Das waren noch Zeiten!

Wenn ich an die 60er Jahre denke und was ich damals las, dann denke ich vor allem an Grace Metalious und Jacqueline Susann, wobei mir Metalious mehr zusagte.
1970 las ich heimlich im Schullandheim in Altenau/Harz die beiden "Peyton Place" Romane, das war das Saftigste, was ich bis dahin gelesen hatte (das war noch vor Harold Robbins).
In den fruehen 70er Jahren fand ich dann dank der franzoesischen Kino- und Fernsehzeitschrift Ciné Télé Revue heraus, dass es eine US TV Serie namens "Peyton Place" gibt, die im franzoesischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, und fortan versuchte ich wirklich alles, um an diese Serie heranzukommen, aber es sollten 38 Jahre ins Land gehen, ehe es klappte.
Getippte Briefe an die drei deutschen Fernsehsender in den fruehen 70er Jahren blieben erfolglos, ich erhielt le4diglich nichtssagende Standardantworten. Keiner wagte sich an das kontroverse "Peyton Place" heran.

1990 liefen zwar ENDLICH!!! die Farbfolgen (1966 - 1969) von "Peyton Place" im Kabel Kanal (oder war es Pro7?), aber perfiderweise weigerte sich der Sender, die komplette Fernsehserie ab 1964 auszustrahlen, weil die erste Haelfte in schwarzweiss gedreht wurde.
Erst im Sommer 2008 fand ich heraus, dass man in ioffer dot com das komplette DVD Set mit allen 514 Folgen, beiden TV Filmen und den beiden alten Spielfilmen (Lana Turner in dem ersten Film, Jeff Chandler im 2. Film) fuer nur 50 Dollar bestellen kann, was wir dann taten.

Und natuerlich stellten sich die s/w Folgen als fantastisch heraus!

Das lange Warten hat sich also gelohnt.