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Donnerstag, 9. Juni 2016, 17:46
FBI / The F.B.I.
Eine der erfolgreichsten Polizeiserien der 60er Jahre war in den Staaten und auch bei uns "FBI". Böse Zungen behaupten bis heute, daß dies vor allem an dem aktiven Sponsoring von Ford Motor Comp. lag, was dazu führte, daß die Protagonisten der Serie immer mit den schnittigsten Automodellen dieser Marke ausgestattet waren 
.
In einem amerikanischen Fanforum wird sogar unterstellt, daß die Handlung der Reihe in einem Paralleluniversum stattgefunden haben müßte, in dem ausschließlich Automobile der Marke Ford vorhanden waren.
In den USA war "The F.B.I.", wie bereits erwähnt, äußerst erfolgreich und wurde auf ABC Network zwischen September 1965 und April 1974 über 238 Episoden in 9 Staffeln als Einstundenformat inkl. der Werbeeinblendungen ausgestrahlt.
Vermutlich war der enorme Erfolg der Reihe ein Resultat der Verunsicherung weiter Kreise der amerikanischen Bevölkerung durch Vietnamkriegsproteste, die Bürgerrechtsbewegung insbesondere der schwarzen Minderheit und nicht zuletzt durch die 68er- Kulturrevolution, der die Serie einen Gegenentwurf im Sinne von "Law and Order" entgegenzusetzen hatte. "The F.B.I." genoß die ausdrückliche Unterstützung des berühmt- berüchtigten damaligen Leiters dieser Bundesbehörde, J. Edgar Hoover. Eine Reihe von Sequenzen wurden mit seiner ausdrücklichen Erlaubnis im FBI- Hauptquartier, Washington D.C., gedreht.
Produziert wurde die Reihe von Quinn Martin in Kooperation mit Warner Bros., der bereits einige Jahre zuvor den bekanntesten Flüchtling Amerikas, Dr. Richard Kimble, auf Sendung gebracht hatte. Der Serie lagen Originalakten des FBI zugrunde, was ihr zusätzliche Authentizität verlieh.
Die einzelnen Episoden handeln vom ständigen Kampf der Agenten dieser Bundesbehörde gegen zahlreiche Verbrechen wie Spionage, Rauschgifthandel, Entführung, Mord oder Wirtschaftskriminalität. Saboteuren, Spionen, Erpressern, Fälschern oder sonstigen Mitgliedern des organisierten Verbrechens wird der Kampf angesagt. Im Mittelpunkt des Geschehens steht Inspector Lewis Erskine (Efrem Zimbalist jr.), der stets mit hochbrisanten Fällen konfrontiert wird. In den ersten beiden Staffeln erhält Erskine Unterstützung von Special Agent Jim Rhodes (Stephen Brooks), der gleichzeitig der Freund von Erskines Tochter Barbara (Lynn Loring) ist. 1967 tritt Agent Tom Colby (William Reynolds) auf den Plan und ersetzt Rhodes. Ab 1973 wird Colby wiederum durch Special Agent Chris Daniels (Shelly Novack) ersetzt. Eine weitere wichtige Figur ist der stellvertretende Leiter des FBI, Arthur Ward (Philipp Abbott), mit dem Erskine alle Angelegenheiten prinzipieller Art abklären muß.
Erskine wirkt in "FBI" stets ein wenig gefühlsarm und humorlos, was auch darin begründet ist, daß er seine Ehefrau während eines Polizeieinsatzes verloren hat, als diese von einer Kugel tödlich getroffen wurde. Umso intensiver widmet sich der Witwer seinem Job und geht darin äußerst methodisch, besonnen und kompromißlos vor. Auch ist er anfänglich keineswegs davon erbaut, daß seine Tochter mit einem Polizisten befreundet ist.
In der Reihe traten zahllose Gaststars wie William Shatner, Telly Savalas, Gene Hackman, Harrison Ford, Michael Douglas, Charles Bronson, Lex Barker u.v.a. auf. Gastauftritte von Stars mit zu "linker" politischer Gesinnung wie Bette Davis und Robert Blake wurden dagegen von J. Edgar Hoover erfolgreich blockiert.
In einigen der in den USA ausgestrahlten Episoden erschien Zimbalist am Ende der Folgen mit einem Fahndungsaufruf nach tatsächlich vom FBI aktuell gesuchten Verbrechern.
Nach dem Ende der Serie wurden 1974/ 75 noch zwei Specials im 90- Minutenformat produziert, die jedoch mit der Reihe im engeren Sinn nicht mehr allzuviel zu tun hatten, zumal darin auch völlig andere Schauspieler auftraten. Anfang der 80er gab es dann den Versuch eines "Remake" der Serie. "Today´s F.B.I." mit Mike Connors ("Mannix") in der Hauptrolle kam aber nicht über mehr als 19 Episoden hinaus.
Bei uns in Deutschland wurden die ersten 30 Episoden zwischen Mai 1968 und Juli 1969 im Abendprogramm der ARD ausgestrahlt. Weitere 10 Folgen liefen ab Mai 1972 und hatten zeitentsprechend sehr hohe Einschaltquoten. Zwischen 1989 und 1991 sendete PRO 7 weitere 91 Episoden, die restlichen Folgen liefen bis 1996 auf Kabel 1.
Im Verlauf der letzten Jahre wurden die einzelnen Staffeln in jeweils separaten DVD- Boxen veröffentlicht und können als US- Importe auch bei uns bezogen werden. Deutsch synchronisierte Editionen gibt es m.W. bisher leider nicht. Auch auf www.youtube.com finden sich eine Reihe von Clips zur Serie inklusive des Promo- Trailers von 1965.
"The F.B.I." ist eine sehr gut gemachte, spannende Polizeiserie, die sich an wahren Begebenheiten orientierte und die damals, wie man heute weiß, von den Mannen um J. Edgar Hoover stets noch den nötigen "Feinschliff" erhielt. Meines Erachtens eine auch heute noch unbedingt sehenswerte Reihe !
. In einem amerikanischen Fanforum wird sogar unterstellt, daß die Handlung der Reihe in einem Paralleluniversum stattgefunden haben müßte, in dem ausschließlich Automobile der Marke Ford vorhanden waren.
In den USA war "The F.B.I.", wie bereits erwähnt, äußerst erfolgreich und wurde auf ABC Network zwischen September 1965 und April 1974 über 238 Episoden in 9 Staffeln als Einstundenformat inkl. der Werbeeinblendungen ausgestrahlt.
Vermutlich war der enorme Erfolg der Reihe ein Resultat der Verunsicherung weiter Kreise der amerikanischen Bevölkerung durch Vietnamkriegsproteste, die Bürgerrechtsbewegung insbesondere der schwarzen Minderheit und nicht zuletzt durch die 68er- Kulturrevolution, der die Serie einen Gegenentwurf im Sinne von "Law and Order" entgegenzusetzen hatte. "The F.B.I." genoß die ausdrückliche Unterstützung des berühmt- berüchtigten damaligen Leiters dieser Bundesbehörde, J. Edgar Hoover. Eine Reihe von Sequenzen wurden mit seiner ausdrücklichen Erlaubnis im FBI- Hauptquartier, Washington D.C., gedreht.
Produziert wurde die Reihe von Quinn Martin in Kooperation mit Warner Bros., der bereits einige Jahre zuvor den bekanntesten Flüchtling Amerikas, Dr. Richard Kimble, auf Sendung gebracht hatte. Der Serie lagen Originalakten des FBI zugrunde, was ihr zusätzliche Authentizität verlieh.
Die einzelnen Episoden handeln vom ständigen Kampf der Agenten dieser Bundesbehörde gegen zahlreiche Verbrechen wie Spionage, Rauschgifthandel, Entführung, Mord oder Wirtschaftskriminalität. Saboteuren, Spionen, Erpressern, Fälschern oder sonstigen Mitgliedern des organisierten Verbrechens wird der Kampf angesagt. Im Mittelpunkt des Geschehens steht Inspector Lewis Erskine (Efrem Zimbalist jr.), der stets mit hochbrisanten Fällen konfrontiert wird. In den ersten beiden Staffeln erhält Erskine Unterstützung von Special Agent Jim Rhodes (Stephen Brooks), der gleichzeitig der Freund von Erskines Tochter Barbara (Lynn Loring) ist. 1967 tritt Agent Tom Colby (William Reynolds) auf den Plan und ersetzt Rhodes. Ab 1973 wird Colby wiederum durch Special Agent Chris Daniels (Shelly Novack) ersetzt. Eine weitere wichtige Figur ist der stellvertretende Leiter des FBI, Arthur Ward (Philipp Abbott), mit dem Erskine alle Angelegenheiten prinzipieller Art abklären muß.
Erskine wirkt in "FBI" stets ein wenig gefühlsarm und humorlos, was auch darin begründet ist, daß er seine Ehefrau während eines Polizeieinsatzes verloren hat, als diese von einer Kugel tödlich getroffen wurde. Umso intensiver widmet sich der Witwer seinem Job und geht darin äußerst methodisch, besonnen und kompromißlos vor. Auch ist er anfänglich keineswegs davon erbaut, daß seine Tochter mit einem Polizisten befreundet ist.
In der Reihe traten zahllose Gaststars wie William Shatner, Telly Savalas, Gene Hackman, Harrison Ford, Michael Douglas, Charles Bronson, Lex Barker u.v.a. auf. Gastauftritte von Stars mit zu "linker" politischer Gesinnung wie Bette Davis und Robert Blake wurden dagegen von J. Edgar Hoover erfolgreich blockiert.
In einigen der in den USA ausgestrahlten Episoden erschien Zimbalist am Ende der Folgen mit einem Fahndungsaufruf nach tatsächlich vom FBI aktuell gesuchten Verbrechern.
Nach dem Ende der Serie wurden 1974/ 75 noch zwei Specials im 90- Minutenformat produziert, die jedoch mit der Reihe im engeren Sinn nicht mehr allzuviel zu tun hatten, zumal darin auch völlig andere Schauspieler auftraten. Anfang der 80er gab es dann den Versuch eines "Remake" der Serie. "Today´s F.B.I." mit Mike Connors ("Mannix") in der Hauptrolle kam aber nicht über mehr als 19 Episoden hinaus.
Bei uns in Deutschland wurden die ersten 30 Episoden zwischen Mai 1968 und Juli 1969 im Abendprogramm der ARD ausgestrahlt. Weitere 10 Folgen liefen ab Mai 1972 und hatten zeitentsprechend sehr hohe Einschaltquoten. Zwischen 1989 und 1991 sendete PRO 7 weitere 91 Episoden, die restlichen Folgen liefen bis 1996 auf Kabel 1.
Im Verlauf der letzten Jahre wurden die einzelnen Staffeln in jeweils separaten DVD- Boxen veröffentlicht und können als US- Importe auch bei uns bezogen werden. Deutsch synchronisierte Editionen gibt es m.W. bisher leider nicht. Auch auf www.youtube.com finden sich eine Reihe von Clips zur Serie inklusive des Promo- Trailers von 1965.
"The F.B.I." ist eine sehr gut gemachte, spannende Polizeiserie, die sich an wahren Begebenheiten orientierte und die damals, wie man heute weiß, von den Mannen um J. Edgar Hoover stets noch den nötigen "Feinschliff" erhielt. Meines Erachtens eine auch heute noch unbedingt sehenswerte Reihe !
Dienstag, 16. April 2024, 18:27
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