Tibor

    Helden meiner Kindheit hatten für mich bodenständiger zu sein, so wie es Falk, Sigurd und Tibor waren.

    Das waren auch die Helden zu Beginn meiner Comic-Zeit. Bei den Superman-Comics, die ab Sep. 1966 erschienen, war ich dann von Anfang an dabei und hatte so nach und nach gut ein Dutzend dieser Hefte in meiner Sammlung. Etwa zur gleichen Zeit tauchten in der Reihe Hit-Comic weitere Superhelden wie Die Spinne, Die fantastischen Vier oder Die X-Männer auf. Von diesen verirrten sich aber nur wenige in meine Sammlung. Die bodenstädingen Helden aus den 50iger Jahren waren nicht mehr zeitgemäß und das Fehlen der modernen Superhelden galt bei vielen Comic-Lesern auch als ein Grund für den Niedergang des Walter-Lehning-Verlages.
    Die Superman-Serie des Ehapa-Verlages überlebte immerhin bis 1985, da war meine Comic-Zeit auch schon lange vorbei.

    11

    Freitag, 14. Juli 2017, 20:33

    Lehning und das Ende

    Ich denke mal, das Entscheidende für den Niedergang des Lehning- Verlags in den 60ern war das völlige Fehlen einer kreativen Marketing- Abteilung, die den Comic- Bereich "strukturierter" hätte umgestalten können.
    In den 50ern waren Entscheidungen per "Ordre de Mufti", nämlich durch Walter Lehning selbst, bedingt durch den hohen Nachholbedarf und den geringeren Wettbewerbsdruck durch andere Comic- Verlage noch darstellbar.
    In den 60ern herrschte dagegen bereits ein knallharter Verdrängungswettbewerb durch große, finanzkräftige Mitbewerber wie Ehapa, Bastei und andere. Dazu kam noch der Trend zu abgeschlossenen Geschichten pro Heft, den Lehning mit Ausnahme der Bild- Abenteuer schlichtweg verschlafen hat. Stattdessen wurden 1968 noch einmal für vier Monate die Piccolos aus der Mottenkiste hervorgeholt, eine meiner Meinung nach völlig chaotisch-anachronistische Entscheidung.
    Das Ende vom Lied war 1969 die fluchtartige Übersiedlung des schwer zuckerkranken Walter Lehning in die Schweiz und der darauf bald folgende Tod des Verlegers im Jahre 1971.