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    21

    Sonntag, 4. Dezember 2011, 20:41

    :))) haha...

    schön!, aber mich interessiert auch, warum tretet ihr einem Forum bei, das sich der Erinnerungskultur widmet und warum ist es gerade die Musik an die ihr euch gerne erinnert? :)


    Wir erinnern uns eben gerne an die schönen Zeiten unserer Jugend. Die 60er und 70er Jahre waren eine Umbruchzeit und sehr wichtig für viele aus heutiger Sicht selbstverständliche Errungenschaften. Vieleicht weil wir damals noch große Ziele hatten und Hoffnung auf eine bessere Welt. Heute ist doch vieles, damals mühsam erkämpfte, hinfällig geworden. (Sicherer Arbeitsplatz, Absicherung fürs Alter, Verzicht auf materielle Ersatzbefriedigung ,gewaltloser Umgang miteinander, keinen Überwachungstaat usw.


    Du musst alle Beiträge mal durchlesen, dann findest du darauf die Antwort was dieses Forum ausmacht.

    Wir erinnern uns an alles, nur für mich persönlich war die Musik sehr wichtig, sie spendete Trost, war täglicher Begleiter und heute noch verbinde ich alle Erlebnisse von damals mit Musiktiteln.

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    Sonntag, 4. Dezember 2011, 21:31

    Bei mir ist es so, dass ich ein gutes Musikgedächtnis habe und mich noch viele Jahre an Musik, die ich einmal gehört habe, zurückerinnere, ob es nun Platten waren oder auch Intros von Fernsehfilmen oder -serien. Zum Beispiel ist es bei mir oft so, dass ich mich an eine Filmmusik besser erinnere als an die Handlung des jeweiligen Films. Und manche Musikstücke assoziiere ich auch mit Dingen, die ich früher schon einmal erlebt, gelesen oder im Fernsehen gesehen habe.

    23

    Sonntag, 4. Dezember 2011, 21:44


    Wir erinnern uns an alles, nur für mich persönlich war die Musik sehr wichtig, sie spendete Trost, war täglicher Begleiter und heute noch verbinde ich alle Erlebnisse von damals mit Musiktiteln.


    Yep, genau so! Siehe mein Beitrag über Bob Dylan aus der Musikfrage Nr. 31. Und da liesen sich noch viele andere Assoziationen hinzufügen.

    24

    Sonntag, 15. April 2012, 13:39

    Wie ist das eigentlich bei euch so: Hört ihr euch von euren Idolen aus der Jugend nur die alten Sachen an, oder seid ihr euren Stars/Bands noch so treu, dass ihr euch auch neuere Sachen anhört und/oder auf DVD anseht?

    Wie schon an anderer Stelle erwähnt, bei mir gab es da eine lange Pause. Aber inzwischen habe ich mir, insbesondere von Black Sabbath und von Deep Purple schon so manches angehört, was ich nicht von früher kannte. Ich habe mir erst gestern von Deep Purple das Live-in-Montreux-Konzert von 2011 auf DVD angeschaut. Nun ja, die Jungs sind natürlich nicht mehr so taufrisch wie früher, immerhin sind sie jetzt ältere Herren von Mitte 60, aber ich habe den Eindruck, sie könnten immer noch manche aus Jungspunden bestehende Band an die Wand spielen.

    25

    Sonntag, 15. April 2012, 17:19

    Das hängt ganz von der Musik ab. Von Deep Purple habe ich z.B. alle Alben bis zum Ende des Mark-II-Comebacks, also bis "The Battle Rages On". Das Konzert "Come Hell Or High Water" von 1994 mit der Mark-II-Besetzung und Songs wie Anyones Daughter, Speed King oder das neuere Anya habe ich sowohl als CD als auch als DVD, da rocken die doch schon etwas älteren Herren wie zu ihren besten Zeiten.

    Einer anderen Gruppe, der ich treu geblieben bin, ist Uriah Heep. Die hatten Ende der 70er nach dem Weggang von Ken Hensley mal eine Schwächephase, ihre letzten LPs "Wake The Sleeper" von 2008 und "Into The Wild" von 2011 sind aber immer noch gute alte Rockmusik.

    Bei vielen anderen Bands wie z.B. den Rolling Stones werden fast nur noch die alten Scheiben der 60er und frühen 70er gehört.

    Natürlich landen von den alten Idolen häufig noch die alten Scheiben aus den 60ern und 70ern auf dem Plattenteller. Aber auch aktuelle LPs von "jüngeren" Gruppen werden, sofern die Musik passt, gekauft und gehört. Wer auf Hardrock steht und Deep Purple mag, der sollte unbedingt mal Axel Rudi Pell anhören, z.B. "Oceans Of Time" oder die neuen Scheiben "The Crest" von 2010 oder "Circle Of The Oath" von 2012. Aber auch neue "Genres" wie etwa Symphonic Metal von Gruppen wie Nightwish, Epica oder Therion stehen bei mir hoch im Kurs.

    Wäre auch mal ganz interresant zu erfahren, was die alten Rocker der 60er und 70er an aktuellen Gruppen so hören oder zu welcher Zeit sie "stehen geblieben" sind.

    26

    Sonntag, 15. April 2012, 22:37

    Ein etwas sonderbares Gefühl war es für mich schon, mich an eine teilweise andere Besetzung zu gewöhnen. Steve Morse hat eine völlig andere Spieltechnik als Ritchie Blackmore, da hörte sich das berühmte Intro von "Smoke on the Water" doch ein bisschen anders an. Aber bei weitem nicht so "geht nicht", wie diese sonderbare Version von Blackmore´s Night, von der ich hier erzählt habe.

    27

    Montag, 16. April 2012, 17:04

    Steve Morse hat eine völlig andere Spieltechnik als Ritchie Blackmore


    Wenn ich mit meinen Kindern über Musik rede, dann gibt es heutztage jede Menge (auch einige recht gute) Bands aber man spricht kaum über Musiker. Früher diskutierten wir über Gitarristen wie Jimi Hendrix, Ritchie Blackmore, Jimmy Page, Alvin Lee oder Rory Gallagher, über Keyboarder wie Keith Emerson, Rick Wakeman oder Jon Lord, Schlagzeuger wie Jon Hiseman, Carl Palmer oder Cozy Powell und und und. An solchen Individualisten scheint es heute zu mangeln. Live-Aufnahmen unterscheiden sich auch kaum von Studio-Aufnahmen. Irgendwie erscheinen die Musiker alle austauschbar und man merkt es kaum noch, wenn eine Band ihren Gitarristen auswechselt.

    28

    Dienstag, 17. April 2012, 18:09

    Das stimmt. Aber ich fand es auch besser so, als wenn Morse versucht hätte, Ritchie Blackmore zu kopieren. Ich glaube, das hätte dann unter Umständen eher ein Geht-nicht-Gefühl bei mir hervorgerufen.

    29

    Freitag, 26. Juni 2015, 08:51

    Bei mir ist es so, dass ich ein gutes Musikgedächtnis habe und mich noch viele Jahre an Musik, die ich einmal gehört habe, zurückerinnere, ob es nun Platten waren oder auch Intros von Fernsehfilmen oder -serien. Zum Beispiel ist es bei mir oft so, dass ich mich an eine Filmmusik besser erinnere als an die Handlung des jeweiligen Films. Und manche Musikstücke assoziiere ich auch mit Dingen, die ich früher schon einmal erlebt, gelesen oder im Fernsehen gesehen habe.
    Auch ich hatte schon immer den Schwerpunkt Musik. War, glaube ich höchstens 20 mal im Kino ?!? Klar war ich auch in Easy Rider, der mich entgegen dem damals allgemeinen Trend, nicht wirklich vom Stuhl gehauen hat.

    Aber.... ich habe die Anfangsszene auf der Landstraße noch vor Augen, wenn ich das bestimmte Lied höre: The Byrds - Wasn´t Born To Follow
    8) The Smoker You Drink, The Player You Get 8)

    30

    Freitag, 26. Juni 2015, 10:56

    Klar war ich auch in Easy Rider, der mich entgegen dem damals allgemeinen Trend, nicht wirklich vom Stuhl gehauen hat.

    Aber.... ich habe die Anfangsszene auf der Landstarße noch vor Augen, wenn ich das bestimmte Lied höre: The Byrds - Wasn´t Born To Follow


    Bin damals zu diesem Road Movie vor allem wegen der Musik ins Kino. War wohl einer der ersten Filme, die statt eines eigenen Soundtracks, zeitgenössische Rockmusik verwendeten. Angeblich wurden die Songs von Peter Fonda ausgewählt. Weitere Songs aus diesem Film Steppenwolf- Born to be wild, Fraternity of Man - Don't bogart me, The Band - The weight, Jimi Hendrix - If 6 was 9.

    Lupo911

    unregistriert

    31

    Mittwoch, 16. September 2015, 14:13

    Steve Morse hat eine völlig andere Spieltechnik als Ritchie Blackmore


    Wenn ich mit meinen Kindern über Musik rede, dann gibt es heutztage jede Menge (auch einige recht gute) Bands aber man spricht kaum über Musiker. Früher diskutierten wir über Gitarristen wie Jimi Hendrix, Ritchie Blackmore, Jimmy Page, Alvin Lee oder Rory Gallagher, über Keyboarder wie Keith Emerson, Rick Wakeman oder Jon Lord, Schlagzeuger wie Jon Hiseman, Carl Palmer oder Cozy Powell und und und. An solchen Individualisten scheint es heute zu mangeln. Live-Aufnahmen unterscheiden sich auch kaum von Studio-Aufnahmen. Irgendwie erscheinen die Musiker alle austauschbar und man merkt es kaum noch, wenn eine Band ihren Gitarristen auswechselt.



    Das ist völlig korrekt. Bis heute hat sich die Musikszene sehr verändert. Bei bekannten Größen, die sich aus Gruppen rauslösten, um eigene Pläne zu verwirklichen, wird bei Studio und besonders auf Live-Tourneen, sehr viel mit professionellen Studio-Musikern gearbeitet. Beispiel: Phil Collins !
    Niemand redet heute mehr über komplette Bands, weil man die gar nicht kennt, die im Hintergrund spielen. Es gibt einen Bassisten, graue lange Haare mit Brille- hat Ähnlichkeit mit Vadder Abraham(Das Lied der Schlümpfe). Der spielt bei allen möglichen Pop/Rock-Größen bei Live Auftritten. Der Typ heißt Leland Skar. Kann man sich hier anschauen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Leland_Sklar

    Lupo911

    unregistriert

    32

    Donnerstag, 17. September 2015, 07:52

    Früher gab es ja für alles eine Schublade. Ob es Beat, Soul, Pop, Rock, Glamour, Psychedelic, Underground, Hardrock..usw. war, es musste von den Medien irgendwo einsortiert werden. Es wurden im Bereich Musik hier viele Gruppen genannt. Einige möchte ich hier mit Titeln zusammenfassen, für mich heute noch hörenswert und voller Erinnerungen, auch wenn ein paar schon erwähnt wurden:

    Creation - Tom Tom
    Troggs - Love Is All Around, Night Of The Long Grass
    Thunderclap Newman - Somthing In The Air
    Turtles - Elenore
    Herd - Paradise Lost, From The Underworld
    Small Faces - Lazy Sunday, Tin Soldier
    Equals - Baby Come Back, Hold Me Closer
    Hollies Carry Anne, The Air That I Breathe
    Love Affair - Everlasting Love
    Foundation - In the Bad Bad Old Days
    Walker Brothers - The Sun Ain't Gonna Shine Any More
    Eric Burdon & the Animals - Sky Pilot
    Fortunes - You've Got Your Troubles
    Status Quo - Pictures Of Matchstickmen
    Kinks - Waterloo Sunset, Sunday Afternoon
    Assocation - Windy, Never My Love
    Searchers - Love Potion No.9, Needles And Pins
    Swinging Blue Jeans - You're No Good
    Hermans Hermits - Bus Stop, No Milk Today

    33

    Donnerstag, 17. September 2015, 19:53

    Früher gab es ja für alles eine Schublade. Ob es Beat, Soul, Pop, Rock, Glamour, Psychedelic, Underground, Hardrock..usw. war, es musste von den Medien irgendwo einsortiert werden.


    Aber die Schubladen waren noch überschaubar. Man war sich relativ schnell einig, welche Band in welche Schublade gehörte. Heute gibt es diese Schubladen auch noch, aber aus meiner Sicht sind sie längst nicht mehr so übersichtlich. Allein im Bereich Metal gibt es Heavy Metal, Black Metal, Death Metal, Melodic Death Metal, Doom Metal, Gothic Metal, Pagan Metal, Humppa Metal, Trash Metal, Dark Metal, Prog. Metal, Symphonic Metal, Power Metal, ...

    Lupo911

    unregistriert

    34

    Freitag, 18. September 2015, 06:49

    Glaubst Du im Ernst, dass bei soviel Unterteilungen im Bereich Metal noch einer durchblickt? Für mich egal, diese Ecke ist nicht meins. Da bin ich dann doch eher der konservative Typ. Musik muss schon als "Melodie" erkennbar sein. Da habe ich bei Metal meine Zweifel. Jedenfalls ist an der Stelle mein persönlicher Horizont zu Ende!

    Land auf, Land ab plärrt aus dem Radio heutzutage überall der gleiche Musikbrei. Egal welcher Sender- ausgenommen mal "Star FM"- alle spielen "die aktuellsten Hits und die besten aus den 80ern", mal als Beispiel. Werbeaufträge bestimmen den Programmablauf, gemischt mit geistlosen "Sketchen" oder Hörerverarschungen und alles amüsiert sich. Die deutsche Radiolandschaft ist zum Mittelmaß verkommen!

    Hier trifft der Satz "Früher war alles besser" aber voll zu! Was habe ich in den 80er Jahren an Cassetten mit Musik aus den Radio-Sendungen bespielt. Dazu noch Bänder meiner Tonbandmaschine mit 26er Spulen. Tja...damals war's! ;(

    35

    Freitag, 18. September 2015, 19:04

    Musik muss schon als "Melodie" erkennbar sein. Da habe ich bei Metal meine Zweifel.


    Tja, so ähnlich äußerten sich meine Eltern zu meinen ersten Rockplatten. Musik ändert sich, Gott sei dank, sonst hätte es wohl nie die Rockmusik gegeben. Wie schon erwähnt, umfasst meine Plattensammlung die Vinyl-Zeit von ihren Anfängen in den 50ern bis heute. Auch heute gibt für mich noch hörenswerte Musik, die ihren Weg in meine Plattensammlung findet, wie z.B. die Katzenjammer Mädels aus Norwegen

    Katzenjammer

    Metal aus Schweden (was war das für ein tolles Konzert, damals 2007 in Memmingen)

    Therion

    und schon seit vielen, vielen Jahren Nightwish aus Finnland

    Nightwish

    oder auch aus Deutschland

    Xandria

    und sogar die Kinderlieder hören sich heute anders an, die Vogelhochzeit klang früher irgendwie anders

    Finsterforst

    natürlich gibt es noch vieles, vieles mehr und man muss auch ein wenig suchen. Nicht jedem gefällts, aber damit kann ich leben. Die Geschmäcker sind verschieden, das war früher auch nicht anders. Ich habs gehört und ich fand's toll.

    (ok, das war jetzt ein etwas weiter Bogen von der Rockmusik der 60/70iger in die Neuzeit)