Das waren noch Zeiten!

Das Fernsehen war damals noch stark von der Weihnachtszeit geprägt. Es gab Filme, die gehörten einfach zu Weihnachten wie der Christstollen oder das Lametta an den Weihnachtsbäumen. Einige wurden in anderen Themen ja schon erwähnt, wie die Adventsvierteiler, Don Camillo und Peppone, Peterchens Mondfahrt und die Schneekönigin.

Daneben gab es noch viele andere dieser "Weihnachtsfilme". Die Vorstellung möchte ich mit einem Film beginnen, der heute leider nur noch selten im Fernsehen zu sehen ist:

Drei Männer im Schnee.

Dieser Schwarz-weiß Film aus dem Jahre 1955 nach einem Roman von Erich Kästner gehörte in den 60er für mich zur Weihnachtszeit und wenn es draußen noch mild war und kaum Schnee lag, in diesem Film konnte man sich an dem (bei uns noch fehlenden) Schnee erfreuen. Neben dem Schnee spielen aber noch andere bekannte Schauspieler der damalige Zeit die Hauptrollen: Paul Dahlke, Claus Biederstaedt, Nicole Heesters, Margarethe Haagen sowie Günther Lüders.

Der Millionär und Unternehmer Schlüter nimmt an einen Preisauschreiben seiner Firma teil und gewinnt auch noch. Der Preis: Eine Reise mit Aufenthalt in einem noblen Hotel in den Bergen. Der reiche Unternehmer tauscht jedoch mit seinem Butler die Rollen und tritt selbst als armer Schlucker die Reise an, während der Butler einen Baron spielen soll. Seine Tochter bekommt Wind davon und verrät den Plan an die Hoteldirektion, die wiederum an den Falschen gerät und den arbeitslosen Dr. Hagedorn als mutmaßlichen Millionär hofiert. Eine amüsante Verwechslungsgeschichte in herrlicher Winterlandschaft, natürlich mit Happy-End.

Gut, dass es den Film inzwischen als DVD gibt, da muss man sich nicht mehr so über das einfallslose Weihnachtsprogramm im TV ärgern.

ist ein Film, der eigentlich jedesmal zu Weihnachten im Fernsehprogramm auftaucht. Zum Inhalt muss wohl nicht viel erzählt werden.

Die Handlung spielt um die Wende zum zwanzigsten Jahrhundert. Der siebenjährige Cedric Errol lebt seit dem Tod seines englischen Vaters allein mit seiner Mutter in Brooklyn. Eines Tages erhält er Nachricht von seinem Großvater, dem Earl von Dorincourt, der große Ressentiments gegen Amerika hegt und seinen Sohn, Cedrics Vater, seinerzeit wegen der Heirat mit einer Amerikanerin verstoßen hatte. Cedric ist der einzige lebende Nachkomme des Earls und soll nun bei ihm auf sein Erbe vorbereitet werden. Seine Mutter darf als US-Bürgerin jedoch nicht mit im Schloss, sondern muss in einem nahen Anwesen wohnen. Mit seiner aufgeschlossenen und direkten Art gelingt es Cedric jedoch schnell, nicht nur die Anerkennung der Bewohner der Grafschaft zu erringen, sondern auch seinen Großvater zu verwandeln. Bis zum Happy End gibt es allerdings noch einige Irrungen und Verwirrungen zu überstehen.

Am bekanntesten ist wohl die britische Verfilmung aus dem Jahre 1980 mit Alec Guinness als Earl of Dorincourt und Rick Schroder als Cedric Errol. Eine weitere Verfilmung ist z.B. die deutsch/Italienische Fassung aus dem jahre 1994 mit Mario Adorf und Antonella Ponziani. All diese späteren Verfilmungen habe ich jedoch noch nie gesehen.

Die Verfilmung, die ich kenne, ist eine die im Fernsehen wohl seit Ewigkeiten nicht mehr gezeigt wurde (zumindets habe ich sie seit vielen Jahren nicht mehr im Programm gefunden). Es handelt sie um die 1936 von David O. Selznick unter der Regie von John Cromwell produzierte Fassung mit den beiden Kinderdarstellern Freddie Bartholomew und Mickey Rooney. Diese Verfilmung lief in den 60ern um die Weihnachtszeit im Fernsehen, leider wurde sie dann wohl von den späteren Versionen vedrängt.

Zitat von »Franko«

Das Fernsehen war damals noch stark von der Weihnachtszeit geprägt. Es gab Filme, die gehörten einfach zu Weihnachten wie der Christstollen oder das Lametta an den Weihnachtsbäumen. Einige wurden in anderen Themen ja schon erwähnt, wie die Adventsvierteiler, Don Camillo und Peppone, Peterchens Mondfahrt und die Schneekönigin.


Fuer mich gehoerten "Sissi" und die drei ersten "Immenhof" Filme zu einem gelungenen Weihnachten, aber auch amerikanische Spielfilme wie "Die Glenn Miller Story" und "Der Mann im grauen Flanell" (Gregory Peck).