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    Dienstag, 27. Januar 2015, 17:31

    Öffentlich- rechtliches Fernsehen gestern und heute

    Viele Sendungen von ARD und ZDF, die wir in den 60ern sahen, hatten für uns und unsere Elterngeneration absoluten Ereignischarakter. Das Medium war neu, so bekam z.B. meine Familie 1959 ihren ersten Fernseher, auf dem nur das ARD- Programm empfangen werden konnte.
    Große Unterhaltungssendungen wie "Einer wird gewinnen", "Vergißmeinnicht", "Der goldene Schuß" u.ä. erzielten Rekordeinschaltquoten und fesselten ganze Familien stundenlang vor dem Bildschirm.
    Heute sieht die Gesamtsituation etwas anders aus. Die öffentlich- rechtlichen Sender erhalten via GEZ konjunkturunabhängig jährlich über 7 Millliarden Euro zur Erfüllung ihres Unterhaltungs- und Bildungsauftrags.
    Auf dem Bildschirm kommt davon aber immer weniger an. Wie kann das sein ?
    Die Strukturen von ARD und ZDF stammen noch aus ihrer Gründungszeit, also den frühen 50er und 60er Jahren. Lange Jahrzehnte konnten die Sender schalten und walten, wie sie wollten. Aufgeblähte Produktions- und Verwaltungsapparate entstanden. Auch wurden Arbeitsverträge mit unabsehbaren Langzeitfolgen gestaltet. So arbeiten heute allein bei den Sendern der ARD über 22.000 (!) festangestellte Mitarbeiter. Wie jedes Großunternehmen muß der Sender für seine ehemaligen Mitarbeiter aus mittlerweile sechs Jahrzehnten aufkommen. So werden zwischen 2013 und 2016 insgesamt 1,8 Milliarden Euro an Pensionen ausgezahlt, während die Rückstellungen für zukünftige Alterssicherungen auf ca. 6 Milliarden Euro geschätzt werden. Mit 34 Prozent bilden die ARD- Personalkosten einen fast so hohen Posten wie die tatsächlichen Produktionskosten neuer Sendungen (38 Prozent).
    Das alles sind große Summen, die woanders eingespart werden müssen. Der finanzielle Druck auf die Produktionsfirmen wird auf Kosten der Qualität erhöht, so daß aufwendige Prestige- Produktionen und anspruchsvolle Mehrteiler heute kaum noch realisierbar sind.
    Auf mittlere bis lange Sicht wäre bei dieser Konstellation nur noch eine Zerschlagung der beiden großen Sendeanstalten und der Neuaufbau eines staatlichen Bildungsfernsehens sinnvoll, das aus Steuergeldern finanziert wird. Dies wird z.B. in den USA so praktiziert, wird in Deutschland aber aufgrund des massiven politischen Widerstandes bis auf weiteres scheitern. Selbst eine ansatzweise Reform des öffentlich- rechtlichen Systems steht nicht auf der Tagesordnung. Bis auf weiteres zahlen wir also alle für ein Programm, das von immer weniger Menschen tatsächlich auch in Anspruch genommen wird.

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    Mittwoch, 25. März 2015, 14:59

    Eine Sendung wie die 'Heute-Show' wäre seinerzeit nicht möglich gewesen ... Heute läßt man die Hofnarren machen was sie wollen ... und verschleiert den Leuten kaum noch daß man sie halt verscheißert ...

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    Montag, 7. September 2015, 13:53

    wir die Zuseher vor der Glotze, rutschen doch schon unruhig auf dem Sofa umher, weil es bei ARD und Co. keine Werbung zwischendurch gibt. So perfekt haben die Privaten uns im Griff. Oder nicht?

    Nö ... mir ist noch gar nicht so besonders aufgefallen, daß es bei ARD und Co. keine Werbung zwischendurch gibt ...