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    Dienstag, 29. Mai 2018, 15:24

    Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftstandortes Deutschland

    Ist es nicht so, dass wir schon längst nicht mehr von der Regierung regiert werden, sondern indirekt von den Konzernen? Und gibt es denn noch einen "Deutschen Konzern", der am Standort Deutschland wirklich interessiert ist?
    Es lässt sich doch in den "Billigländern" viel billiger produzieren, Serviceleistung einkaufen. Und wenn es darum geht, die (noch vorhandene) Kaufkraft der Deutschen zu nutzen, so kann man doch hier mit simplen Tricks die Steuerlast gegen NULL fahren (Apple, Starbucks usw. usw.) . Dank der Globalisierung kann man auch das Kapital hin und her schieben, wie es grade gebraucht wird. Mir tun die junge Menschen schon ein bisschen Leid, und wenn die mit Zukunftsängsten zu kämpfen haben, habe ich dafür vollstes Verständnis. Ich habe Einblick in die Fluktuation in unserem 3000 Mitarbeiter Unternehmen. Auf eine Festanstellung kommen ca. zwanzig "Projektmitarbeiter" , die dann irgendwann wieder gehen müssen. Wie will man da zuversichtlich in die Zukunft schauen, wenn man so gar keinen Perspektive hat?

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    Dienstag, 29. Mai 2018, 17:07

    Plutokratie

    Na ja, spätestens seit 2015/16 macht in meinem Bekanntenkreis, was die Charakterisierung unseres politischen Systems betrifft, zunehmend der Begriff "Plutokratie" die Runde.
    Plutokratische Elemente hat es m.E. in unserem System seit jeher gegeben, nur treten sie seit zwei bis drei Jahren immer unverhohlener hervor.
    Was die Kurzfristigkeit der beruflichen Karrieren betrifft, gebe ich Dir völlig recht. Oder wie mir ein jüngerer Mensch vor einiger Zeit sagte: " Ihr Alten habt das Geld, und wir haben die befristeten Arbeitsverträge !"
    Nicht umsonst ist daher die Sehnsucht manch Jüngerer nach einer Anstellung im öfftl. Dienst sehr groß... ;)

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    Freitag, 1. Juni 2018, 14:29

    Anstellung im ÖD

    Mein Vater war 45 Jahre lang als Angestellter im öffentlichen Dienst beschäftigt. Gut verdient hat da keiner, außer vielleicht die Führungskräfte (dieser Tage werden da immer die ausgeschiedenen Landräte in den Vorstand berufen, wird auf dem Level also wohl etwas besser bezahlt werden, nehme ich an). Immerhin hat mein Vater dann dank der sehr guten Zusatzversorgung am Ende mehr Rente bekommen, als er vorher netto verdient hat. Und in der Tat, dort brauchte sich niemand Sorgen um seinen Arbeitsplatz zu machen. Solche Ängste kamen in der Welt meines Vater nicht vor. Ein starker Betriebsrat, der akribisch genau die Einhaltung des Tarifvertrages (ÖTV) überwacht hat . Betriebsversammlungen, bei denen fast die ganze Belegschaft anwesend war. Vorgesetzte (heute: Leitungsfunktionsträger), die den Betriebsrat fürchteten wie der Teufel das Weihwasser, und schon deshalb die vorgegebene "Schlagzahl" nicht erhöhten. Überstunden, die zwar gemacht, aber auch bezahlt wurden mit entsprechendem Aufschlag. Ab 40 war es völlig normal, dass die Mitarbeiter "in Kur" gingen zwecks Erhaltung der Arbeitskraft und und und und ....

    Wo gibt es das noch?