"Der schwarze Freitag" ist ein z.Zt. bei
www.youtube.com einsehbares Dokumentarspiel von 1966, das auch nach fast 50 Jahren in den Grundzügen nichts von seiner Aktualität verloren hat.
Im Jahre 1929 begann mit dem "Black Friday" (der in Wirklichkeit ein Donnerstag war) die Weltwirtschaftskrise.
Die Aktienkurse an den Weltbörsen fielen nach und nach ins Bodenlose. Und zunächst waren es viele Börsenmakler, die ihre Arbeit verloren. Doch bald darauf rollte eine Entlassungswelle durch die Handelsunternehmen und Fabriken der Welt, und die Arbeitslosenzahlen stiegen in bis dahin unbekannte Höhen.
Wie konnte es zu diesem Fall der Aktienkurse und damit auch der modernen Industriegesellschaft kommen ?
Dies ist die Frage, die dieses Fernsehspiel beantworten will.
Im Mittelpunkt der Handlung befindet sich der Börsenmakler und Präsident der New Yorker Börse, Richard Whitney (Curd Jürgens). Steht dieser zu Beginn des Films noch weitestgehend als Ehrenmann da, der noch zu Beginn des Börsencrashs versucht, dem Zusammenbruch durch Stützungskäufe entgegenzuwirken, so entpuppt er sich zum Schluß als hochgradiger Spekulant und Betrüger, der ins Gefängnis wandert.
Die Besetzung dieses qualitativ hervorragend gemachten Fernsehspiels erfolgte durch ein wahres "Who is Who" einiger der besten Schauspieler der 50er/ 60er Jahre.
Darunter Namen wie der bereits als Hauptrollenbesetzung genannte Curd Jürgens, Hans Christian Blech, Paul Hoffmann, Dieter Borsche, Wolfgang Reichmann, Erik Ode, Ulrich Haupt, Heinz Engelmann, Wolfgang Neuss u.v.a.
Nach meiner Einschätzung ist der Film auch heute noch gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschafts- und Börsensituation unbedingt anschauenswert. Auch wenn sich, was Hauptakteure, börsentechnische Produktvielfalt und die technologischen Möglichkeiten betrifft, im Vergleich zu damals einiges geändert hat...

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