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    101

    Mittwoch, 8. November 2017, 19:19

    Karin Dor

    verstarb am 06. Nov. 2017 im Alter von 79 Jahren. In den 60ern spielte sie in verschiedenen Kinoserien, unter anderem in Karl-May- und Edgar-Wallace-, Dr. Mabuse- und Fu-Manchu-Verfilmungen mit. International bekannt wurde sie als Bond-Girl in James Bond 007 – Man lebt nur zweimal (1967) und als als Kubanerin Juanita in Topas von Alfred Hitchcock (1969). In den Nibelungen-Verfilmungen der Jahre 1966 und 1967 spielte sie die Brunhild. Damit zählte sie in den 60er Jahren zu den populärsten Darstellerinnen des deutschen Unterhaltungskinos

    102

    Donnerstag, 18. Januar 2018, 11:13

    France Gall gestorben

    Bereits am 7. Januar diesen Jahres ist die 1947 geborene, bekannte französische Interpretin nach einem langwierigen Krebsleiden in der Nähe von Paris von uns gegangen.
    1965 gewann die junge Französin mit ihrem Lied "Poupeé de cire, poupeé de son" den Grand Prix Eurovision de la Chanson für Luxemburg:
    www.youtube.com/watch?v=7cv9NIzGmSI
    Nur vordergründig handelte der Titel von einer Spielzeugpuppe. Ihr Mentor und Komponist Serge Gainsbourg gab später recht freimütig zu, daß in dem Chanson eigentlich das Thema Selbstbefriedigung besungen wurde. Tatsächlich schien die damals noch reichlich naive Siebzehnjährige nicht zu verstehen, welche Worte ihr der Schlawiner Gainsbourg damit in den Mund legte. So sang sie völlig unbeschwert über Oralverkehr und Drogen ("Les sucettes"), als gebe es nichts Trivialeres. Dennoch bleibt ihrem Mentor der Verdienst, mit der "Yéyé- Bewegung" die bis dahin eher bürgerlich geprägte französische Chanson- Kultur verändert, deutlich aufgemischt und nachhaltig verjüngt zu haben.
    France Gall hat sich in späteren Jahren von ihrem ESC- Gewinnertitel, der international zu einem großen kommerziellen Erfolg wurde, deutlich distanziert und ihn nie wieder gesungen.
    Ein Jahr nach ihrem Sieg verlegte France Gall ihre Karriere für einige Jahre nach Deutschland. Sie nahm an deutschen Schlagerfestspielen teil und hatte eine Reihe von Hits ("Der Computer Nr. 3", "Ein bißchen Goethe, ein bißchen Bonaparte" und vor allem "Zwei Apfelsinen im Haar"). Die junge Sängerin präsentierte dem deutschen Publikum in diesen Jahren den Typus der neckischen, sexy daherkommenden Französin und bediente damit natürlich auch verschiedene Klischees.
    in den 80er Jahren hatte sie mit "Ella, elle l`a" nochmals einen großen Hit, mit dem sie gleichzeitig ihre Wertschätzung für die amerikanische Jazzsängerin Ella Fitzgerald ausdrückte. In Deutschland stand sie damit 1988 respektable zwanzig Wochen in den Charts, vier davon auf Platz eins.
    Möge die unvergessene France Gall in Frieden ruhen.

    103

    Donnerstag, 18. Januar 2018, 13:00

    RE: Der Rock-Heaven füllt sich


    Chris Squire*, Bassist von Yes

    http://www.chrissquire.com/

    * der einzige, der die Band nie verließ, bei all den Hitzköpfen Anderson, Wakeman. etc. Er war immer der ruhende Pol. Ich selbst konnte ihn 2 mal live erleben: 1974 in der Festhalle Frankfurt, und 2001 in der Stadthalle Offenbach.

    RIP



    Wer weiß, vielleicht haben wir 1974 nebeneinander gestanden? Ich hatte blonde lange Haare, ein Sakko aus Jeans-Flicken, jede Menge Peace-Zeichen um den Hals :D (kleiner Scherz)

    104

    Montag, 7. Mai 2018, 20:31

    Wolfgang Völz

    vor ein paar Tagen am 2. Mai verstarb der Schauspieler Wolfgang Völz. In besonderer Erinnerung ist er mir durch seine Rolle als Leutnant Mario de Monti in der Raumpatrouille geblieben, aber auch als Diener Johann in der Fernsehserie "Graf Yoster gibt sich die Ehre". Daneben spielte er in etlichen Filmen aus der Edgar Wallace Reihe oder einigen Kommissar Folgen. Auch in anderen Kriminalserien wie Das Kriminalmuseum, Stahlnetz, Hafenpolizei oder Kommissar Freytag hatte er Gastauftritte. Wolfgang Völz wurde 1930 in Danzig geboren, angeblich im gleichen Haus wie der Schauspieler Eddie Arent, mit dem er auch öfter gemeinsam in Film und Fernsehen auftrat. Ein Schauspieler, den ich eigentlich immer sehr gerne gesehen habe.

    105

    Dienstag, 29. Mai 2018, 16:06

    Jürgen Marcus verstorben

    Bereits Mitte Mai ist der bekannte Schlagersänger und spätere Chansonnier an den Folgen einer langwierigen Lungenerkrankung gestorben.
    Seine Gesangskarriere wurde dem 1948 in der Ruhrgebietsstadt Herne geborenen Jürgen Beumer nicht in die Wiege gelegt. Wie viele seiner Generation, absolvierte er nach seiner Schulzeit zunächst eine berufliche Ausbildung als Betriebsschlosser. Nach ersten musikalischen Gehversuchen erhielt er 1969 die Hauptrolle in der deutschen Version des Musicals "Hair" und wurde dadurch schlagartig einem größeren Publikum bekannt.
    Ab 1970 nahm ihn Produzent Jack White unter seine Fittiche und führte ihn u.a. mit "Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben" (1972) oder mit "Ein Festival der Liebe" (1973) zu großen Erfolgen.
    Seit den 80er Jahren wurde es parallel mit dem Niedergang des deutschen Schlagers deutlich ruhiger um den Sänger, der sich 1991 als erster bekannter deutscher Schlagerstar überhaupt zu seiner Homosexualität bekannte.
    Bedingt durch seine fortschreitende Lungenerkrankung, zog er sich seit 2012 weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Er wurde 69 Jahre alt.
    Möge Jürgen Marcus in Frieden ruhen.

    106

    Donnerstag, 7. Juni 2018, 17:05

    Egon Hoegen und "Der 7. Sinn"

    Egon Hoegen, die markante Sprecherstimme aus der Verkehrssendung "Der 7. Sinn", ist bereits am vergangenen Freitag im Alter von 89 Jahren von uns gegangen.
    Viele äußerst bekannte Formate des WDR wie Werner Höfers "Internationaler Frühschoppen" waren über lange Jahre mit seiner Stimme verbunden.
    Der gebürtige Düsseldorfer war von Gustaf Gründgens zum Bühnenschauspieler ausgebildet worden und arbeitete seit 1956 als Nachrichtensprecher.
    "Der 7. Sinn" lief von 1966 bis 2005 im Programm der ARD und gilt als das "Urgestein" aller Informationssendungen zur Verkehrssicherheit. Das Format wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Verkehrswacht erstellt, um die in den 60er Jahren sehr hohe Unfallquote auf deutschen Straßen zu reduzieren.
    Hoegen, der während seiner aktiven Zeit eher selten als Schauspieler in Erscheinung trat, wurde wegen seiner dreißigjährigen Arbeit an "Der 7. Sinn" auch als "Der Mann, der sich nie verspricht" bezeichnet. Seine ruhige, bedachte Sprachmelodie, die Seriosität ausstrahlte, kam auch über lange Jahre bei der Anmoderation des "Internationalen Frühschoppen" mit Werner Höfer zum Tragen. Er sprach sie jede Woche neu live ein.
    Möge Egon Hoegen in Frieden ruhen.

    107

    Samstag, 25. August 2018, 17:07

    Zum Tod von Dieter Thomas Heck

    Bereits am vergangenen Donnerstag ist der agile Moderator, Schlagersänger und Entertainer im Alter von 80 Jahren von uns gegangen.
    Der gebürtige Flensburger wuchs in Hamburg auf, wo er 1943 während der "Operation Gomorrha" in einem Keller verschüttet wurde. Die durch die Traumatisierung entstandenen Sprachprobleme ließen seine Eltern mittels einer Gesangsausbildung beheben, während der sich sein Talent als "Schnellsprecher" erwies.
    Nach dem Krieg war der ausgebildete technische Kaufmann u.a. als Autoverkäufer für Borgward tätig. Nach ersten Gehversuchen als Schlagersänger arbeitete Heck 1965/66 auch als Sprecher für Radio Luxemburg und bei der Europawelle Saar. Hier entwickelte er die von ihm moderierte Sendung "Die deutsche Schlagerparade" zum ausgesprochenen Erfolgsformat mit bis zu zwei Millionen Zuhörern.
    Zusammen mit Regisseur Truck Branss entwickelte Heck schließlich ein adäquates Fernsehformat für das ZDF, nachdem er mit dem gleichen Ansinnen zuvor beim Saarländischen Rundfunk gescheitert war. So entstand das langlebige Erfolgsformat "ZDF- Hitparade", das 1969 startete und von Dieter Thomas Heck bis 1983 insgesamt 183- mal moderiert wurde. Die Sendung wurde insbesondere bis in die Mitte der 70er Jahre zu einem großen Erfolg und zu einer der wichtigsten deutschen TV- Musiksendungen dieses Jahrzehnts.
    Neben der "ZDF- Hitparade" moderierte der Entertainer noch zahlreiche andere Unterhaltungsformate des ZDF. Zu den erfolgreichsten gehörten "Die Pyramide" (1979- 1984), "Das Sommerhit- Festival" (1999- 2007) und vor allem "Melodien für Millionen" (1985- 2007).
    Der Ende 2007 auslaufende Vertrag mit dem mittlerweile deutlich in die Jahre gekommenen Heck wurde vor dem Hintergrund der ZDF- Programmreform nicht verlängert. Zu diesem Zeitpunkt gab der Entertainer auch seinen endgültigen Abschied von der Bühne bekannt.
    Dieter Thomas Heck war bekennendes CDU- Mitglied und unterstützte die Partei auch regelmäßig in Wahlkampfveranstaltungen. Privat war er ein begeisterter Sammler von Borgward- Oldtimern.
    Heck litt bereits seit längerem an einer chronischen Lungenerkrankung, an der er am 23. August 2018 starb.
    Möge der sympathische Entertainer als einer der profiliertesten Vertreter der "Generation Wirtschaftswunder" in Frieden ruhen:
    www.youtube.com/watch?v=ovKScVSNFPY
    www.youtube.com/watch?v=M9tM28npEoM

    108

    Montag, 29. Oktober 2018, 14:52

    Ingo Insterburg

    Am 27.10.2018 verstarb nach kurzer schwerer Krankheit Ingo Insterburg (eigentlich Ingo Wetzker) .

    Seinen Werdegang werde ich nicht aufzeigen, das kann Wikipedia viel besser.

    Lieber eine persönliche Bemerkung zu ihm:

    Für mich war er bzw. seine Gruppe "Insterburg & Co" Anfang der 70er so eine Art Start in die Welt der schrägen Comedy. Irgendwie hatte man mal von denen gehört, und siehe da, Auftritt in der hiesigen Stadthalle, Karten bezahlbar , also nichts wie hin. Die vier "mehr oder weniger Musiker" machten denn auch ordentlich Klamauk, allen voran der später deutlich erfolgreichere Karl Dall (für den der Begriff Blödelbarde wohl am besten zutraf) . Ingo Insterburg hingegen brillierte mit einem zuckersüßen Musikstück, vorgetragen auf einer klassischen Gitarre und ich war fasziniert, der Blödelbarde (so wollte er nie genannt werden) konnte ja wirklich mehr aus nur auf einem Abwasserschlauch Saxophon spielen! Ich erinnere mich noch, dass sein Lied "Ich liebte ein Mädchen ..." den Saal zum toben brachte.

    R.I.P. Ingo Wer weiß, vielleicht liebt er jetzt wirklich ein Mädchen auf dem Mars (ja das wars!) ;)

    109

    Montag, 29. Oktober 2018, 16:38

    Insterburg & Co.

    Wie schrieb jemand so treffend vor einigen Jahren: "Insterburg & Co. waren die Beatles des Anarchoklamauks der 70er Jahre. Einfach zum Totlachen...". Dem ist aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen :thumbup: .
    Möge Ingo Insterburg in Frieden ruhen.

    110

    Dienstag, 30. Oktober 2018, 10:30

    Anarchos ...

    Das kann man nur unterschreiben. Zumal die Altvorderen dieser Art Humor so gar nichts abgewinnen konnten. :D

    111

    Sonntag, 3. Februar 2019, 13:18

    The Day The Music Died

    Erinnert sich noch jemand an den Song "Tribute To Buddy Holly" von Mike Berry aus dem Jahr 1961? Zeit ihn wieder mal anzuhören. Heute vor 60 Jahren am 3. Februar 1959 stürzte ein kleines Flugzeug in einem Schneesturm südlich von Clear Lake, Iowa mit Buddy Holly, Ritchie Valens und Perry Richardson auf ein gefrorenes Feld und tötete alle drei Rock and Roll-Stars und ihren Piloten Roger Peterson. Mike Berry hat mit seinem Hit dafür gesorgt, das dieser Tag für lange Zeit als "Der Tag, an dem die Musik starb" in Erinnerung blieb. Der Text "The day the music died" ist die zentrale Verszeile des Songs "American Pie", der wohl größte Hit von Don McLean aus dem Jahre 1971. Der Song ist auf dem gleichnamigen Album, das ausdrücklich Buddy Holly gewidmet ist. Ich besitze noch die Single, auf der der Song, wegen der Dauer von über 8 Minuten auf Vorder- und Rückseite aufgeteilt ist.

    112

    Sonntag, 10. Februar 2019, 20:26

    Deep Purple

    Ich kaufte mir 1970 "Deep Purple in Rock", eine meiner ersten LP's.
    Vor 40 Jahren hatte ich mir meine erste Langspielplatte gekauft. Fireball von Deep Purple.

    Goodbye Jon Lord, R.I.P.

    113

    Donnerstag, 14. Februar 2019, 15:50

    RE: Deep Purple

    Ich kaufte mir 1970 "Deep Purple in Rock", eine meiner ersten LP's.
    Vor 40 Jahren hatte ich mir meine erste Langspielplatte gekauft. Fireball von Deep Purple.

    Goodbye Jon Lord, R.I.P.



    Deep Puple in Rock, das war auch meine erste LP wenn ich mich Recht erinnere. Sweet Child in time ... gut, dass ich damals noch nicht der englischen Sprache mächtig war. Später habe ich bewusst nicht auf die Texte gehört (Black Sabbath etc. ) und mich nur den Instrumenten zugewandt, die es da zu hören gab. Es wurde einfach zu viel Bullshit vertont :) .

    114

    Samstag, 16. Februar 2019, 03:44

    RE: France Gall gestorben

    Ich bestellte mir 2008 mehrere CD's mit 60er Jahre Hits von von Sylvie Vartan, Françoise Hardy, Brigitte Bardot und France Gall. Auf der alten France Gall CD gefaellt mir ein Lied ueber John F. Kennedy Jr besonders gut, es heisst "Good Night, John John". Es beschaeftigt sich mit dem gerade verwaisten Kennedy Sohn.
    Bereits am 7. Januar diesen Jahres ist die 1947 geborene, bekannte französische Interpretin nach einem langwierigen Krebsleiden in der Nähe von Paris von uns gegangen.
    1965 gewann die junge Französin mit ihrem Lied "Poupeé de cire, poupeé de son" den Grand Prix Eurovision de la Chanson für Luxemburg:
    www.youtube.com/watch?v=7cv9NIzGmSI
    Nur vordergründig handelte der Titel von einer Spielzeugpuppe. Ihr Mentor und Komponist Serge Gainsbourg gab später recht freimütig zu, daß in dem Chanson eigentlich das Thema Selbstbefriedigung besungen wurde. Tatsächlich schien die damals noch reichlich naive Siebzehnjährige nicht zu verstehen, welche Worte ihr der Schlawiner Gainsbourg damit in den Mund legte. So sang sie völlig unbeschwert über Oralverkehr und Drogen ("Les sucettes"), als gebe es nichts Trivialeres. Dennoch bleibt ihrem Mentor der Verdienst, mit der "Yéyé- Bewegung" die bis dahin eher bürgerlich geprägte französische Chanson- Kultur verändert, deutlich aufgemischt und nachhaltig verjüngt zu haben.
    France Gall hat sich in späteren Jahren von ihrem ESC- Gewinnertitel, der international zu einem großen kommerziellen Erfolg wurde, deutlich distanziert und ihn nie wieder gesungen.
    Ein Jahr nach ihrem Sieg verlegte France Gall ihre Karriere für einige Jahre nach Deutschland. Sie nahm an deutschen Schlagerfestspielen teil und hatte eine Reihe von Hits ("Der Computer Nr. 3", "Ein bißchen Goethe, ein bißchen Bonaparte" und vor allem "Zwei Apfelsinen im Haar"). Die junge Sängerin präsentierte dem deutschen Publikum in diesen Jahren den Typus der neckischen, sexy daherkommenden Französin und bediente damit natürlich auch verschiedene Klischees.
    in den 80er Jahren hatte sie mit "Ella, elle l`a" nochmals einen großen Hit, mit dem sie gleichzeitig ihre Wertschätzung für die amerikanische Jazzsängerin Ella Fitzgerald ausdrückte. In Deutschland stand sie damit 1988 respektable zwanzig Wochen in den Charts, vier davon auf Platz eins.
    Möge die unvergessene France Gall in Frieden ruhen.

    115

    Montag, 25. Februar 2019, 20:22

    Gus Backus verstorben

    Nicht nur bei uns damaligen Kiddies war der bereits am 22. Februar im Alter von 81 Jahren in einem bayerischen Pflegeheim verstorbene, beliebte Schlagerstar der 60er Jahre, mit seinen Stimmungs-, Trink- und Karnevalsliedern zeitweise äußerst populär.
    Gus Backus wurde am 12. September 1937 auf Long Island im US- Bundesstaat New York geboren. 1957 kam er durch die US- Army nach Deutschland, wo er eine Band gründete und sich schließlich als Solointerpret bei der Plattenfirma Polydor bewarb. Er bekam einen Plattenvertrag und veröffentlichte zahlreiche Songs, meist in deutscher Sprache, die durch seinen unverwechselbaren Akzent gekennzeichnet waren.
    1960 kam Gus Backus durch die Songs "Brauner Bär und Weiße Taube" und vor allem durch "Da sprach der alte Häuptling der Indianer" (dessen Refrain wir damals auswendig konnten) zu großer Popularität.
    Ein weiterer bekannter Hit aus seinem Munde war auch "Der Mann im Mond", der 1961 sogar auf Platz eins der deutschen Charts landete. In diesem Zeitrahmen spielte er auch immer wieder in verschiedenen Musik- und Unterhaltungsfilmen mit und wurde zu einem beliebten Unterhaltungskünstler der frühen 60er Jahre.
    1965 landete er mit "Bohnen in die Ohren" nochmals einen großen Plattenerfolg, dem sich jedoch keine weiteren Hits mehr anschlossen.
    In den siebziger Jahren verließ er seine Familie, ging zurück in die USA und soll dort auf Ölfeldern in Texas gearbeitet haben. Bei uns ins Deutschland galt er über lange Jahre als verschollen und wurde vereinzelt sogar als bereits verstorben gemeldet. 2001 kam der vierfache Vater überraschend wieder nach Deutschland zurück und versuchte am Erfolg der Oldie- Welle teilzuhaben, ohne jedoch an seine großen Publikumserfolge der 60er Jahre anknüpfen zu können.
    Gus Backus lebte zuletzt in Germering bei München.
    Möge der unvergessene "Clown unter den Schlagersängern" in Frieden ruhen.

    116

    Samstag, 14. Dezember 2019, 16:44

    Gerd Baltus verstorben

    Bereits gestern ist der aus zahlreichen Fernsehserien insbesondere der 70er und 80er Jahre einem breiten Publikum bekannte Schauspieler im Alter von 87 Jahren gestorben.
    Gerd Baltus kam fast zur gleichen Zeit wie mein alter Herr im März 1932 in Bremen zur Welt und blieb mir insbesondere als das in zahlreichen TV- Produktionen zu sehende "Alltagsgesicht" der 70er Jahre in Erinnerung. Dabei spielte er durchaus keine Durchschnittscharaktere,sondern wurde oft für die Rolle des eher introvertierten, mehr oder weniger psychisch labilen Einzelgängers besetzt.
    Großen Erfolg hatte er u.a. in der Miniserie "PS- Geschichten ums Auto", die 1975 zum kleinen Straßenfeger wurde, sowie in zahlreichen Nebenrollen der Krimiserien "Der Kommissar", "Tatort", "Derrick" und "Der Alte".
    Neben seinen Theater- und Fernseharbeiten wirkte Gerd Baltus auch sehr häufig als Hörspielsprecher.
    Möge Gerd Baltus in Frieden ruhen.

    117

    Mittwoch, 18. Dezember 2019, 21:04

    RE: France Gall gestorben

    Ich hoere mir meine France Gall CD heute noch gern an.
    Bereits am 7. Januar diesen Jahres ist die 1947 geborene, bekannte französische Interpretin nach einem langwierigen Krebsleiden in der Nähe von Paris von uns gegangen.
    1965 gewann die junge Französin mit ihrem Lied "Poupeé de cire, poupeé de son" den Grand Prix Eurovision de la Chanson für Luxemburg:
    www.youtube.com/watch?v=7cv9NIzGmSI
    Nur vordergründig handelte der Titel von einer Spielzeugpuppe. Ihr Mentor und Komponist Serge Gainsbourg gab später recht freimütig zu, daß in dem Chanson eigentlich das Thema Selbstbefriedigung besungen wurde. Tatsächlich schien die damals noch reichlich naive Siebzehnjährige nicht zu verstehen, welche Worte ihr der Schlawiner Gainsbourg damit in den Mund legte. So sang sie völlig unbeschwert über Oralverkehr und Drogen ("Les sucettes"), als gebe es nichts Trivialeres. Dennoch bleibt ihrem Mentor der Verdienst, mit der "Yéyé- Bewegung" die bis dahin eher bürgerlich geprägte französische Chanson- Kultur verändert, deutlich aufgemischt und nachhaltig verjüngt zu haben.
    France Gall hat sich in späteren Jahren von ihrem ESC- Gewinnertitel, der international zu einem großen kommerziellen Erfolg wurde, deutlich distanziert und ihn nie wieder gesungen.
    Ein Jahr nach ihrem Sieg verlegte France Gall ihre Karriere für einige Jahre nach Deutschland. Sie nahm an deutschen Schlagerfestspielen teil und hatte eine Reihe von Hits ("Der Computer Nr. 3", "Ein bißchen Goethe, ein bißchen Bonaparte" und vor allem "Zwei Apfelsinen im Haar"). Die junge Sängerin präsentierte dem deutschen Publikum in diesen Jahren den Typus der neckischen, sexy daherkommenden Französin und bediente damit natürlich auch verschiedene Klischees.
    in den 80er Jahren hatte sie mit "Ella, elle l`a" nochmals einen großen Hit, mit dem sie gleichzeitig ihre Wertschätzung für die amerikanische Jazzsängerin Ella Fitzgerald ausdrückte. In Deutschland stand sie damit 1988 respektable zwanzig Wochen in den Charts, vier davon auf Platz eins.
    Möge die unvergessene France Gall in Frieden ruhen.

    118

    Dienstag, 31. Dezember 2019, 17:38

    Jan Fedder

    Der beliebte Schauspieler Jan Fedder ist mit nur 64 Jahren verstorben. Bekannt wurde er durch seine Rolle im Welterfolg "Das Boot" , die meisten werden ihn aber als "Dirk Matthies" in der Serie Großstadtrevier kennen.

    Die Serien waren nicht so mein Geschmack, aber er war ein sympathischer Typ, der das auch in seinen Rollen rüberbrachte.

    Möge er da oben mit seinem Bootskollegen Klaus Wennemann ordentlich einen drauf machen !

    119

    Dienstag, 31. Dezember 2019, 18:03

    RE: Jan Fedder

    Der beliebte Schauspieler Jan Fedder ist mit nur 64 Jahren verstorben. Bekannt wurde er durch seine Rolle im Welterfolg "Das Boot" , die meisten werden ihn aber als "Dirk Matthies" in der Serie Großstadtrevier kennen.

    Die Serien waren nicht so mein Geschmack, aber er war ein sympathischer Typ, der das auch in seinen Rollen rüberbrachte.

    Möge er da oben mit seinem Bootskollegen Klaus Wennemann ordentlich einen drauf machen !


    Jan Fedder hatte, bezogen auf meine Wenigkeit, das Pech, daß ich mir Vorabendserien dieser Art ("Großstadtrevier" lief ab 1986) zu dieser Zeit kaum noch angesehen habe. Ich meine mich erinnern zu können, daß er in den ganz frühen Folgen die überaus charmante Mareike Carrière als Kollegin an seiner Seite hatte, was mich wohl dazu veranlaßt hat, die eine oder andere Folge anzuschauen. Leider ist Frau Carrière bereits 2014 mit nur 59 Jahren an Krebs verstorben. Besser gefiel mir Jan Fedder in "Neues aus Büttenwarder". Er hat einmal offen eingestanden, daß die von ihm verkörperte Rolle des "authentischen Landmannes" deutlich mehr schauspielerischen Einsatz erforderte als die Rolle des Hamburger Polizisten.
    Viele wissen nicht, daß er in seinen letzten Lebensjahren bereits auf einen Rollstuhl angewiesen war und trotzdem noch immer schauspielerisch unterwegs war.
    Möge der unvergessene Jan Fedder, einer unserer letzten Volksschauspieler, in Frieden ruhen.

    120

    Dienstag, 7. April 2020, 16:53

    James Drury verstorben

    Der vielen von uns als namenloser "Virginian" aus der gleichnamigen TV- Westernserie bekannte amerikanische Schauspieler ist bereits gestern im Alter von 85 Jahren von uns gegangen.
    Der irischstämmige, 1934 in New York geborene Drury kam bereits in den 50er Jahren nach Hollywood, wo er in Produktionen wie "Die Saat der Gewalt", "Alarm im Weltall" oder "Pulverdampf und heiße Lieder" (den ersten Spielfilm mit Elvis Presley) auftrat.
    Im Jahre 1962 machte er den entscheidenden Karrieresprung, als er neben Doug McClure als "Trampas" die Hauptrolle des Vormanns "Virginian" in dem langlebigen TV- Westernformat "The Virginian / Die Leute von der Shiloh Ranch" besetzte. Drury spielte zwischen 1962 und 1971 in allen neun Staffeln dieser erfolgreichen Westernserie den eher wortkargen Vormannn einer fiktiven Ranch im Staat Wyoming der 1890er Jahre.
    Neben den Formaten "Rauchende Colts" und "Bonanza" gehörte "Die Leute von der Shiloh Ranch" zu den langlebigsten Westernserien der USA. Zwischen 1962 und 1971 wurden dort 242 Episoden in Überlänge von jeweils 90 Minuten (inklusive Werbeeinblendungen von jeweils 15 Minuten) gesendet, während bei uns in Deutschland ab November 1970 171 auf 60 Minuten gekürzte Folgen im Sonntagabendprogramm des ZDF ausgestrahlt wurden. Am 1. April 1974 wurde eine persiflierte Episode der Serie unter dem Titel "Kluge Cowboys leben länger" im Programm des ZDF gesendet, bei denen die Protagonisten in verschiedenen deutschen Dialekten synchronisiert wurden.
    Nach dem Ende von "Die Leute von der Shiloh Ranch" setzte Drury seine Tätigkeit als Theaterschauspieler fort und hatte daneben zahlreiche Auftritte in TV- Serien wie "Alias Smith and Jones" sowie "Feuerwache 23". 1993 sah man ihn in der Actionserie "Walker, Texas Ranger".
    Privat mußte James Drury einige Schicksalsschläge hinnehmen. Er war dreimal verheiratet und besaß zwei Kinder aus seiner ersten Ehe. Seine ersten beiden Ehen endeten in Scheidung, seine langjährige dritte Ehefrau, Carl Ann Head, verstarb 2019 nach vierzig Ehejahren.
    James Drury soll nach Aussage seiner Assistentin eines natürlichen Todes gestorben sein.
    Möge der bekannte Seriendarsteller James Drury alias "Virginian" in Frieden ruhen.

    www.youtube.com/watch?v=hjjUlljGNK0
    www.youtube.com/watch?v=9Q6pkbdrIug