•         *[Home] *[Fernsehen] *[Bücher] * [Comics] *[Musik] *[Alltag] * [Zeitgeschichte] *[Über mich]

    Sie sind nicht angemeldet.

    Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das waren noch Zeiten!. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

    1

    Montag, 23. Januar 2023, 15:05

    Deutsche Kolonialgeschichte - Geschichtsschreibung der Siegermächte ?

    Bedarf die von den aktuellen Mainstreammedien sehr abwertend beurteilte deutsche Kolonialgeschichte einer gründlichen Neubeurteilung ? Das wertkonservative Politikmagazin "Compact" meint ja und bringt dazu gleich eine aktuelle Sonderausgabe unter dem Titel "Deutsche Kolonien- viel besser als ihr Ruf" heraus.
    "Hart wie Kameldornholz ist unser Land" war der Titel eines Liedes aus dem ehemaligen Deutsch- Südwestafrika, das unter anderem einst der nicht ganz unumstrittene Volkssänger Heino auf einer seiner Langspielplatten zum Besten gegeben hat. Heute wäre das undenkbar, denn das schmissige Stück besingt einen Teil unserer angeblich unrühmlichen, wenn auch eher kurzlebigen Kolonialvergangenheit. Denn in "Deutsch- Südwest" sollen die Kaiserlichen Truppen unter General von Trotha angeblich wie die Berserker gehaust und den ersten Genozid des 20. Jahrhunderts verübt haben.
    Deutsch- Südwestafrika heißt heute Namibia und hat aktuell von der deutschen Bundesregierung über eine Milliarde Euro "Wiederaufbauhilfe" zugesagt bekommen. Wie man liest, als Wiedergutmachung für den "Völkermord an den Herero" im Jahre 1904. Doch bei ernsthafter Beschäftigung mit dem Thema stellt sich die Angelegenheit doch etwas anders dar, als sie von den fordernden Herero, einem großen Teil der Mainstream- Medien und einigen derzeit etablierten Historikern zu hören ist.
    Deutsch- Südwestafrika, ein Gebiet mehr als doppelt so groß wie das heutige Deutschland, war zwischen 1884 und 1915 Schutzgebiet des deutschen Kaiserreichs. "Während des Herero- und Namakriegs von 1904 bis 1908 kam es zu einem Massenmord, der als erster Genozid des 20. Jahrhunderts gilt. Historiker schätzen, daß 65.000 von 80.000 Herero und mindestens 10.000 von 20.000 Nama getötet wurden", gibt die auch als "Alpenprawda" bekannte "Süddeutsche Zeitung" die mittlerweile regierungsamtliche Darstellung wieder.
    Nimmt man allerdings glaubhafte Quellen aus dieser Zeit zu Hilfe, so ergeben sich angesichts dieser Angaben erhebliche Ungereimtheiten. Denn: der Missionar Friedrich Bernsmann schätzte kurz vor Ausbruch des Aufstandes im Januar 1904 die Gesamtzahl der Herero auf lediglich 35.000 und beschrieb weiter, daß von diesen ca. 25.000 überlebt hätten. Auch der den Deutschen nicht gerade wohlgesonnene britische Historiker G.L. Steer ging von einer Streitmacht der Herero bei der Entscheidungsschlacht am Waterberg aus, die insgesamt lediglich "2.500 altertümliche Gewehre stark war".
    Selbst wenn man dem damals kriegführenden Oberhäuptling Samuel Maharero zugestehen will, die geradezu gigantische Anzahl von vier- bis fünftausend Kriegern am Waterberg um sich geschart zu haben und wenn weiter angenommen wird, daß auf jeden dieser Krieger durchschnittlich fünf oder sechs unbewaffnete Familienangehörige kamen, können in jenen Augusttagen des Jahres 1904 höchstens 25.000 bis 30.000 Herero zusammengezogen worden sein. Diese Zahlenangaben für die "Schlacht am Waterberg" sind deshalb wichtig, weil sich auf ihr und ihren Folgen die heute angegebenen Opferzahlen stützen. Nach dem Kämpfen soll die deutsche Schutztruppe die Herero in die Omaheke, ein riesiges Wüstengebiet, getrieben haben, wo sie an Hunger und Durst verschmachteten. Wikipedia behauptet, daß die Schutztruppe "die Omaheke abgeriegelt habe, um die Rückkehr der Herero zu verhindern". Wie aber sollte das möglich gewesen sein ? Die Wüste erstreckt sich über ein Territorium von der Größe Österreichs, ihre Grenzlinien hätte die deutsche Schutztruppe mit lediglich viertausend Mann niemals auch nur annähernd bewachen können. Auch von einer "Abdrängung" der Herero in die Wüste kann, untersucht man die zeitgenössischen Quellen, kaum die Rede sein, denn nach der Schlacht am Waterberg konnten kleinere Einheiten der abgekämpften Schutztruppe erst nach Wochen (!) den Herero nachsetzen.
    Selbst Wikipedia, das im übrigen die Völkermordthese verteidigt, muß einräumen: "Nachdem die erste Verfolgung der Herero nach wenigen Stunden aus Mangel an Verpflegung hatte abgebrochen werden müssen und effektiv erst am 16. August aufgenommen werden konnte, vermochten die Deutschen die Herero nicht mehr zu stellen (!). Es kam allenfalls zu kleineren Scharmützeln und Rückzugsgefechten oder zu Überfällen auf versprengte Gruppen."
    Zusammenfassend drängt sich der nicht unbegründete Verdacht auf, daß Deutschland 1. auf ewig in Sack und Asche gehen soll und 2. unbegrenzt finanzielle "Wiedergutmachungsleistungen" an das Volk der Hereros leisten soll. Im Gegensatz zu der vorherrschenden Meinung in Deutschland wird in Afrika die Aufbauleistung der deutschen Kolonialverwaltung in Afrika von einem Großteil der einheimischen Bevölkerung auch heute noch gewürdigt und anerkannt.

    www.youtube.com/watch?v=kIhh68uE6Zg