Das waren noch Zeiten!

sind sehr kurze, meist unauffällige Auftritte bekannter Personen in einem Film. Die bekanntesten (und die ersten, die ich mitbekommen habe) sind wohl die Auftritte von Alfred Hitchcock in seinen Filmen. Meist kennt man ja nur die Schauspieler und weniger die Regisseure. Als man mir zum ersten Mal Alfred Hitchcock in einem seiner Filme zeigte, habe ich fortan in allen Hitchcock-Filmen auf das Auftreten des Meisters gewartet. Sonst hätte man es wohl auch nicht gemerkt, denn die Auftritte waren wirklich nur sehr kurz.

Aber auch andere Regisseure sind in ihren Filmen zu sehen. Rainer Werner Fassbinder z.B. sieht man in seinem Film "Die Ehe der Maria Braun" in einer kurzen Szene als Schwarzmarkthändler. Wer schon immer mal den Autor Stephen King, den Meister des Horrors, sehen wollte, in einigen seiner Filme tritt er als Geistlicher, als Pizzaverkäufer oder als Leader einer Geisterband auf. Ein anderer Autor, der Kinderbuchautor Erich Kästner, soll in der Verfilmung seines Buches "Emil und die Detektive" als Fahrgast in der Straßenbahn zu sehen sein. Auch Peter Jackson hat in seiner Herr der Ringe Trilogie in jedem Teil einen kurzen Auftritt. Im letzten Teil kommt er darin aber um, als er als Pirat von einem Legolas Pfeil getroffen wird.

Aber nicht nur Kino-Filme, auch Fernsehfilme haben ihre Cameo-Auftritte. So ist Regisseur Jürgen Roland in einem Teil seiner "Dem Täter auf der Spur" Reihe zu sehen.

Stephen King war in "Friedhof der Kuscheltiere" gut zu erkennen, da war er der Geistliche bei einer Beerdigungsszene. Und in "Rhea M - Es geschah ohne Warnung" war er ein Kunde, der von einem Geldautomaten zum Narren gehalten wurde.

In "Haus der Verdammnis" war er der Pizzalieferant und in "The Shining" der Leader der Geisterband.

Ich glaube, ich muss mir die neuere Version von Shining wohl doch noch mal ansehen. Beim ersten Schauen gefiel sie mir nicht so richtig, was aber daran liegen mag, dass ich die erste Version so sehr mag.

Noch einige seiner Filme in denen Stephen King einen Kurzauftritt hat:

Thinner - Der Fluch, als Apotheker Dr. Bangor
Der Sturm des Jahrhunderts, als Fernsehmoderator
Riding The Bullet, als Hippie

Obwohl Stephen King bei der Neuverfilmung von Shining selbst Regie geführt und dem Film über 4 Std. Zeit gegeben hat, wird auch hier in etlichen Punkten von seiner Romanvorlage abgewichen, vor allem der Schluss gefällt mir nicht ganz so gut (Die Szene mit dem Abschlusszeugnis und dem Hotel, dass wieder neu aufgebaut ist). Ist schwierig, einem der beiden Filme den Vorzug zu geben. Steven Weber als Jack Torrance kommt natürlich nicht an Jack Nicholson heran und wie schon erwähnt hat der Film einige Längen. Ist gut, wenn man beide Verfilmungen auf DVD hat.