Das waren noch Zeiten!

Vor 50 Jahren, am 18. Sept. 1970, starb Jimi Hendrix, wenige Tage nach seinem letzten Konzert auf der Ostseeinsel Fehmarn. Seit 1997 erinnert ein circa 2,5 m hoher Jimi-Hendrix-Gedenkstein aus rotem Granit, der an der Stelle der ehemaligen Bühne aufgestellt ist, an den Ort, an dem der Gitarren-Gott den letzten Festival-Auftritt seines kurzen Lebens hatte.

Das Love-and-Peace-Festival war ein Musikfestival, das ein Jahr nach Woodstock, mit insgesamt etwa 25.000 Besuchern, vom 4. bis 6. September 1970 auf der Ostseeinsel Fehmarn beim Leuchtturm Flügge stattfand. Wie Woodstock ein Jahr vorher, war auch dieses Festival geprägt von Chaos, Regen,stürmischen Wetter und vor allem von vielen Absagen hochkarätiger Musiker und war dann auch ein finanzielles Desaster, bei dem viele Gläubiger auf ihren Forderungen sitzenblieben. Moderiert wurde das Festival von dem bekannten englischen Blues-Musiker Alexis Korner. Neben Jimi Hendrix spielten u.a. Mungo Jerry, Canned Heat, Ginger Baker und etliche deutsche Krautrockbands wie Frumpy, Floh de Cologne, Embryo oder Ton Steine Scherben. Im Gegensatz zu Woodstock war das Festival jedoch alles andere als friedlich und geriet auch schnell wieder in Vergessenheit.

"When the power of love overcomes the love of power, the world will know peace."
(Jimi Hendrix)