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    61

    Dienstag, 30. September 2014, 20:15

    Heinz Schenk verstorben

    Wie ich erst heute erfuhr, ist bereits im Mai diesen Jahres der Entertainer Heinz Schenk im Alter von 90 Jahren verstorben.
    Heinz Schenk war für mich stets ein Phänomen. Nachdem der beliebte Otto Höpfner 1966 den "Blauen Bock" aufgrund von Honorardifferenzen abgab, moderierte Heinz Schenk diese Sendung ganze 21 Jahre. Und dies, obwohl er alles andere als telegen "rüberkam". Möglich wurde dies, weil er neben Lia Wöhr, die die Sendung auch produzierte, im Vergleich zu Höpfner als steter Ideengeber für frischen Wind in diesem Format sorgte.
    Für mich war als Kind der 60er die Sendung schlicht nur langweilig, meine Mutter dagegen mochte sie sehr, insbesondere wenn "fesche Mannsbilder" wie der Kammersänger Rudolf Schock oder Willi Schneider darin auftraten.
    Mitte der 70er bekam mein Vater eine der raren und begehrten Eintrittskarten zur Sendung, erbat sich nach der Show ein Autogramm von Heinz Schenk und wurde ziemlich rüde abgewiesen. Seitdem war der Mann für ihn gestorben.
    Ich selbst habe den "Bock" seit den frühen 70ern nicht mehr geschaut und fand Heinz Schenk erst Jahrzehnte später in der gelungenen Kerkeling- Parodie mit "Witzischkeit kennt keine Grenzen" wieder. Dort gefiel er mir sehr.
    Möge Heinz Schenk in Frieden ruhen.

    62

    Sonntag, 26. Oktober 2014, 09:39

    Jack Bruce

    Jack Bruce zählte zu den bekanntesten und besten Bassisten der Rock-Geschichte. In den 60ern spielte er bei Mick Taylor, Alexis Korner, John Mayall und Manfred Mann. Zusammen mit Eric Clapton und Ginger Baker gründete er 1966 die Band Cream, das wohl bekannteste Trio der Rockmusik. Jack Bruce schrieb und sang die meisten Lieder dieser Gruppe, darunter Rock-Klassiker wie "White Room", "I fell free" oder "Sunshine of your love".

    Jack Bruce starb am 25. Oktober 2014 im Alter von 71 Jahren.

    63

    Donnerstag, 20. November 2014, 01:27

    Alvin Stardust

    Im Alter von 72 Jahren ist am 23.10.2014 Alvin Stardust an Krebs gestorben. Er war in den 70er Jahren als Glam-Rock-Star sehr erfolgreich, mit Titeln wie "My Coo-ca-choo", "Jealous Mind", "You, you, you", etc. Er trat immer in einer schwarzen Ledermontur auf. Später spielte er in Musicals und in Fernsehserien wie "Hollyoaks" Nebenrollen.

    64

    Freitag, 26. Dezember 2014, 02:49

    Udo Jürgens

    Udo Jürgens starb am 21.12.2014 im Alter von 80 Jahren in Münsterlingen, Thurgau, Schweiz an Herzversagen. Er brach während eines Spaziergangs bewusstlos zusammen und konnte trotz Wiederbelebungsversuche nicht gerettet werden. Nur zwei Wochen zuvor hatte er in Zürich den ersten Teil seiner 25.
    Konzerttournee beendet, die unter dem Motto „Mitten im Leben“ stand. Mit über 100 Millionen verkaufter Tonträger war er einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Sänger in der Unterhaltungsmusik.

    65

    Freitag, 26. Dezember 2014, 02:58

    Joe Cocker

    Der britische Rock- und Blues-Sänger Joe Cocker starb am 22.12.2014 im Alter von 70 Jahren in seinem Haus in Crawford, Colorado (USA) an den Folgen einer Lungenkrebserkrankung.

    66

    Mittwoch, 27. Mai 2015, 16:05

    Elisabeth Wiedemann

    die letzte Überlebende des TV-Serienquartetts "Ein Herz und eine Seele" ist heute am 27. Mai 2015 gestorben. Sie wurde 89 Jahre alt.
    Neben ihrer wohl bekanntesten Rolle als einfältige Else Tetzlaff in "Ein Herz und eine Seele" aus den Jahren 1973/74 war sie in den 60ern und 70ern vor allen in Kriminalserien wie "Das Kriminalmuseum", "Der Kommisar" oder "Derrick" zu sehen.

    67

    Mittwoch, 27. Mai 2015, 18:21

    Ich habe 1978 in Neuss mit ihr Theater gespielt ...

    Eine - nicht einfache ... - Frau, die ihren Beruf unglaublich ernst nahm, vormittags um Elf im Theater war, wenn sie abends Vorstellung hatte ... hochkonzentriert, immer hundertprozentig bei der Sache ...

    Sie habe zweihundertfünfzig oder weiß Gott wieviele Rollen gespielt, sagte sie schon damals, und fände es ganz unpassend, immer auf die "dusselige Kuh" festgelegt zu werden ... (in Neuss spielte sie die Elida Wangel in "Die Frau vom Meer" von Henrik Ibsen ...) Und heute steht im Internet in jeder Meldung nichts als Ekel Alfred, dusselige Kuh usw. ... ja, so ist das ...

    Vor ca. 15 Jahren habe ich sie noch einmal "live" spielen sehen, in Bad Godesberg ... immer noch frisch und präsent.

    68

    Mittwoch, 27. Mai 2015, 19:55

    ... und fände es ganz unpassend, immer auf die "dusselige Kuh" festgelegt zu werden ...

    So ist das häufig, das bekannte Schauspieler auf bestimmte Rollen festgelegt sind. Georg Konrad war Kommissar Freytag, Fernandel war Don Camillo, Pierre Brice Winnetou, Heinz Schubert das Ekel Alfred oder Rowan Atkinson Mr. Bean. John Wayne war der Cowboy und Christopher Lee der Vampir. Wie schwer es ist, von so einem festgelegten Rollenimage wegzukommen, hat man z.B. bei Romy Schneider gesehen. Andererseits, ohne ihre Else-Rolle, wer hätte sich da heute noch an Elisabeth Wiedemann erinnert (wenn man nicht persönlich mir ihr bekannt war)?

    69

    Donnerstag, 28. Mai 2015, 10:08

    Pierre Brice Winnetou

    Der konnte ja auch nichts anderes ... ;)

    (Aber die Wiedemann konnte durchaus anderes ...)

    70

    Samstag, 6. Juni 2015, 13:03

    Pierre Brice

    spielte in 11 Karl May Filmen von 1962 bis 1968 den Winnetou. Auch danach blieb er dieser Rolle treu und spielte den Winnetou bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg und Elspe. Die Rolle des edlen Apachen-Häuptlings Winnetou war für Pierre Brice die Rolle seines Lebens. Dies machte ihn in Deutschland zum Star, während er in seinem Heimatland Frankreich dagegen kaum bekannt war. Heute starb er in Paris an den Folgen einer Lungenentzündung. Er wurde 86 Jahre alt.

    71

    Samstag, 6. Juni 2015, 15:15

    Über ihn sprachen wir doch gerade noch. Aber es ist wirklich so, ich könnte nicht eine einzige Rolle nennen, in der ich ihn je gesehen hätte, außer dem Winnetou.

    Zitat

    Der konnte ja auch nichts anderes ...
    Im Gegensatz zu Lex Barker konnte er noch nicht mal besonders gut singen.

    72

    Samstag, 6. Juni 2015, 21:09

    Die Karl- May Verfilmungen der 60er Jahre habe ich als Kind nie gesehen, da mir dazu das nötige Kleingeld fehlte.
    Erst in den 80ern sah ich Winnetou & Co. erstmals im Öffi- TV und war einigermaßen enttäuscht.
    Die Handlung war mir zu holzschnittartig, die musikalische Untermalung zu scheppernd, die Statisten zu hölzern und ungelenk und die Pyrotechnik zu amateurhaft, verglichen mit den US- Western der damaligen Zeit.
    Vielleicht lag´s auch daran, daß ich mit den Karl- May Büchern nie so recht etwas anfangen konnte. Ich weiß es nicht.
    Pierre Brice kannten wir Kids der 60er überwiegend nur aus den 20 Pfennig- Wundertüten mit je fünf Sammelbildern des Eikon- Verlages. Und, sofern ältere Geschwister vorhanden waren, über den "Bravo- Starschnitt" .
    Möge "Winnetou" alias Pierre Brice in Frieden ruhen.

    73

    Samstag, 6. Juni 2015, 21:23

    Die Verfilmungen habe ich auch erst im Fernsehen gesehen, und nicht im Kino. Allerdings habe ich die Bücher geradezu verschlungen. Mein Vater hatte sie, und er erlaubte mir, sie zu lesen.

    74

    Sonntag, 7. Juni 2015, 10:06


    Erst in den 80ern sah ich Winnetou & Co. erstmals im Öffi- TV und war einigermaßen enttäuscht.

    Betrachtet man die Karl-May-Filme im Nachhinein (80er und später) als Erwachsener lässt sich der Erfolg dieser Filme kaum nachvollziehen. Auch meine Kinder können sowohl mit den Filmen als auch den Büchern nicht mehr viel anfangen.
    Sieht man sie dagegen mit den Augen von Jugendlichen aus den 60ern (die ja zum größten Teil auch Karl-May-Leser waren), sieht das schon ganz anders aus. Für viele waren die Karl-May-Filme ihre ersten Kino-Filme überhaupt. Andere Western, die zu dieser Zeit in den deutschen Kinos liefen, waren weniger amerikanische Hollywood-Produktionen, sondern eher Italo-Western ala Django, Ringo oder Sabata. Diese waren aber eindeutig an Erwachsene ausgerichtet. Die Altersfreigabe dieser Western lag meist bei 18 Jahren. Über die Qualität dieser Filme muss man wohl auch nicht viele Worte verlieren.

    Karl-May-Filme hatten nie den Anspruch künstlerisch wertvoll zu sein. Auch die meisten Schauspieler (Marie Versini, Ralf Wolter, Eddie Arent, Chris Howland, Götz George) waren international kaum bekannt (verglichen etwa mit den Stars aus den Italo Western wie Clint Eastwood, Charles Bronson, Lee von Cleef, Claudia Cardinale oder Henry Fonda). Trotzdem gehörten die Karl-May-Filme zu den erfolgreichsten deutschen Kino-Filmen (gemessen an den Besucherzahlen) der 60er-Jahre. Ende der 60er hörte der Karl-May-Film-Boom dann auch schlagartig wieder auf. Heutige Jugendliche haben auf der Kinoleinwand eine große Auswahl an Superhelden (Super-, Bat-, Spider-, Ironman und all die anderen Marvel-Superhelden), haben ihren Harry Potter oder den Hobbit. Wir hatten damals "nur" Winnetou und Old Shatterhand.

    Aus heutiger Sicht sind die Karl-May-Filme ein Stück deutscher Kinogeschichte, Nostalgie oder schon fast wieder Kult.

    Und zu Pierre Brice, als er die Rolle des Winnetou übernahm, kannte er weder Karl-May noch seine Romane, sprach kein deutsch, konnte nicht reiten und hatte starke Vorbehalte gegen eine "Indianerrolle". Unter diesen Voraussetzungen hat er es dann doch ganz gut hingekriegt.

    75

    Sonntag, 7. Juni 2015, 15:32

    Er hat's gut gemacht, keine Frage. Was mich an ihm störte, war seine übergroße Eitelkeit und Selbstüberschätzung. Was freilich Spott herausfordern kann. Aber dennoch hat er bleibenden Eindruck hinterlassen.

    76

    Sonntag, 7. Juni 2015, 17:32

    Pierre Brice´s "Schicksal", das ihn daran hinderte, in Frankreich ein Star zu werden, soll seine auffallende Ähnlichkeit mit Alain Delon gewesen sein. Und der war in den frühen 60ern nunmal schon ein Star.
    Insofern kam das Angebot aus Deutschland gerade recht.
    Franko hat recht: aus Sicht von Kindern, Jugendlichen und vielen Erwachsenen der 60er Jahre waren die Filme der "Hit", zumal Karl May auch in dieser Zeit noch von breitesten Schichten der Bevölkerung gelesen wurde.
    Ob Pierre Brice eitel war, kann ich nicht beurteilen, auf jeden Fall sah er blendend aus. Bei einem Zusammentreffen mit Bully Herbig soll er sich vehement gegen die Verhohnepiepelung des Genres durch den "Schuh des Manitou" ausgesprochen haben. He was not amused. Da wurden vielleicht tatsächlich Eitelkeiten verletzt.
    Interessant wäre eine moderne Filmproduktion, die sich stärker an der literarischen Vorlage orientiert als die Kommerzproduktionen der 60er. Hier könnten sich ARD und/ oder ZDF noch einmal letzte Meriten erwerben.

    77

    Sonntag, 7. Juni 2015, 17:41

    Ist doch schon 'in Arbeit', allerdings bei RTL. Mit W.W. Möhring als Old Shatterhand.

    "eitel" meinte ich im Sinne von ichbezogen, nicht aufs Aussehen bezogen. Er hat halt in Interviews ziemlich viel dummes Zeug von sich gegeben, u.a (sinngemäß in etwa) er wäre der einzige Statthalter der Idee Winnetous u.dgl.

    In Sachen "Schuh des Manitou" bin ich sozusagen bei ihm ... Das Zeug kann man auch überflüssig finden, ohne in irgendwelchen Eitelkeiten verletzt zu sein.

    78

    Sonntag, 7. Juni 2015, 19:27

    Na ja, mal sehen, was RTL da auf die Beine stellt. Werde ich mir auf jeden Fall mal zumindest in Ansätzen anschauen, wenn es soweit ist.
    Vielleicht war im Laufe der Jahrzehnte, wenn man die Freilichtbühnenkarriere von P.B. mit einbezieht, eine "Überidentifizierung" Schuld an derartigen Äußerungen, wie Du sie genannt hast. Vielleicht sprach da auch der Baron aus ihm, wer weiß. Noblesse oblige.
    Im "Schuh des Manitou" fand ich einige Sequenzen vor allem von Sky Dumont ganz witzig, im übrigen teile ich Deine Meinung. Derartige Bespaßungen sind wohl eher etwas für die Generation "40 minus".
    Auch die Veräppelung von Star Trek mit "Traumschiff Surprise" nach gleichem Strickmuster fand ich eher langweilig :sleeping: .

    79

    Mittwoch, 10. Juni 2015, 16:11

    Hans Last

    besser bekannt als James Last war wohl der erfolgreichste Bandleader weltweit. Seine beispiellose Karriere begann 1964 mit einem Schallplattenvertrag bei Polydor. Im Laufe seiner Karriere erhielt er mehr goldene Schallplatten als Elvis oder die Beatles. Mit seinem Orchester tourte er durch die ganze Welt. Seine letzte Tour endete Anfang dieses Jahres. Der gebürtige Bremer lebte seit mehr als 30 Jahren in den USA. Am 9. Juni ist er in seiner Wahlheimat Florida im Alter von 86 Jahren gestorben.

    80

    Mittwoch, 10. Juni 2015, 17:54

    Hansi Last und der "Happy Sound"

    Offen gesagt, konnten wir Oberstufenschüler der frühen 70er mit dem James Last Party- Sound der 60er/ 70er Jahre nicht allzu viel anfangen. Der war mehr für unsere Elterngeneration gedacht, zu der "Hansi" als Jahrgang 1929 ja auch gehörte.
    James Last und sein Orchester sind mir insbesondere als musikalische Begleiter zahlreicher Unterhaltungsshows der oben genannten Dekaden in Erinnerung geblieben. Seine LP´s, von denen bis zu 12 (!) pro Jahr veröffentlicht wurden, waren fast immer sehr erfolgreich und sind heute noch äußerst zahlreich in Antiquariaten und auf Flohmärkten zu finden.
    Ob der "Happy Sound" nur ein Phänomen seiner Zeit war oder irgendwann noch einmal neu bewertet wird, wird die Zukunft zeigen.
    Möge "Hansi" in Frieden ruhen.