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    Samstag, 19. Februar 2011, 10:32

    Spielzeug von früher

    folgende generelle Punkte fallen mir zu meinen alten Spielsachen ein:

    1. Viel Blech, wenig Plastik, keine Elektronik
    Die Spielzeugfahrzeuge musste man noch mit einem Schlüssel aufziehen oder anschieben. Batteriebetrieb kam auch schon langsam auf, war aber nicht so verbreitet wie heute, Stichwort: Matchbox-Autos.
    Alte Blechautos baute ich manchmal auseinander und benutzte die Zahn- und Schwungräder als Kreisel.

    2. Es gab noch viel Kriegsspielzeug,
    erinnern kann ich mich an Kampfflugzeuge oder Panzer. Ich hatte mal einen Blechpanzer, der hatte einen Feuerstein unter dem Kanonenrohr, der beim Anschieben Funken versprühte (machte sich im Dunkeln ganz gut).

    3. Es war (fast) unverwüstlich,
    ob Legosteine, Plastik-Aufstellfiguren (Cowboys, Indianer, Ritter), die Puppen meiner Schwester oder Steiff-Tiere, das Spielzeug lag jahrelang in der Spielzeugkiste. Vieles war halt noch "Made in Germany".
    Es gab mal Gummiautos, die waren selbst mit Gewalt kaum kaputt zu kriegen.

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    Donnerstag, 16. Juni 2011, 07:48

    Legos hatte ich auch jede Menge. Damit konnte ich mich stundenlang beschäftigen. Und Puppen natürlich, Mädchen spielten damals nicht mit Autos. Die Puppen hatten Schlafaugen und zum Teil Mamastimmen. Eine Sprechpuppe hatte ich auch, die Bärbel von Schildkröt, noch mit dieser Ringschnur zum Ziehen. Plüschtiere hatte ich auch, da waren auch ein paar bei mit dem bekannten Knopf im Ohr. Und die Teddies hatten Brummstimmen. Für die Puppen hat meine Mutter mir manchmal Kleider genäht, die nähte sich ziemlich viel, und aus den Stoffresten machte sie mir dann was für die Puppen. Ich hatte auch zwei Petras und einen Fred, das war die etwas preiswertere Version von Barbie und Ken, und auch allerlei Zubehör. Mein Vater hat mir meinen Kaufladen selber gebaut, er war Schreiner und hatte auch für den eigenen Bedarf eine kleine Werkstatt in unserem Keller. Was ich mir von meinem Taschengeld viel gekauft habe, das waren Ausschneidebögen mit Papierpuppen, denen konnte man auch Kleider anziehen.

    Für draußen brauchte ich nicht viel. An der Teppichstange im Garten hing die Schaukel, und mit einem Sprungseil konnte ich mich lange beschäftigen. Und wenn Freundinnen da waren, wurde Gummitwist gespielt, dazu brauchte man nichts weiter als ein entsprechend langes Stück Unterhosengummi. Manchmal nahmen wir auch die Puppen mit raus, und dann wurde in der Gartenlaube Mutter, Vater, Kind gespielt.

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    Sonntag, 14. August 2011, 10:57

    Spielzeug von früher

    Bei den Aufstellfiguren (Ritter, Cowboys, Indianer) gab es zwei Kategorien. Zum einen die recht preisgünstigen Figuren von Jean Höfler (gemeint sind die mit der Markung "W.- Germany" unter dem Sockel), die bemalt oder unbemalt (letzere meist aus Heinerle - Wundertüten) für kleines Geld in fast jedem Geschäft zu haben waren. Daneben gab es auch bereits "no name Produkte", wohl meist aus Hongkong, zu ähnlichen Preisen.

    Die "Mercedesklasse" unter den Figuren waren allerdings die Produkte der Firma Hausser, auch unter der Bezeichnung "Elastolin" bekannt. Sie waren formschöner, detailreicher bemalt, aus Polystorol statt Weich- PVC, in Deutschland handbemalt und damit entsprechend teuer. Derartige Dinge bekam ich meist nur zu Weihnachten, so daß mein Bestand zu 80 % aus Billigfiguren und nur ca. 20 % aus Elastolin- Highlights bestand und ich "gemischt" spielen mußte, was mich damals aber nicht sonderlich gestört hat.

    Der einzige Nachteil, den Elastolin- Figuren hatten, war das schnelle Abbrechen empfindlicher Stellen wie Gewehrläufe, Handpartien usf., meist durch unsachgemäße Aufbewahrung. Daher sind insbesondere 50er/ 60er Jahre Figuren der Firma Hausser in guter Erhaltung selten und sehr gesucht.

    Mit Soldaten durfte ich übrigens nie spielen, da mein Vater als 13- jähriger Pimpf noch an eigenem Leib die Gräuel des Krieges miterlebt hatte.

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    Samstag, 3. September 2011, 17:03

    Geschicklichkeits- und Knobelspiele

    Ich kann mich an kleines, billiges Spielzeug erinnern, mit dem man sich alleine lange beschäftigen konnte. Einiges gab es als Zugabe zu irgendwelchen Einkaufsartikeln (Nesquick, Kaba?). Da waren einmal kleine runde Dosen mit einem Bild, drei Löchern darin und drei kleine Kügelchen, die in diese Löcher bugsiert werden mussten (durch schräghalten oder leichtes antippen der Dose). Mit einem oder zwei klappte es meist recht schnell, bevor man das Dritte dann eingelocht hatte, rollten die beiden anderen wieder hinaus. Sowas gab es auch mit kleinen Mäuschen und Mausefallen. Dann gab es ein Plastikquadrat aus 3x3 kleineren Quadraten, von den neun kleinen verschiebbaren Quadraten waren 8 mit den Ziffern 1-8 bedruckt, das 9. Feld war frei, so dass man die Ziffernfelder verschieben konnte, man musste nun die Ziffern in die richtige Reihenfolge bringen. Dann gab es noch die Jo-Jos (aus Holz), da habe ich genauso versagt wie mit den (Aua)-Klick-Klack-Kugeln. Am frustrierenstens war dieser Würfel mit den bunten Farben. Ich hatte gelesen, dass der Rekord zum Ordnen der Farben bei wenigen Sekunden liegen sollte. Ein paar Stunden habe ich mir schon gegeben. Aber ich habe es nie geschafft, weder in Stunden, noch in Tagen oder Wochen, niemals. Irgendwann flog das Ding dann in den Mülleimer (es muss wohl irgendeinen Defekt gehabt haben).

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    Dienstag, 25. Oktober 2011, 20:34

    Schokolade als Spielzeug

    Die Firma Trumpf produzierte in den 60ern eine Sorte von aufwendiger hergestellten Schokoladentafeln. Diese waren mit einem dünnen Karton umhüllt, der aus zwei Teilen bestand und horizontal gegeneinander verschoben werden konnte. Abgebildet waren Figuren in verschiedenen Kostümen, deren Ober- und Unterteile durch Verschieben ausgetauscht werden konnten. Für mich damals ein sehr reizvoller Spielgenuß, der mir aber nur selten zuteil wurde, da die Tafeln preislich deutlich über dem Niveau "normaler" Schokolade lagen.

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    Dienstag, 6. März 2012, 17:30

    Malbücher

    Malbücher, unterschiedlich groß und dick, mit den verschiedensten Motiven, die mit Buntstiften ausgemalt werden konnten, waren damals bei Vor- oder Volkschulkindern weit verbreitet. Es gab aber auch Hefte mit weißen Seiten. Die Motive erschienen erst beim Übermalen der Seiten mit einem Bleistift. Ich weis kann nicht mehr, wie diese Hefte hießen. Kennt die noch jemand?

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    Dienstag, 6. März 2012, 17:46

    Malbücher

    Als Steppke hatte ich stets eine Vorliebe für Dinge, die ich ausmalen konnte, natürlich auch für Malbücher. Von meiner Mutter wurde ich mit diesen Dingen relativ kurz gehalten, was wohl auch daran lag, daß die Bücher damals im Kaufkraftverhältnis teurer waren als heute. Absolutes Highlight waren für mich Malbücher mit Disneymotiven, von denen ich vielleicht während meiner Kindheit ein oder zwei bekam. Allgemein hatte ich an Dingen aus Papier und entsprechendem Zubehör nicht annähernd soviel wie meine beiden Töchter heute.

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    Sonntag, 2. Juni 2013, 17:31

    Malbücher hatte ich auch. Sogar eins mit Wilhelm Busch!! Ich kannte jede Geschichte auswendig, die in dem Buch war.

    Bewährt haben sich auch die Papierpüppchen, die 3 cm groß waren. Ich malte sie auf Pappe, schnitt sie aus und konnte spielen ohne Grenzen. Diese Papierpüppchen hatten all das, was ich mir wünschte: Ein Swimmingpool, Pferde, alle möglichen Fahrzeuge, viele Freunde. u.s.w. Ich brauchte das ja auch nur zu malen und die Figuren auf dem Papier spielen zu lassen. Die Wohnung bestand aus einem Matratzenraum zum toben, einem Limonadenraum und einer riesigen Bibliothek. Natürlich konnten die Kinder mit einer Rutsche ins Schwimmbecken rutschen!!!

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    Dienstag, 5. Januar 2016, 20:03

    Hüpfekästchen
    Gummitwist
    Seilspringen
    Fischer wie komme ich übers Wasser
    1,2,3 für Ochs am Berg
    Murmeln
    Turnen an der Teppichstange
    Schnitzeljagd...

    Draußen, draußen, draußen.... wir waren überwiegend zum spielen draußen und mussten reinkommen, wenn die Lampen angingen.

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    Dienstag, 5. Januar 2016, 20:57

    Spiele von früher - Heiteres Beruferaten

    "Wir kommen aus dem Morgenland,
    die Sonne hat uns braungebrannt,
    und wir haben sooo große Ohren... (mit entsprechender Gestik)"
    "Spitzbuben seit ihr !"
    "Ehrliche Leut !"
    "Zeigt Euer Handwerk !"
    Daraufhin wurde pantomimisch von einem Kind (oder einer Gruppe) ein bestimmter Beruf vorgeführt, der von den anderen erraten werden mußte. Hat immer viel Spaß gemacht und war teils auch ziemlich knifflig, wenn seltenere Berufe erraten werden mußten :whistling: .

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    Mittwoch, 6. Januar 2016, 10:20

    Aaaaaah ja, stimmt, das kenne ich auch noch.

    Dann gab es noch so ein Spiel, bei dem man Kniebeugen machte und hinterher fast umfiel vor Anstrengung:

    Im Jahre Achtzehnhundert zu Luxemburg am Rhein
    da wurd ein Kind geboren
    mit Namen Humpelbein
    Andrea-drea-Humpel, Andrea Humpelbein, Andrea-drea-Humpel, Andrea Humpelbein.....

    Und sehr viel haben wir auch "Teekesselchen" gespielt, bei dem man Gleichartiges unter dem selben Begriff suchte. Das musste man dann pantomimisch rüberbringen.
    Also zum Beispiel "Löffel" und gleichartig die Ohren des Hasen oder
    "Brille" und die Toilettenbrille oder oder....
    Himmel, was waren wir kreativ !!
    Und wenn ich so zurückdenke, waren wir immer mindestens 6-10 Kinder, die mitmachten. Kämen die heute noch zum spielen zusammen?

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    Mittwoch, 6. Januar 2016, 17:42

    Die Spielwelt der Kids

    Die Spielwelt der heutigen Kids hat sich im Vergleich zu unserer Generation radikal geändert.
    Ich seh´s an meinen beiden Töchtern. Da wird am Smartphone, Tablet oder "Schlepptopp" gedaddelt ohne Ende.
    Während wir uns zum Spielen ganz einfach spontan auf der Straße, den Höfen oder am Wald trafen, müssen heute erst umständlich "Verabredungen" getroffen und ein Bring- und Abholdienst organisiert werden.
    Das Ende vom Lied sind übergewichtige Kinder mit Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwächen, Verhaltensstörungen (die allerdings auch andere Gründe haben können) und vieles mehr.
    Auch zu "unseren" Zeiten gab es schon Unterschiede zwischen Großstadtkindern und Kids wie mir, die mehr in einem ländlichen Umfeld großgeworden sind. So hatte ich es Ende der 70er im Garten- und Forstamt mit "echten Wuppertaler Jungs" zu tun, die nicht in der Lage waren, auf einen ausgewachsenen Alleebaum zu klettern, um dort trockenes Astwerk zu entfernen. Die hatten es in ihrer Kindheit mangels Möglichkeiten eben nie gelernt.

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    Dienstag, 30. Mai 2017, 07:33

    Und sehr viel haben wir auch "Teekesselchen" gespielt, bei dem man Gleichartiges unter dem selben Begriff suchte. Das musste man dann pantomimisch rüberbringen.
    Also zum Beispiel "Löffel" und gleichartig die Ohren des Hasen oder
    "Brille" und die Toilettenbrille oder oder....

    Himmel, was waren wir kreativ !!

    So sehe ich das auch ! Ich wundere mich oft, dass Leute ohne goggle und Wikipedia völlig blank sind....
    8) The Smoker You Drink, The Player You Get 8)

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    Mittwoch, 27. Dezember 2017, 19:23

    RE: Malbücher

    [quote='fareast_de',index.php?page=Thread&postID=1526#post1526]Als Steppke hatte ich stets eine Vorliebe für Dinge, die ich ausmalen konnte, natürlich auch für Malbücher. Von meiner Mutter wurde ich mit diesen Dingen relativ kurz gehalten, was wohl auch daran lag, daß die Bücher damals im Kaufkraftverhältnis teurer waren als heute. Absolutes Highlight waren für mich Malbücher mit Disneymotiven, von denen ich vielleicht während meiner Kindheit ein oder zwei bekam. Allgemein hatte ich an Dingen aus Papier und entsprechendem Zubehör nicht annähernd soviel wie meine beiden Töchter heute.[/quote]Malbücher der 60er Jahre versuche ich nun schon einige Jahre zusammenzutragen.
    Speziell natürlich zu Bereichen die mich auch sonst noch interessieren. Also Comic und TV Motiven.
    Aber ich muss sagen dass das sehr sehr schwer ist da überhaupt noch was zu finden.
    Vor allem der Engelbert und der Pestalozzi Verlag hat da sehr schöne Sachen herausgebracht.
    Anbei mal ein paar Beispiele.
    »Eiwennho« hat folgende Bilder angehängt:
    • img139 klein.jpg
    • img159 klein.jpg
    • img206.jpg
    • img208.jpg

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    Mittwoch, 27. Dezember 2017, 19:51

    Malbücher/ Spin und Marty

    Tolle Sachen aus dem Engelbert- und Pestalozzi- Verlag , die heute deutlich seltener sein dürften als die entsprechenden Fernsehbücher ! Wenn die ausgemalt waren, wurden sie über kurz oder lang weggeworfen, während die kostspieligeren Fernsehbücher meist aufgehoben wurden.
    "Spin und Marty" kannte ich nur aus dem Heft Nr. 1 der Reihe "Mickyvision". Die Fernsehserie soll aber auch um 1962/63 im ARD- Nachmittagsprogramm mit einigen Folgen gelaufen sein.

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    Samstag, 24. April 2021, 16:58

    Die elterliche Wohnung hatte einen ziemlich langen Flur. Da stellten wir am Ende einen Schuhkarton auf, in dem an der Breitseite unten 5 verschieden große Öffnungen geschnitten waren. Aus gut 7 oder m Entfernungen schusselten wir dann unsere Klicker (=Murmeln) auf die Türchen, die von außen nach innen mit verschieden großen Werten bezeichnet waren. So gab es außen 10, in der Mitte, im kleinsten Loch, 50 Punkte. Machte einen Riesenspaß und war nicht einfach auf den groben Holzdielen.

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    Samstag, 24. April 2021, 18:12

    Ich kann mich noch an Flohhuepfen erinnern und an ein Spiel mit Angeln, an denen Fische hingen.
    Quartett und Schwarzer Peter waren beliebte Kartenspiele in den fruehen 60er Jahren, und Mensch aergere dich nicht das beliebteste Brettspiel (ich konnte bis heute nicht in Erfahrung bringen, wie "Mensch aergere dich nicht" auf Englisch heisst und ob es damals auch in den USA gespielt wurde?).
    Scrabble fand ich weniger gut, aber Monopoly machte viel Spass!
    Die elterliche Wohnung hatte einen ziemlich langen Flur. Da stellten wir am Ende einen Schuhkarton auf, in dem an der Breitseite unten 5 verschieden große Öffnungen geschnitten waren. Aus gut 7 oder m Entfernungen schusselten wir dann unsere Klicker (=Murmeln) auf die Türchen, die von außen nach innen mit verschieden großen Werten bezeichnet waren. So gab es außen 10, in der Mitte, im kleinsten Loch, 50 Punkte. Machte einen Riesenspaß und war nicht einfach auf den groben Holzdielen.

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    Dienstag, 27. April 2021, 08:36

    Spiele in Kindheit und Jugend

    Mensch ärgere dich nicht, Monopoly, verschiedene Kartenspiele wie Mau Mau etc. . Wir haben aber auch schon früh gewürfelt, mein Vater und meiner Schwester hat mir Würfelspiele beigebracht wie z.B. Mäxi oder 11000 . Das waren aber alles Schlechtwetterbeschäftigungen. Ich habe aber lieber Fußball gespielt, später Tischtennis gespielt

    Mein großer Traum, eine Carrera-Rennbahn wurde leider nicht erfüllt. Immerhin habe ich zu Weihnachten eine Faller-Rennbahn bekommen, das war okay für mich.

    Natürlich hatte ich eine überschaubare Menge an Lego-Steinen. Mein Jahrgang 55 war damals noch stark mit dem Krieg konfrontiert. Berichte im TV, ein Onkel in Russland vermisst, Freunde erzählten von Kriegserlebnissen der Väter (von meinem Vater keinen Ton dazu) , ich erinnere mich heute noch an TV Sendungen über die Seeschlachten im Pazifik, die sich die Japaner mit den Amerikanern geliefert haben. Vermutlich deshalb wurden meine Legosteine fast ausschließlich zu Panzern, Schiffen und Flugzeugen zusammengesetzt, und ich wusste genau, wie groß meine Armee war, wie viel Kriegsgerät ich aus dem Schuhkarton voller Legos bauen konnte.

    Einen Blechpanzer mit Feuersteinkanone hatte ich auch mal. Da hat die Panzerung aber nicht all zu lange gehalten, und das Ding landete im Müll. :D

    Schon immer habe ich gerne gezeichnet bzw. gemalt. Das Schreibmaschinenpapier vom Vater war ausreichend vorhanden, der Malblock aus Kostengründen der Schule vorbehalten.

    Übrigens mussten wir uns damals nicht extra verabreden. Man ging auf die Straße, vor das Haus, da waren die Freunde (und Feinde). Und wenn nicht, ging man ein paar Meter die Straße hoch und hat geklingelt und / oder gerufen ^^ , Telefon gab es auch, und zwar beim Lebensmittelhändler unten an der Ecke 8)

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    Dienstag, 27. April 2021, 17:14

    RE: Spiele in Kindheit und Jugend

    Solange wir beim Prinzenpark in Braunschweig zur Miete wohnten, konnte ich auch einfach auf die Strasse gehen und FreundInnen treffen.
    Ich hatte ein riesiges Kinderzimmer und einen grosen Garten zur Verfuegung. Zum Gymnasium war es nicht weit.
    Das Leben war schoen.
    All das verschlechterte sich rapide, als meine Eltern sich im Dezember 1966 unbedingt ein winziges Endreihenhaus (100 qm3) am Stadtrand von Braunschweig kaufen mussten.
    Der Kontakt zu den Freunden brach ab (mit dem Bus, der einmal pro Stunde nach Braunschweig reinfuhr, dauerte es ewig), ich hatte nun ein winziges Kinderzimmer und der Garten hatte Handtuchgroesse.
    Fuer mich brachte der Hauskauf meiner Eltern nur Nachteile, aber meine Mutter wollte als Fluechtling unbedingt etwas Eigenes haben und sie liebt dieses winzige Endreihenhaus noch heute mit 92 Jahren (und wohnt nach wie vor darin).

    Übrigens mussten wir uns damals nicht extra verabreden. Man ging auf die Straße, vor das Haus, da waren die Freunde (und Feinde). Und wenn nicht, ging man ein paar Meter die Straße hoch und hat geklingelt und / oder gerufen ^^ , Telefon gab es auch, und zwar beim Lebensmittelhändler unten an der Ecke 8)

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    Dienstag, 27. April 2021, 20:39

    Ja, Armin, da merke ich doch, das ich ein paar Jährchen vor `55 unterwegs war. Legos gab`s noch nicht, Autorennbahnen auch nicht. Ich erinnere mich an einen hölzernen Baukasten mit kleinen quadratischen Bausteinen, auch aus Holz, die mit bunten Märchenmotiven bedruckt waren. Legte man sie richtig zusammen entstand ein größeres Märchenmotiv. Irgendwann bekam ich einen Mechanik-Baukasten mit jeder Menge Gestänge, Rädern und Schrauben. Gern baute ich einen Streitwagen für meine Ritter, mit langen Schrauben als Sicheln in den Rädern ( Ägypter hatte ich leider nicht ).

    Aber in einem stimme ich dir voll zu: vor der Haustür wartete immer das Abenteuer. Sei es in Trümmergrundstücken, sei es bei Räuber und Gendarm ( wer kennt heute noch das Wort?). Wir belagerten die Kriegsinvaliden, die mit Gesang oder/und Drehorgel ein paar Pfennige erbettelten. Mitleidige Anwohner warfen kleine Münzen fest in Papier gewickelt aus den Fenstern. Wir sahen dem Kohlenmann zu, der mit Säcken die Briketts über Schütten durch die Kellerfenster gleiten liess. Ich hatte die dankbare Aufgabe, diese später sauber zu stapeln.
    Strassenkämpfe in dem Sinne gab es nicht, wohl schon mal kleine Boshaftigkeiten beim Durchqueren entfernterer Vororte. Da konnte es schon mal Schubsereien geben. Aber es war alles harmlos, schlimmstenfalls geriet man in einen Schwitzkasten und konnte sein luftloses Rad nach Hause schieben.