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    Montag, 7. Juni 2021, 12:02

    Symbiose von alt und neu

    Nach meiner alten kompletten Onkyo-Anlage von 1983 ( hielt durch bis 2010) wollte ich mir nach meinem Umzug mit besseren Stellmöglichkeiten endlich wieder einen Plattenspieler zulegen. Ist aber nicht so einfach, wie ich mal dachte. Zum einen kauft man kaum noch eine Anlage aus einem Guß, da ein Plattenspieler nicht mehr selbstverständlich zum Ensemble gehört. Zum anderen gibt es eine Überfülle an Angeboten. Da war`s damals doch überschaubarer: Dual, Grundig, Telefunken usw. Von Uher hatte ich ein Tonbandgerät, mein ganzer Stolz.

    Aber was ich eigentlich erzählen will: nachdem ich Plattenspieler mit eingebauten oder externen Boxen klanglich verworfen hatte, sah ich ein, dass ich um einen soliden Verstärker nicht herum komme. Habe mich nach wiederum längerem Forenstudium für den PMA-800 NE von Denon entschieden. Boxen habe ich von KEF Q 350 und den Plattenspieler DP 300 F, auch von Denon. Boxen und Verstärker wurden auch schnell zugeschickt.

    Meine Frau als Hüterin alter Werte hatte gegen meinen Wunsch alle Musikkassetten mit umziehen lassen. Sie kam nun auf die Idee, sich preiswert einen Kassettenrecorder zuzulegen. Wurde auf ebay fündig und bekam für 25,-- Euro einen schmucken DRR-M33 von Denon. Der traf vor meinem Plattenspieler hier ein und wir waren vom Sound sehr angetan.
    Dann endlich das Paket mit dem PS. Fast in Bescherungsstimmung packte ich den Spieler aus. Der Zusammenbau ging flott, der Anschluß mit den Kabeln auch. Die erste Platte: Let it bleed aufgelegt. Sie dreht sich, und.....ein gräßlich dumpfer Klang. Sergeant Pepper nachgeschoben, dito. Die Direstraits, das Nonplusultra des Klangs, mit dem gleichen Ergebnis. Glaubt mir, ich hab geschwitzt vor Zorn und Enttäuschung. Da hatte ich wohl zu billig zugekauft. Ich hatte mir aber auch noch nie Gedanken über die Qualität von Tonarm und -kopf, über den Plattenteller und das Skating gemacht.

    Inzwischen läuft der Klangschwache retour und ich bin voller Erwartung eines Pro-Ject Debut Carbon Evo.

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    Montag, 7. Juni 2021, 19:34

    Ich habe mir mal vor ein paar Jahren einen Plattenspieler bei Aldi gekauft um meine paar Platten am PC zu digitalisieren.
    Platten hatte ich so gut wie keine aber einen Kassettenrecorder zum aufnehmen, das hat mir genügt.
    Aber als ich dann anfing alles zu sammeln was mit dem Kinderfernsehen der 60er Jahre zu tun hatte habe ich dann doch einige zusammengetragen.
    Wie Platten zu Rintintin Lassie Fury und natürlich zu Ivanhoe und einige andere.
    Oder Insterburg und Co mit dem Djangolied, also Sachen die es nie auf CD schaffen werden.

    Vor einiger Zeit habe ich dann mal den in mein Wohnzimmer runtergeschleppt und an meine Anlage vom Bildschirm angeschlossen.
    Und dann ein paar Platten mit Kinderlieder aus den 60ern aufgelegt. Und war überrascht welch guter Klang da rauskam.
    Und genauso überrascht dass da die Hälfte der Lieder heute ja glatt verboten wäre. Aber meine Enkelinnen waren total begeistert. :thumbsup:

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    Donnerstag, 17. Juni 2021, 17:18

    Ich hatte mir vor ca. 10 Jahren einen Plattenspieler von Omnitronic gekauft. Davor hatte ich einen Technics und Omnitronics baut die Geräte von Technics im Prinzip nach. Als Tonabnehmersystem verwende ich einen Ortophon Concorde Pro S. Zusammen mit einem Denon-Verstärker ergibt sich für mich ein sehr guter Sound, egal ob Rock, Folk, Klassik oder sonstiges. Vielleicht nicht die HiFi-Spitzenqualität, aber zum einen hat mein Gehör auch schon etwas nachgelassen und zum anderen war ich nie ein Soundfanatiker. Wenn ich mich da noch noch an meinen ersten Plattenspieler (Koffergerät mit eingebauten Lautsprecher in Mono) erinnere... Statt für teure HiFi-Anlagen habe ich mein Geld lieber für Schallplatten ausgegeben.

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    Freitag, 18. Juni 2021, 12:34

    Nachdem ich über 10 Jahre meine Platten nicht mehr angehört habe, ist das nun wie eine Wiedergeburt alter Klänge. Der neue PS hält was versprochen wurde, und ich habe paarmal die Boxen richtig ausgereizt ( meine Frau war nicht im Haus, und die Wände sind gut gedämmt). Der Plattenspieler verfügt über einen Ortofon 2M Red-Tonabnehmer. Aber @Franco, auch ich bin kein Tonexperte; ich merke nur, dass Höhen und Tiefen gut herauskommen.

    Während meiner BW-Zeit hatte ich 1970 einen tragbaren, batteriebetriebenen PS von Philips. Als erstes lief darauf "Bridge over troubled water", dann aber gleich die Stones. Es ist bemerkenswert, wie man sich an solche Spots der Vita erinnern kann. Solche Szenen sind mit Bildern verbunden; so war damals der Plattenspieler in meiner kargen Fähnrichsbude auf dem kleinen Tisch am einzigen Fenster aufgestellt. Drei Kumpels drängten sich herum, und einer von ihnen, Manfred, konnte nicht genug von "El Condor Pasa" bekommen.
    Nach dem Bund blieb ich, solange meine Abfindung nach 2 Jahren Dienst reichte, noch in Regensburg. Ein kleines und billiges Zimmer war schnell gefunden, und ich konnte mich ausgiebig der kurzen Hippie-Ära widmen. Der Plattenspieler und ein Arm voll LPs ( so würde man sie heute nicht mehr behandeln!) fanden den Weg in den fürstlichen Park, wo wir in lustiger Runde unsere Musik hörten. Niemand nahm Anstoß, wir waren ja auch total friedlich ( sah man mal vom Äußeren ab).