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    Mittwoch, 31. Mai 2023, 16:48

    Christa Williams - Die Sängerin aus Ostpreußen

    Geboren wurde sie am 5. Februar 1926 unter ihrem bürgerlichen Namen Christa Bojarzin in der ostpreussischen Hauptstadt Königsberg, wo sie auch ihre Kindheit und einen Teil ihrer Jugend verlebte. Im Jahre 1942 zog die Familie nach München, während andere Quellen einen Umzug nach Gelsenkirchen belegen, wo Christa Bojarzin nachweislich bis 1971 gewohnt haben soll. Ihr Berufsziel war ursprünglich das Opernfach, sie studierte daher zunächst am Münchener Konservatorium, später an der Hochschule für Gesang und Musik in München Gesang und Harfe, obwohl ihre eigentliche Zuneigung nicht zuletzt generationenbedingt dem Jazz galt, wo Ella Fitzgerald als ihr großes sängerisches Vorbild galt.
    Christa Bojarzin sang Mitte der 50er Jahre beim Bayerischen Rundfunk vor und erhielt fast umgehend einen ersten Plattenvertrag bei Decca Records. Ihre beiden ersten Single- Einspielungen, "Oh, diese Männer" sowie "Blacky Serenade", beide von 1957, erwiesen sich jedoch noch nicht als erfolgreich. Ihren ersten Hit landete sie ein Jahr später zusammen mit Jo Roland und ihrem Song "Himmelblaue Serenade", gefolgt 1959 von ihrem größten Erfolg "My Happiness/ Immer will ich dir treu sein", den sie zusammen mit Gitta Lind einspielte.
    In diesem Jahr vertrat die nunmehrige Christa Williams die Schweiz beim "Grand Prix Eurovision de la Chanson" mit ihrem Lied "Irgendwoher" und erreichte einen respektablen vierten Platz. 1959 sang die Sängerin auch gemeinsam mit Peter Frankenfeld und Gitta Lind den Schlager "Kein Auto !". Weitere Titel von Christa Williams aus dieser Zeit waren "Sombrero" (Ariola), "Onkel Tom" (Decca), sowie Chou-Chou-Chou" (Decca).
    Bis in die frühen 60er Jahre blieb Christa Williams, die im Jahre 1962 zum Label Ariola wechselte, im Showgeschäft durchaus erfolgreich. Neben ihren Schlagereinspielungen wirkte sie auch in einigen Unterhaltungsfilmen dieser Jahre mit, so in "Nachts im grünen Kakadu" (1957), "Alle Tage ist kein Sonntag" (1959), "Pension Schöller" (1960), sowie in "Schlagerparade 1961". Ihre Filmpartner waren unter anderem einige schauspielerische Größen dieser Jahre wie Karin Baal, Marka Rökk, Ann Smyrner, Theo Lingen oder Walter Giller.
    Im Jahre 1962 heiratete Christa Williams den Pianisten Albrecht Huwig, den sie noch aus ihrer Studienzeit kannte. Ab 1968 zog sie sich daraufhin weitgehend aus dem Showgeschäft zurück und gründete gemeinsam mit ihrem Mann in München eine Musikschule.
    Die heute weitgehend vergessene Gesangsinterpretin und Schauspielerin Christa Williams starb am 28. Juli 2012 im Alter von 86 Jahren in München. Sie wurde auf dem Friedhof der Pfarrkirche St. Martin im Münchener Stadtbezirk Untermenzing zu Grabe getragen.

    www.youtube.com/watch?v=hcLS8M-FsVg
    www.youtube.com/watch?v=ExsG5lZhm_I
    www.youtube.com/watch?v=HKG9RHc9ygQ