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    Mittwoch, 8. Mai 2013, 18:58

    Einschulung vor 50 Jahren

    Vor ziemlich genau 50 Jahren, nämlich nach Ostern 1963, wurden wir damals in einer Kleinstadt am Niederrhein eingeschult. Konservativ wie viele andere Kinder meiner Generation auch, weigerte ich mich zunächst, an dieser neuen "Errungenschaft" teilzunehmen, mutzte letztlich aber doch in den sauren Apfel beißen.
    Unser Schulgebäude war ein Neubau (1961 errichtet), so wie große Teile unserer "Südstadt" aus Nachkriegsbauten bestanden, da hier sehr viele Ostvertriebene zugezogen waren.
    Eine feierliche Eröffnungsfeier für uns "I- Dötzchen" gab es nach meiner Erinnerung nicht, dagegen schon die obligatorische Schultüte mit Süßigkeiten und Spielsachen. Auch zum Fotografen mußte ich.
    Unsere erste Aufgabe in unserer ersten Schulstunde bestand darin, auf ein A4- Blatt möglichst groß einen Marienkäfer zu zeichnen. Der meinige schien mir sehr gut gelungen, umso enttäuschter war ich, das unsere Lehrerin kaum Notiz davon nahm.
    Fräulein J. war unsere erste Klassenlehrerin, eine junge Nachwuchskraft, die erst kurze Zeit an dieser Schule tätig war und von meiner Mutter als "ein wenig schnippisch" eingeschätzt wurde. Nach knapp einem Jahr hieß sie dann Frau P., wurde zunächst schwanger und anschließend nicht mehr an unserer Schule gesehen.
    Frau K., eine Frau in mittleren Jahren, folgte ihr auf dem Fuße und unterrichtete uns sehr engagiert und liebevoll bis zur 4. Kurzschulklasse Ende 1966. Zum Abschied gab es dann auch einige Tränen, selbst von seiten der Jungs.
    Unsere Klassen waren konfessionell getrennt. Jeden Morgen um 8 marschierten die katholischen Klassen den linken Treppenaufgang hoch, wir Evangelischen nahmen den rechten. Auf dem Pausenhof gab es natürlich keine derartigen Trennungen. Dafür allerdings eine Reihe von Verboten. Wir durften nicht auf den Hochbeeten balancieren und auch nicht die sehr nett angelegte Sprunggrube benutzen. Auch das nachmittägliche Spielen auf dem Pausenhof war aus "Sicherheitsgründen" untersagt.
    Den Schulweg bewältigten wir selbstverständlich bei Wind und Wetter zu Fuß. Ich kann mich an keinen Fall erinnern, in dem Kinder per PKW gebracht wurden, so wie es heute oft der Fall ist.
    Im Unterricht wurden die Kinder nach Leistungsstand sortiert. Die Primusse saßen vorne im Angesicht der Lehrerin, die "Esel" in den letzten Bänken. Dies sollte den Leistungsschwachen als Anreiz dienen, sich nach vorne zu "arbeiten". Nach meiner Erinnerung war der Effekt eher gering, da die "Sitzstrukturen" im Lauf der Jahre sich kaum veränderten.
    Das Pensum an Hausaufgaben war zumindest für mich leicht zu bewältigen, so daß ich Nachmittags draußen mit meinen Freunden spielen konnte. Zum Lesen- und Schreibenlernen nutzten wir die vielen NRW- Schülern bekannte "Sonnenfibel".
    Alles in allem war es für mich eine schöne Zeit. Dies sollte sich dann ab der "Fünften" grundlegend ändern, so daß ich noch heute von einem "Kulturschock" spreche, wenn ich an diese Zeit denke. Dies gehört aber in ein anderes Kapitel.

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    Montag, 27. Mai 2013, 19:40

    Zunächst ging es in die Knabenschule Eversten, später in die gemischte am Staakenweg. Zum fünften Schuljahr an die albernerweise heute umbenannte Hindenburgschule. Dort habe ich, es muß um 1965 herum gewesen sein, noch eine kräftige und entsprechend in Erinnerung gebliebene Ohrfeige erhalten seitens des Klassenlehrers. (Und finde das übrigens im Nachhinein weder schrecklich noch sonst etwas ... auch wenn ich mir jetzt den Unmut der vereinigten Reformpädagogenschaft zuziehen mag ...)

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    Montag, 27. Mai 2013, 20:14

    Schläge in der Schule

    In der Grundschule wurden wir eigentlich nie geschlagen. Dieser Zirkus begann für mich erst in der Jungensschule ab Klasse 5. Auch dort waren es nicht alle Lehrer, sondern überwiegend die älteren Jahrgänge, die mal zulangten. Die Kehrseite der Medaille war dann die, daß wir die in den späten 60ern bei uns auflaufenden Junglehrer, die mit anderen pädagogischen Konzepten aufwarteten, nicht für voll nahmen.
    Generell wurden Schläge bei besonders schweren Vergehen sowohl von den Lehrern als auch vom Gros der Elternhäuser als geeignete erzieherische Maßnahme akzeptiert und auch praktiziert. "Einfach so" oder im Affekt wurden wir von unseren Paukern nie gezüchtigt.

    4

    Donnerstag, 30. Mai 2013, 18:06

    Ich wurde in Bayern in einem kleinen Dorf eingeschult. Da wurde die Prügelstrafe gerade abgeschafft. Unsere Klasse war bei der Einschulung so groß, daß 44 Schüler den Raum füllten. Nach den Herbstferien waren wir nur noch 31.


    foto upload

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    Montag, 8. Juli 2013, 21:27

    Kopie von Heinrichs Beitrag

    Ich habe den Beitrag von Heinrich nach hier kopiert. Unter "Vorstellung neuer Mitglieder" wirkte er etwas verloren und hier passt er prima dazu.

    die Einschulung stand in naher Ferne. Meine Mutter gab mir zu Verstehen daß nun bald die Schule für mich losgeht. Ich kann nicht mehr sagen was ich darüber dachte. An Angst kann ich mich nicht erinnern. Ich fand einfach, es ist interessant.Es ist etwas neues."Jetzt beginnt der Ernst des Lebens"sagte Sie. In dem Moment war ich dann doch etwas erschreckt. Ernst ,das klingt so streng etc. Selbstverständlich kann ich mich nicht an den gesamten 1 Schultag erinnern sondern nur an folgende Bilder...
    ein Schulhaus, würde sagen aus der Gründerzeit. Ein typisches Schulhaus. Ziegelsteinfasade,leicht gekrümmte Bögen aus Sandstein an den Fenstern ,mehrstöckig mit zwei Seitenflügeln um einen grossen Schulhof mit einer langen Mauer deren Oberkannte rund war und dies so angenehm daß ich mich in der großen Pause immer gerne daranlehnte und mein in weisses Papier gewickeltes Brot aß. Natürlich ohne Papier.
    Das war aber erst später.
    Am ersten Schultag aber gab es eine große Schultüte die faßt größer war als ich selbst.
    Es war neben anderen Dingen eine kleine ebenfalls spitze Tüte darin die voll war mit Katzenzungen.Diese Tüte war durchsichtig und es waren die ersten Katzenzungen in meinem Leben. Ich habe so weit ich mich erinnern kann nie wieder Katzenzungen gegessen.Dies soll jetzt aber nichts negatives bedeuten. Katzenzungen schmecken eigentlich gut.
    I--ch denke,wenn wir so erzählen setzen wir noch einige sonderbare,banale Erinnerungen frei.
    Ich will nicht abschweifen.
    Die Tüte war also voll mit Katzenzungen. So schlecht konnte die Schule ja gar nicht sein!
    Ein Foto wurde angefertigt. Wenn ich richtig vermute mit der Agfa- Klack Kamera, die ich später von meinen Eltern geschenkt bekommen hatte. Das Foto existiert heute noch. Villeicht ist es das erste daß ich von mir selbst hier in das Forum und somit in`s Internet bringe.
    Nun das Foto wurde gemacht und es ist heute noch zu sehen vor welchem Teil des Schulgebäudes. Die große Tüte mit der Überraschungstüte.
    Ist doch eigentlich eine Seltsame unreflektierte Tradition die unbedingt erhalten werden muß.
    Das Foto wurde,glaube ich, nach der ersten oder 2. Schulstunde gemacht.So habe ich es zumindest in Erinnerung. Ausserdem dauerte der erste Schultag vermutlich auch nicht länger.
    Ich habe keine Kinder die mich an meinen ersten Schultag erinnerten bei deren Einschulung und daß ich von daher sagen könnte,"stimmt der erste Schultag dauert nie einen ganzen Tag.
    Merkt Ihr wie sich die Vergangenheit mit der Gegenwart beim Schreiben vermischt?
    Haptsache man erkennt noch Satzgegenstand und Satzaussage,außerdem war Grammatik noch nie meine Stärke.
    Die Einschulung verlief ohne Zwischenfälle. Ich kann mich heute noch an das Gedränge in dem Flur zwischen den Bankreihen erinnern als jeder Erstklässler einen möglichst günstigen Platz neben einem möglicht sympatischen Nebensitzer erhaschen wollte. Ich achtete zumindest darauf,hatte zumindest den Eindruck das dies die anderen genauso empfanden.
    Es ist ja im Leben oft der Fall daß man denkt die anderen denken das gleiche und in Wirklichkeit
    weiss man eigentlich nicht was sie denken...
    Ich saß hinter dem Tisch oder waren da keine Tische.Einmal sehe ich mich mit ausgestreckten Armen die ich mit meinen Händen an der vorderen Tischkante geklammert auf dem Tisch liegend aufmersam nach vorne höhrend dem Vortrag der Erwachsenen die dort vorne standen lauschte.
    Ich kann mich heute an nicht ein Wort des Vortrages erinnern.
    Viel kann da auch nicht geredet worden sein,so hab ich es zumindest im Gefühl.
    Es mögen 20 bis 25 Erstklässler gewesen sein und ich glaube die Stunde fand im Musiksaal statt.
    Villeicht kann mir jemand berichten wie lange heute der erste Schultag dauert?
    Ich erinnere mich jedenfalls mit Freude und ohne Furcht an meinen ersten Schultag der mir sonnig immer in Erinnerung bleiben wird.

    Der Nächste bitte.

    6

    Samstag, 27. Juli 2013, 12:58

    Wo kann man denn sein Einschulungsfoto finden?

    7

    Freitag, 23. August 2013, 12:48

    Es gibt Plattformen wie "Stay-Friends" u.ä. wo man mit etwas Glück etwas findet. Manche Schule haben auch auf ihrer Homepage Jahrgangsfotos.