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    Dienstag, 16. Juni 2020, 15:50

    Vom Smog zum Esmog

    Ich kann mich noch an den Qualm der 60iger-Jahre, sei es den von Hochöfen oder den vielen Schornsteinen im Winter erinnern. Kohleöfen spielen schon lange keine Rolle mehr, der Hochofen der Firma Buderus ist schon lange stillgelegt, die Luft ist wesentlich sauberer geworden und im Wasser der Lahn sind schon seit den 80iger Jahren die Fische unter der Flussoberfläche gut zu erkennen. Die Natur ist scheinbar wesentlich sauberer geworden. Der Smog ist verschwunden, gekommen ist der Elektrosmog.

    Ob Mikrowellenherde, WLAN, Handys, Tablets, GPS, Bluetooth, Smart Homes und demnächst 5G, wir können dem Esmog nicht entkommen, auch wenn wir ihn weder sehen noch riechen. Angeblich ist das ja alles harmlos, weil es sich bei diesem Strahlen nicht wie bei der Radioaktivität um die bösen ionisierenden Strahlen, sondern um die harmlosen nichtionisierenden Stahlen handelt, die nicht krank machen. Das dies nicht stimmt, weiß jeder, der schon mal einen Sonnenbrand hatte. Der Hinweis auf die Grenzwerte, die doch weit unterschritten werden, ist dabei nur Augenwischerei, da die Grenzwerte nach den Anforderungen der Industrie und nicht zum Schutz des menschlichen Körpers getroffen wurden.

    Obwohl bereits in den 50iger-Jahren die schädigende Wirkung des Rauchens (des "natürlichen" Smogs) bekannt war, behauptete die Tabak-Industrie noch in den späten 60iger Jahren wider besseren Wissens, das Rauchen nicht schädlich sei. Auch die schädigende Wirkung nichtionisierender Strahlung weit unterhalb der Grenzwerte ist seit langem bekannt, was die Telekomindustrie jedoch nicht davon abhält, den forcierten Ausbau der Mobilfunknetze über WLAN in den Schulen bis zu 5G zu fordern.

    Inzwischen weisen unzählige wissenschaftliche Studien auf den Zusammenhang zwischen den Mobilfunkstrahlen und den zunehmenden Zivilisationskrankheiten wie Krebs (insbesondere Hirntumore und Brustkrebs), ADHS, Depressionen, Hormonstörungen, Unfruchtbarkeit, chronische Schmerzen, Schlaflstörungen, Konzentrationsschwäche, Alzheimer, Herzrhythmustörungen, Schilddrüsenproblemen u.v.m. hin. Analog zu den Schäden von Smog handelt es sich hier auch eher um langfristige Schäden, die erst nach Jahren erkennbar werden. Erst mit den zu erwarteten millionenschweren Schadensersatzklagen wird bei der Industrie ein Umdenken einsetzen. Dabei muss diese Technik nicht eingestampft, sondern nur durch weniger schädliche Alternativtechniken, die zum Teil bereits vorhanden ist, ersetzt werden.

    Bis es soweit ist,sollte vielleicht jeder für sich persönlich überlegen, wieviel er sich und seine Familie, dem schädlichen Esmog aussetzen will und ob wirklich jeder neue technische Schnickschnack auch notwendig ist. (und nein: Ich bin kein Verschwörungstheoretiker. Ich habe mich während meines Studiums mit Dosimetrie, biologischen Strahlenwirkungen und Strahlenschutz und später mit Netzwerktechnik und Informationsübertragung beschäftigt).

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    Dienstag, 16. Juni 2020, 20:29

    Smog

    Wie viele von uns, bin ich als Kind der 60er Jahre in einem Haushalt aufgewachsen, in dem noch eifrig gequalmt wurde. Zwar nicht von meiner Mutter, die war Nichtraucherin, aber umso heftiger von meinem alten Herrn, der sich 1965 selbständig gemacht und beruflich mitten in den Jahren der Hochkonjunktur viel um die Ohren hatte.
    Wir haben das damals klaglos hingenommen, zumal dies in dieser Zeit noch gesellschaftlicher Standard war. Kaum jemand wäre damals auf die Idee gekommen, zum Rauchen vor die Tür zu gehen. Das hatte einen unbestreitbaren Vorteil: im Gegensatz zu heute verblieb der Qualm meist in den eigenen vier Wänden und belästigte nicht den Wohnungs- oder Hausnachbarn. Die Kehrseite für den "Verursacher" war, daß häufig neu tapeziert werden mußte. Zumindest war es bei uns so, daß alle zwei bis drei Jahre neue Mustertapeten aufgezogen wurden.
    Mein Handy benutze ich fast ausschließlich zum Telefonieren. "Gedaddelt" wird damit von mir kaum. Neben dem Vermeiden von E- Smog ist mir das Display schlichtweg zu winzig, und ich verspüre keine Lust, mir damit "im Alter" nachhaltig die Augen zu verderben. Meine Töchter dagegen haben ihre Geräte eifrig im Gebrauch, wie das bei Mädels dieses Alters schlichtweg nicht anders sein kann. Missionierungsversuche meinerseits mithilfe der Argumente, die du, Franko, bereits genannt hast, sind fruchtlos. Traurig, aber der Gruppendruck ist nunmal stärker :wacko: .

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    Mittwoch, 17. Juni 2020, 20:19

    RE: Smog

    Traurig, aber der Gruppendruck ist nunmal stärker :wacko: .


    Ja, leider werden viele immer nur durch Schaden klug. Mahner, die in den 60iger Jahren auf die Schädlichkeit des Rauchens hingewiesen haben, wurden ausgelacht und diffamiert. Handy benutzen wir nur noch für Kurztelefonate. Für längere Telefonate haben wir ein schurgebundenes VOIP-Telefon mit Ethernet-Anschluß. Bei unseren Spaziergängen nehmen wir unseren Hund mit und lassen das Handy zuhause. Aber es ist ja nicht nur das Handy. WLAN ist in vielen Haushalten ständig an. Notebooks, Tablets, TVs, Radio u.v.m. ist inzwischen kabellos (nicht bei uns, wir sind so gut wie WLAN-frei). Dann kommen ja bald auch die intelligenten Stromzähler, welche die Handystrahlung um ein Vielfaches übertreffen und 5G steht auch schon vor der Tür (fast wortwörtlich).

    Zeige doch deinen Kindern mal den interessanten und aktuellen Vortrag von Prof. Dr. Klaus Buchner. Der sollte zumindest zum Nachdenken anregen und das ist doch schon mal ein Anfang.

    Mobilfunk - Gefahr für unsere Gesundheit

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    Mittwoch, 17. Juni 2020, 23:24

    Mobilfunk - Gefahr für unsere Gesundheit

    Vielen Dank für den Hinweis, Franko ! Den Beitrag habe ich gleich an unsere Jüngste weitergereicht, die noch bei uns wohnt. Das Problem: mit siebzehn flitzen die Hormone in alle Richtungen, und Vernunftargumenten wird da oft wenig Platz eingeräumt. Einen Versuch ist es trotzdem allemal wert :thumbup: .