Das waren noch Zeiten!

50 Jahre Perry Rhodan!

Zitat

In der Milchstrasse schreibt man das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung (Perry Rhodan, Band 2608, Konflikt der Androiden)

Wir befinden uns im Neuroversum-Zyklus, Band 2608 "Konflikt der Androiden". 2607 Romanhefte vorher, am Freitag den 08. Sept. 1961 erschien der erste Band der Perry Rhodan Roman-Serie. Seit jenem Tag erscheint wöchentlich, jeweils Freitags, an den Kiosken ein neuer Perry-Rhodan Roman mit jeweils ca. 60 Seiten. Wer sie alle gelesen hat (es soll welche geben, die dies tatsächlich geschafft haben), hat bis heute über 156000 Romanseiten verschlungen. Damit ist Perry Rhodan der größte Star im Science-Fiction Roman Universum. Angefangen hat die Erzählung mit einem Flug zum Mond im Jahre 1971. Seitdem wurden nicht nur unvorstellabre Distanzen sondern auch gigantische Zeitabschnitte zurückgelegt. Die Gesamtauflage hat längst die Milliardengrenze überschritten. Perry Rhodan erscheint regelmäßig in einer Vielzahl von Ländern, darunter Frankreich, die USA, Japan, Russland und China. Die Handlung der Perry-Rhodan-Romane ist in so genannte Zyklen gegliedert. Diese umfassen jeweils 50 oder 100 Heftromane und stellen inhaltlich weitgehend abgeschlossene Handlungsabschnitte dar. Aktuell befinden wir uns, wie schon erwähnt, im Neuroversum-Zyklus und ich vermute mal, dass es nicht der letzte sein wird.

Anlässlich des 50. Geburtstages der Romanreihe findet vom 30.09. - 02.10.2011 in Mannheim der WeltCon 2011 statt. Ein Kongress, eine Gala, ein Event von Fans aus aller Welt, Autoren, Cover-Zeichner, Maskenbildner u.a.

Wer die Romanhefte und die inzwischen 5 Neuauflagen versäumt hat, dem bleiben noch Bücher, die sogenannten Silberbände mit den 3D-Bildern, Taschenbücher, Hörbücher und inzwischen auch E-Books.

Die Hefte hat mein Vater oft gelesen, und anschließend habe ich sie mir dann geschnappt.

Habe damals statt Perry Rhodan, Ren Dhark gelesen. Inhaltlich konnte es zu damaliger Zeit mit dem Comic Nick der Weltraumfahrer von H.R. Wäscher, der früher erschien, mithalten. Wie liebte ich die Zukunftsvisionen eines Schreibers und Zeichners wie Wäscher, und Romane von Kurt Brand. Leider sind es nur 98 geworden, habe sie heute als E-Book vorliegen, und als Original unten im Keller gut konserviert.

Das gleiche gilt mit den Nick Piccolos + Großbänden. Alle gescannt, es warten noch so viele Comics und Romane um elektronisch aufbereitet, und archiviert zu werden. Langsam sterben die Sammler von Lehning + Hethke Reprints aus. Meine Söhne konnte ich nicht dafür begeistern.Schade....

Gruss skaterkarlo...

Nick der Weltraumfahrer ist m.E. der anspruchsvollste unter den Wäscher- Comics der 50er/ 60er Jahre.
Daraus haben Sammler auch die letztendliche Einstellung der Serie im Jahre 1963 abgeleitet.
HRW hat selbst in einem Gespräch eingeräumt, daß ein Teil der Kids seinen Zukunftsphantasien nicht mehr folgen konnte und dadurch die Auflagehöhen zurückgingen.
Die GB 1 bis 121 und den Sonderband von 1966 habe ich mir dann auch nach und nach zugelegt, die Hefte sind m.E. auch heute noch immer lesenswert. Meinen Kids (10 und 14) darf ich damit aber nicht mehr kommen .

Zitat von »skaterkarlo«

Langsam sterben die Sammler von Lehning + Hethke Reprints aus. Meine Söhne konnte ich nicht dafür begeistern.Schade....

Zitat von »fareast_de«

Meinen Kids (10 und 14) darf ich damit aber nicht mehr kommen .

Wie hier schon einmal erwähnt wurde, ist das Comic-Sammeln wohl ein 2-Generationen-Hobby und unsere Generation ist die 2. (und letzte). Immerhin begeistern sich meine Kinder heute noch für die lustigen Taschenbücher von Walt Disney, den Asterix-Heften und vielleicht noch für MAD-Hefte aus den 70ern. Sigurd, Falk, Tibor, Nick, Bessy oder all die anderen Comics der 60er haben sie dagegen nie interessiert.

Völlig richtig, und ich würde auch Comics zumindest hier bei uns nicht als langfristige Kapitalanlage betrachten wollen. In den USA sieht´s dagegen völlig anders aus, die Hefte gelten dort als Teil der Populärkultur, werden teils gegraded und hoch gehandelt. Nicolas Cage gilt dort als einer der populärsten Comicfans.
Bei uns dagegen betrachtet man die Sache teils noch sehr vom hohen Roß. Als ich in Kollegenkreisen erzählte, daß ich auch Golden- Age Comics sammeln würde, wurde ich überwiegend nur belächelt.
Der Große Boom hier bei uns war in den 80ern und frühen 90ern. Das Interesse an Produkten der "Generation Lehning" hat in den letzten Jahren doch schon spürbar nachgelassen und wird tw. nur durch ebay kompensiert.
Selbst ich bin ja eher ein "spätes" Lehning- Kind und hatte diese Hefte nur sporadisch und nicht durchgehend in meinem Bestand.
Von daher erklärt sich auch vielleich ein gewisses Desinteresse daran, den Sigurd im "Urtext" lesen zu wollen. Von meinen vielleicht 150 Comics aus Kindertagen waren vielleicht 10 Sigurd- Großbände ex Nr. 109 bis 245 dabei.