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    Samstag, 5. März 2011, 13:46

    Pocket Computer

    Bevor PC zum Synonym für Personal Computer wurde, gab es sog. Pocket Computer, zu deutsch Taschencomputer. Das waren programmierbare Taschenrechner. Zu Beginn der 80er-Jahre besaß ich einen PC-1500 von Sharp. Dieser war in BASIC programmierbar, verfügte über ein 16 KB großes ROM Betriebssystem und 2,6 kB RAM Anwendungsspeicher. Über ein Steckmodul konnte er an einen vierfarbigen Plotter/Drucker mit integriertem Kassetteninterface angeschlossen werden.
    Damit konnte man z.B. Programme zur Lösung mathematischer Funktionen schreiben und sich den grafischen Verlauf einer Funktion über den Plotter in Farbe ausgegen lassen. Aber auch meine ersten kleinen Computerspielchen habe ich auf diesem Taschencomputer programmiert.
    »Franko« hat folgende Bilder angehängt:
    • pc1500.jpg
    • pc1500_bp2.jpg
    • pc1500_bp1.jpg

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    Montag, 16. April 2012, 13:33

    Hallo Franco,

    einem solchen Gerät (wenn es auch das etwas später erschienene kleinere Modell PC-1251 war, verdanke ich letztendlich meine derzeitige Tätigkeit. Es war mein erster Computer. Anhand eines Buches lernte ich im Selbststudium etwas BASIC zu programmieren. Anschließend machte ich auf dem selben Gerät die ersten Gehversuche in Assembler. Letzteres war sehr mühsam, da es kein eingebautes Assemblier-Programm hatte. Also alles zunächst auf Papier schreiben, dann die Sprungadressen berechnen, alles in Hex-Codes umschreiben um letztendlich Dezimalzahlen daraus zu machen, die mittels POKE über DATA-Zeilen in den Speicher gebracht wurden. Das Spannendste war dann der erste Aufruf, denn wenn man sich vertan hatte, gab es den obligatorischen Absturz mit Reset, der den Speicher komplett löschte.

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    Montag, 16. April 2012, 17:21

    Das Spannendste war dann der erste Aufruf, denn wenn man sich vertan hatte, gab es den obligatorischen Absturz mit Reset, der den Speicher komplett löschte.


    In dieser Zeit erwarb man sein Wissen noch größtenteils über Selbststudium, Trial and Error, Learning by doing und auch mit viel Frust. Gute Literatur war rar, multimediale Lernprogramme oder Google zum nachschlagen gab es nicht. Genau so wenig die umfassenden Programmierumgebungen. Editor, Compiler und Linker waren noch getrennte Einheiten, die separat aufgerufen wurden. War aber jedesmal ein tolles Erlebnis, wenn man diese Sch...Kiste endlich dazu gebracht hatte, das zu tun, was man beabsichtigt hatte.

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    Freitag, 9. August 2013, 13:39

    RE: Pocket Computer

    Bevor PC zum Synonym für Personal Computer wurde, gab es sog. Pocket Computer, zu deutsch Taschencomputer. Das waren programmierbare Taschenrechner. Zu Beginn der 80er-Jahre besaß ich einen PC-1500 von Sharp.

    Will hier nicht den Oberlehrer rauskehren, geht denn nicht aus der Bezeichnung PC-1500 von Sharp schon das Synonym PC hervor ? Wie auch immer.. hatte 1977 einen TI 30. Wurde damals aber offiziell noch zu keinen Prüfungen zugelassen, nur der "Rechenschieber" war erlaubt. Trotzdem hat sich die Computertechnik immer weiter durchgesetzt. Heute vergisst man in div. Communities das man ihn genau zu dem Zweck entwickelt hat, nichts zu vergessen, und das zeigt sich heute wenn man in Suchmasken "googelt". :whistling:

    Gruss skaterkarlo

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    Montag, 12. August 2013, 21:06

    RE: RE: Pocket Computer


    ... geht denn nicht aus der Bezeichnung PC-1500 von Sharp schon das Synonym PC hervor ?


    Beim Sharp PC-1500 stand das PC tatsächlich noch für Pocket Computer. Der Begriff Personal Computer kam mit den IBM-PCs Anfang der 80er. Davor hießen solche Computer einfach nur Homecomputer. PC für Personal Computer stand lange Zeit für DOS- bzw. Windows-basierte Rechner. UNIX Rechner hießen zu dieser Zeit Workstations und mir ist auch nicht bekannt, das jemand seinen Apple als PC bezeichnet hätte. In Zeiten von Laptops (früher nicht ganz zu Unrecht auch "Schlepptops"), Notebooks und diversen Pads verschwindet wohl auch das Synonym PC so langsam wieder.

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    Mittwoch, 14. August 2013, 12:44

    Franko du hast schon recht..Für mich war ein PC damals tabu. Weil er gegenüber den anderen Computern, erst der C64, später der Amiga im Spielebereich "Alt" aussah.CGA Grafik Bääh! Der zweite Computer nach dem TRS 80, wurde bei mir der C64 mit 1541 Floppy zu einem Wahnsinnpreis von 1600.-DM. Was man mit dem alles anstellen konnte, auch durch seine div. Schnittstellen. Aber irgendwann ging die Zeit und Technik auch an den C64 vorbei, es mußte ein Amiga her.Gleich klotzen ein 500er mit Multisync-Monitor, ext. Floppy 3.5 ".Später ein 2000er und noch später ein 4000 mit Wahnsinns-CPU 68040 woooh. SCSI-Controller mit CD Laufwerk, Festplatte 800MB, Brigdeboard PC 386,Akustikkoppler 300 baud, ja auch damals gab es das Internet schon, es nannte sich ARPANET. Welch technische Herausforderung an die Benutzer, nicht wie heute durch Browser oder App.Als die Spieleentwickler sich mehr und mehr auf die PC-Seite schlugen (weniger R***kopierer), wurde es Zeit sich einen PC anzuschaffen. Es mußte schon der Pentium mit 80MHZ sein, kein 486 oder ä. Der PC besass von Anfang an eine offene Systemarchitektur, dass hieß öffnen Karte einbauen, Treiber installieren,FREUEN. Achja Interrupt nicht vergessen und DMA Kanal und und..,also doch wieder nicht für jeden geeignet.Nur 640k Speicherplatz, damit musste man umgehen lernen, EMS,XMS Speicher ging es da richtig zu verwalten. Maus und Soundkarte mussten auch noch konfiguriert werden, und das alles bei 640k ein Unterfangen.Waren das noch Zeiten in Gegensatz zu den heutigen App´s du muss sie nur anklicken siehst nicht was sie machen.... herrliche neue Welt.

    Gruss skaterkarlo