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    Samstag, 27. Mai 2023, 15:46

    Monika Grimm - Ein deutsch- deutsches Schicksal

    Geboren wurde sie am 18. Mai 1940 in dem kleinen Ort Schönfels bei Zwickau. Ihre schauspielerische und gesangliche Karriere begann bereits Ende 1950 in der frischgegründeten DDR, als sie Mitglied des Damenquartetts "Die Kolibris" wurde, das überwiegend für Hintergrundeinspielungen eingesetzt wurde. Zusammen mit Ruth Brandin nahm sie für das legendäre DDR- Label "Amiga" den äußerst erfolgreichen Schlager "Das Lied vom alten Plattenschrank" auf.
    Anfang August 1961 machte Monika Grimm in München Urlaub, wurde dort vom beginnenden Mauerbau am 13. August völlig überrascht und beschloß, in der Bundesrepublik zu bleiben. Ihr oben genannter Erfolgstitel wurde daraufhin in der DDR von Petra Böttcher oder Arite Mann interpretiert. Bis 1961 hatte Monika Grimm bereits als Solointerpretin einige Einspielungen veröffentlicht, so z.B. "Mein Bruder und ich", und wirkte darüber hinaus in einigen DFF (Deutscher Fernsehfunk der DDR)- Filmen mit, so z.B. in "Papas neue Freundin", in dem Angelica Domröse die Hauptrolle spielte.
    Nachdem Monika Grimm sich für einen Verbleib in der Bundesrepublik entschieden hatte, versuchte sie dort an ihre musikalische Karriere anzuknüpfen. Der damalige Marktführer Polydor nahm sie unter Vertrag, und bereits 1962 erschien ihre erste Single "Jacky Boy" mit der B- Seite "Immer gibt´s ein Wiedersehen". Weiterhin wurde die Sängerin Mitglied der ersten deutschen Mädchenband "Tahiti- Tamourés", mit denen sie in den Jahren 1963 und 1964 vier Schallplatten aufnahm. Auch besang sie im Duett mit René Kollo (auch als Duo "Marina") verschiedene Titel wie "Das A und O" sowie "Davon träumen alle jungen Leute". Letzterer kam nicht von ungefähr, handelte es sich doch um eine Werbeeinspielung für das "Kaufhaus des Westens" (KDW) in Berlin. Ein weiterer männlicher Duettpartner von Monika Grimm war der Niedersachse Will Brandes, mit dem sie das Lied "Ein guter Stern" einspielte.
    Im Jahre 1964 gehörte Monika Grimm zusammen mit Peggy Peters (später auch als Tina Rainford bekannt) sowie Charlotte Marian der Mädchenformation "Die Sweetles" an, deren Aufnahme "Ich wünsch mir zum Geburtstag einen Beatle" (!) immerhin Platz 38 der deutschen Singlecharts erreichen konnte.
    Monika Grimm versuchte sich gleichfalls an einer gesanglichen Solokarriere, doch der endgültige Durchbruch wollte der attraktiven Blondine nicht gelingen. Selbst mit ihrer Einspielung "Hoch auf dem gelben Wagen", die Jahre später durch die Interpretation von Bundespräsident Walter Scheel zum Hit wurde, erreichte sie lediglich einen Achtungserfolg. Mit ihrem Beitrag "Wer nimmt mich in seine Arme" konnte sie sich nicht für die Endrunde der Deutschen Schlagerfestspiele 1966 qualifizieren. Auch wirkte Monika Grimm in einigen Filmen mit, so in "Mordnacht in Manhattan" (1965), "Um null Uhr schnappt die Falle zu" (1966) und in "Guten Abend. Töne, Takte und Theater" (1967). Darüber hinaus war sie Gast in einigen Fernsehformaten wie "Zwischenmahlzeit", "Unsere kleine Show", "Party- Geschichten" sowie in "Per Adresse Peter Igelhoff". Gegen Ende der 60er Jahre war ihre gesangliche und schauspielerische Karriere weitgehend beendet.
    Monika Grimm war in erster Ehe mit dem Musikproduzenten Klaus Netzle verheiratet, im Jahre 1986 heiratete sie Heinz Kiessling. Soweit es die Quellen hergeben, lebt sie heute noch.

    www.youtube.com/watch?v=kXcmnksR7G8
    www.youtube.com/watch?v=PMbjrNulTlU
    www.youtube.com/watch?v=xoiivIBgnF4
    www.youtube.com/watch?v=ebNwwaKQL2Q
    www.youtube.com/watch?v=ONUgljTgspo