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    Mittwoch, 12. März 2014, 19:11

    Bob und Ben

    Bob und Ben gilt heute unter Enthusiasten von "Golden- Age- Comics" als Paradebeispiel dafür, wie ein von der Leserschaft der frühen 60er zunächst gut aufgenommenes Format vom Verlag sehr schnell an die Wand gefahren wurde.
    Wie entstand Bob und Ben ? Der Zeichner Hansrudi Wäscher berichtet, daß er einst von einem Freund ein Modell des Jagdflugzeugs "Spitfire" geschenkt bekam, das mit Schwimmern versehen war. Aus diesem Modell heraus entstand der Gedanke an eine neue Abenteuerserie.
    Bob und Ben haben sich als Jagdflieger während des Koreakriegs kennengelernt und sind dabei zu unzertrennlichen Freunden geworden. Nach dem Krieg tingeln sie herum und versuchen ihr Glück als Kunstflieger. Hiervon ausgehend, erleben sie eine Reihe spannender Abenteuer.
    Die Reihe startete im Februar 1963, natürlich im Lehning- Verlag aus der Feder von Wäscher, als Piccolo - Reihe.
    Nach der Einstellung aller Piccolos im April 1963 lief die Reihe nahtlos als Großbandformat weiter.
    Wäscher zeichnete insgesamt 9 Piccolos und 14 Großbände. Danach gab er die Reihe aufgrund Arbeitsüberlastung ab, so daß die Großbände 15 bis 24 von einem "Ehepaar vom Rhein" (ihr Name ist bis heute unbekannt) weitergeführt wurden. Diese verzapften sowohl inhaltlich als auch zeichnerisch einen derartig hanebüchenen Unsinn, daß ihnen viele der jungen Leser in Windeseile absprangen und letztendlich selbst der Verleger Walter Lehning ein Einsehen hatte. Bob und Ben wurde im März 1964 endgültig vom Markt genommen.

    Bob und Ben, Piccolo Format
    Febr. 1963 bis April 1963, Nr. 1-9

    Bob und Ben, Großbände
    April 1963 bis März 1964, Nr. 1- 24

    Alle Bob und Ben- Hefte sind heute noch gut am Markt vertreten. Besonders gesucht ist dabei die jeweilige Nr. 1 in guter Erhaltung. Eine Besonderheit stellen dabei die Nrn. 23 und vor allem 24 dar. Inhaltlich eher abschreckend, treten sie auffallend oft in Z 1 in Erscheinung und sind sehr gesucht. Nr. 24 in sehr gutem Zustand kann durchaus mehr als 100,- Euro erlösen.
    Der Verlag Norbert Hethke hat auch von Bob und Ben zwischen 1990 und 2005 Nachdrucke aufgelegt, die im Netz durchaus kostengünstig zu haben sind.

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    Mittwoch, 27. Dezember 2017, 16:30

    Bob und Ben GB 2: ein kompletter Fehldruck ?

    Während der Feiertage fand ich während einiger Mußestunden Zeit, mir noch einmal die Bob und Ben- Großbände durchzulesen. Die 14 von HRW gestalteten Hefte nehmen nicht allzu viel Zeit in Anspruch, der Plot um eine wissenschaftliche Expedition in das Reich der Inka und um einen südamerikanischen Revoluzzer (Fidel Castro ließ damals zeitnah grüßen) ist sehr gut geschrieben und solide illustriert. Die folgenden Hefte 15 bis 24 habe ich mir wieder geschenkt; sie sind inhaltlich in nüchternem Zustand wirklich nur unter Schmerzen zu ertragen :thumbdown: .
    Eine Besonderheit stellt (zumindest in meinem Bestand) Heft 2 dar: auf Umschlagseite 2 befindet sich statt dieser der Inhalt von Seite 22 und umgekehrt. Es handelt sich also um keinen Fehler, der bei der Bindung entstanden ist, sondern um einen solchen drucktechnischer Art. Nun stellt sich die Frage, ob dieser Fehler nur bei einer Teilauflage oder bei der kompletten Druckauflage entstanden ist. Wer weiß hierzu näheres ?

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    Mittwoch, 27. Dezember 2017, 19:10

    Da kann ich dir leider auch nicht mehr helfen. Meine Originale habe ich mal vor Jahren gegen eine Elastolinburg getauscht.
    Und die Heftnachdrucke von Hethke hab ich nie gesammelt.
    Und meine ganzen Softcoveralben hab ich auch mal vor Jahren gegen eine Palette Zimbusbier vertauscht das war ein Bombengeschäft.
    Hätten hier aber auch nichts genützt. Werd mich trotzdem mal schlau machen das interessiert mich auch.[size=10] [/size]

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    Mittwoch, 27. Dezember 2017, 19:39

    Bob und Ben GB 2 Fehldruck

    Das wäre nett. Andreas Utsch (duckburg) hat das gleiche Heft im Angebot und meint, das der Fehler sich über die ganze Auflage erstrecken könnte, die bei "Bob und Ben" ja nicht übermäßig hoch war. Hundertprozentig sicher ist er sich aber wohl auch nicht...
    Starke Passerverschiebungen und (seltener) Ausfälle einzelner Druckfarben finden sich bei Lehningheften der 60er Jahre immer wieder mal, aber eine Seitenvertauschung ist mir bisher noch nicht untergekommen. Möglich, daß der Drucker in Berlin- Lichterfelde im Frühjahr ´63 da massiv gepennt hat...