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    1

    Freitag, 5. Mai 2023, 10:27

    Françoise Hardy

    Françoise Madeleine Hardy (* 17. Januar 1944 in Paris) ist eine französische Chansonsängerin, Texterin und Komponistin.










    Françoise Hardy, 1992






    Françoise Hardy, 2012
    Françoise Hardy wurde 1944 als uneheliches Kind der Buchhalterin
    Madeleine Hardy in Paris geboren. Sie hatte eine Schwester, Michèle
    (1945–2004). Sie wohnten in einer bescheidenen Zweizimmerwohnung im Haus
    Nr. 24 der Rue d'Aumale im 9. Arrondissement von Paris. Ihr Vater war ein verheirateter Fabrikdirektor aus Blois, den Françoise und ihre Schwester erst später kennenlernten. Françoise Hardy besuchte eine von Nonnen geführte Schule, die Sommerferien verbrachte sie während acht Jahren regelmäßig bei einer österreichischen Familie nahe Innsbruck. Nach dem Baccalauréat (Abitur) absolvierte sie das erste Jahr des Germanistikstudiums an der Sorbonne.[1][2]

    Im November 1961 unterschrieb Hardy ihren ersten Vertrag bei der Schallplattenfirma Vogue und im April 1962, kurz nach dem bestandenen Abitur, erschien ihre erste Platte, Oh oh chéri, ein Titel, der von Johnny Hallydays Textschreiber-Duo eigens für sie geschrieben worden war. Allerdings brachte dann die B-Seite Tous les garçons et les filles
    – ein zartes Chanson über Jungs und Mädchen ihres Alters, die auf der
    Suche nach der Liebe sind – großen Erfolg. In der damals beliebtesten
    Jugendsendung Frankreichs, Salut les copains im Rundfunksender Europe 1,
    debütierte sie 1962 mit diesem Lied, dessen Schallplattenaufnahme nach
    dem Auftritt in kürzester Zeit über zwei Millionen Mal verkauft wurde.

    Es folgte eine Reihe von Hits, die zum großen Teil von ihr selbst
    getextet und komponiert waren. Sie nahm die Lieder auch auf Englisch,
    Italienisch, Deutsch, Spanisch und Portugiesisch auf. 1963 ging
    Françoise Hardy beim Grand Prix Eurovision de la Chanson mit L’amour s’en va für Monaco an den Start und erreichte den fünften Platz. 1968 erhielt sie den Schallplattenpreis Grand Prix du Disque der Akademie Charles Cros.

    Auch in Deutschland erlangte die häufig in Jeans und Lederjacke
    gekleidete langhaarige Französin große Aufmerksamkeit. 1965 trat sie im
    deutschen Fernsehen in einer von Truck Branss produzierten eigenen Show namens Portrait in Musik auf, die von Vogue auf Langspielplatte herausgebracht wurde. Das Chanson Frag den Abendwind berührte die romantische Seite der deutschen Teenager. Die Leser der Jugendzeitschrift Bravo wählten Françoise Hardy 1966 zur zweitbeliebtesten Sängerin (Silberner Bravo-Otto). Eine Tournee durch Deutschland war die Folge. Drei ihrer Platten wurden, wie damals üblich, als Double bill mit Udo Jürgens
    veröffentlicht (eine Seite von ihm, die andere von ihr). Obwohl sich
    die beiden Musiker mehrmals trafen, kam es zu keiner musikalischen
    Zusammenarbeit.

    Später befand Hardy diese frühen Jahre ihrer Karriere in
    künstlerischer Hinsicht als dermaßen schlecht, dass sie eine
    Wiederveröffentlichung der Chansons zu verhindern suchte.
    2001 erschienen dennoch 50 Lieder aus jener Zeit als Kompilation.

    2

    Freitag, 5. Mai 2023, 10:28

    Teil 2

    Ästhetisch galt Hardy in den 1960er Jahren als Stilikone.
    „Natürlich half es, dass Hardy hochgewachsen und bildschön war und
    obendrein ein Gespür für Stil hatte, Modeschöpfer wie Paco Rabanne
    überhäuften sie alsbald mit Kleidung“, schrieb der Spiegel.[3]

    Hardy unternahm Konzertreisen durch Frankreich, England und Österreich. Zu der 1970 erschienenen Langspielplatte Träume erschien ein Filmclip. Darin mimt sie Marlene Dietrich als Femme fatale in schwarzem Kostüm mit Netzstrümpfen und langer Zigarettenspitze. Sie erklärte, es sei eine Hommage an die große Diva und sie wolle damit auch ihre Wertschätzung der deutschen Sprache ausdrücken, die sie damals gut sprach.

    Hardys große Popularität hielt sich in Frankreich bis weit in die
    1980er Jahre, obwohl sie wegen ihres Lampenfiebers nach 1968 nur selten
    vor einem großen Publikum auftrat.

    Zunehmend komponierte Hardy ihre Alben selbst, die Texte oft
    humorvoll mit der französischen Sprache spielend; zu ihren Hits in den
    1970er und 1980er Jahren gehören Message personnel, das sie bis heute für eines ihrer besten Chansons hält, Je suis moi, J’écoute de la musique saoule und La sieste.
    Das Image der sanften Schlagersängerin, die mit nachdenklichen
    romantischen Songs gegen den Rock-’n’-Roll-Strom schwamm, hat sie
    abgelegt und zählt zu den renommiertesten Singer-Songwritern ihres Landes.

    Im Mai 2000 gelang ihr mit dem Album Clair Obscur, das in Frankreich bereits wenige Wochen nach der Veröffentlichung sechsstellige Verkaufszahlen erzielte, ein Comeback. Auf dem Album wird sie von ihrem Sohn, Thomas Dutronc, auf der Gitarre begleitet; es enthält auch je ein Duett mit Jacques Dutronc, das auch als Single erfolgreiche Puisque vous partez en voyage, mit Iggy Pop (I’ll Be Seeing You) und Étienne Daho. Im März 2005 erschien ein weiteres Album mit dem Titel Tant de belles choses und im November 2006 das Album Parenthèses…. Im Frühjahr 2010 kam schließlich das Album La pluie sans parapluie heraus.

    Wegen einer wiederkehrenden Krebserkrankung mit Beeinträchtigung des Gehörs[4][5]
    musste Hardy die Musik aufgeben und verlegte sich zeitweilig auf das
    Schreiben von Büchern. Sie war danach öfters in Diskussionsrunden im
    französischen Fernsehen und Rundfunk präsent, insbesondere, um ihre
    Bücher vorzustellen. Von 1980 bis 1985 redigierte und moderierte sie
    eine tägliche Astrologiesendung auf Radio Monte-Carlo.[6]

    1981 heiratete Françoise Hardy ihren langjährigen Freund und Künstlerkollegen Jacques Dutronc,
    mit dem sie seit 1967 liiert war, jedoch zunächst nicht zusammenlebte.
    1973 kam der gemeinsame Sohn, Thomas, zur Welt, der ebenfalls Musiker
    wurde; von 1973 an lebte die junge Familie zusammen, überwiegend in
    Monticello in Korsika, wo sich Hardy Mitte der 1960er Jahre hatte ein Haus bauen lassen.[7]
    In den 1990er Jahren trennte sich das Paar; die Ehe wurde nicht
    geschieden. Hardy bezeichnet Dutronc als Mann ihres Lebens. Françoise
    Hardy lebt in Paris, Dutronc in Monticello.[8]

    3

    Montag, 8. Mai 2023, 08:45

    RE: Teil 2


    Das Image der sanften Schlagersängerin, die mit nachdenklichen romantischen Songs gegen den Rock-’n’-Roll-Strom schwamm, hat sie
    abgelegt ...


    Da ich mich in der Schule erfolgreich um den Französisch-Unterricht gedrückt hatte (konnte stattdessen als Alternative ein naturwissenschaftliches Fach wählen), habe ich in meiner Plattensammlung nur wenige französische Interpreten. Eine davon ist Francoise Hardy. Die Stücke auf diesen LPs singt sie in unterschiedlichen Sprachen (französisch, englisch, deutsch und italienisch), so dass ich auch einige davon verstehen kann. Es sind gerade die romantischen Songs, die ich mag und weshalb ich mir vor langer Zeit die LPs gekauft habe. Eines meiner Favoriten ist ihre Interpretation des Leonard Cohen Songs "Suzanne".

    https://www.youtube.com/watch?v=ewrWAZpbtpE

    4

    Dienstag, 9. Mai 2023, 11:31

    RE: RE: Teil 2

    Sehr schoen, die Suzanne Version!
    Ich habe einige CD's von Hardy, die mir mein Mann 2008 ueber amazon.co.uk bestellt hatte, als er 11 Monate in England arbeitete. Aber darauf singt sie ausschliesslich Franzoesisch.
    Zwar hatte ich 7 Jahre lang Franzoesischunterricht auf dem Gymnasium (und war eine der Besten in meiner Klasse), aber das Ergebnis war duerftig: ich konnte mit ach und krach ein franzoesisches Fuenf Freunde Buch von Enid Blyton lesen, ohne das Woerterbuch zu Hilfe zu ziehen.
    Wie andere nach 3 oder 4 Jahren angeblich André Malraux oder "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" auf Franzoesisch lesen koennen, ist mir ein staendiges Raetsel geblieben.

    Das Image der sanften Schlagersängerin, die mit nachdenklichen romantischen Songs gegen den Rock-’n’-Roll-Strom schwamm, hat sie
    abgelegt ...


    Da ich mich in der Schule erfolgreich um den Französisch-Unterricht gedrückt hatte (konnte stattdessen als Alternative ein naturwissenschaftliches Fach wählen), habe ich in meiner Plattensammlung nur wenige französische Interpreten. Eine davon ist Francoise Hardy. Die Stücke auf diesen LPs singt sie in unterschiedlichen Sprachen (französisch, englisch, deutsch und italienisch), so dass ich auch einige davon verstehen kann. Es sind gerade die romantischen Songs, die ich mag und weshalb ich mir vor langer Zeit die LPs gekauft habe. Eines meiner Favoriten ist ihre Interpretation des Leonard Cohen Songs "Suzanne".

    https://www.youtube.com/watch?v=ewrWAZpbtpE

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    Mittwoch, 17. Januar 2024, 15:04

    Francoise Hary - Die französische Stilikone der 60er Jahre wird achtzig

    Die Chanson- und Stilikone Francoise Hardy, die in den frühen 60er Jahren eher unfreiwillig eine neue Ära in der Variété Francaise einläutete, wird heute 80 Jahre alt, woran zu merken ist, daß die Zeit vor uns allen nicht haltgemacht hat.
    Bei uns in Deutschland wurde die Französin, die die Titelseiten zahlreicher Illustrierten und selbst die von Comic- Magazinen zierte, unter anderem mit ihrem Titel "Frag den Abendwind" bekannt. Ihr ausgezeichnetes Deutsch hatte sie bei einer österreichischen Familie nahe Innsbruck gelernt, wo sie acht Jahre regelmäßig ihre Sommerferien verbrachte. Später studierte sie ein Jahr Germanistik an der Pariser Sorbonne und nahm ihre Chansons nicht nur auf Französisch und Deutsch, sondern auch auf Italienisch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch auf.
    In den frühen 60er Jahren startete ihre Karriere beinahe aus dem Nichts, als sie eher zufällig mit einem "Pausenauftritt" während der Stimmenauszählung anläßlich eines Verfassungsreferendums im Jahre 1962 mit "Tous les garcons et les filles" beinahe über Nacht zum Star avancierte. Daß sie nebenbei von dem "Paris Match"- Fotografen Jean- Marie Périer entdeckt und geliebt wurde, tat sein Übriges. Bereits Anfang 1963 zierte die attraktive Pariserin das Cover des Trendmagazins.
    Die gerade in Frankreich aufkommende "YéYé"- Welle reihte Francoise Hardy nur zu gern in ihre Reihen ein, jedoch machten sich die zurückhaltenden Klänge von Hardy im Vergleich mit den französischen Elvis Presley- und Connie Francis- Nachahmern eher wohltuend aus. Alsbald entdeckten nicht nur bekannte Couturiers wie André Courrèges, Yves Saint Laurent und vor allem Paco Rabane das neue "It- Girl" für ihre Zwecke, auch die Filmbranche zierte sich mit der attraktiven Sängerin, die immer mal wieder mit kleineren Rollen in Filmen wie "What´s New Pussycat" oder Godards "Masculin Féminin" besetzt wurde. Auch in anderen europäischen Ländern wie Deutschland, Großbritannien und Italien, genoß die Französin große Popularität, gilt sie doch bis heute als das Ideal der "integren Französin", ganz im Gegensatz z.B. zu der "ewigen Lolita" Jane Birkin.
    Im Jahre 1967 lernte Hardy Jacques Dutronc kennen, und beide wurden, ähnlich wie Sylvie Vartan und Johnny Hallyday, zum Vorzeigepaar der neuen französischen Popkultur. Beide sind immer noch miteinander verheiratet, gehen aber bereits seit Jahren getrennte Wege.
    In den frühen 70er Jahren wechselte Francoise Hardy nach einer längeren Auszeit, nicht zuletzt bedingt durch ihr ständiges Lampenfieber bei Liveauftritten, die Plattenfirma und arbeitete u.a. mit dem Autoren, Manager und Produzenten Simon Napier- Bell zusammen, der Branchengrößen wie Dusty Springfield, T. Rex oder Wham nach vorne gebracht hatte. In dieser Zeit wechselte sie auch äußerlich ihr Image der 60er Jahre und stieg auf eine Kurzhaarfrisur um, die sie bis heute trägt. 1973 kam Sohn Thomas Dutronc zur Welt, der mittlerweile selbst auf eine virtuose Karriere zurückblicken kann. Spätestens seit den frühen 80er Jahren erfuhr die nun bereits zu einer reifen Künstlerin und Komponisten gewachsene Hardy die Anerkennung einer nachgewachsenen Pop- Generation. Insbesondere in Frankreich wird sie mittlerweile fast wie eine Heilige verehrt. Bereits 1986 widmete ihr einer ihrer größten Verehrer, Jerome Soligny, eine Biografie unter dem Titel "Superstar und Eremit".
    Im Jahre 2019 gab Francoise Hardy bekannt, daß sie an einer Krebserkrankung litt, durch deren Behandlung sie auf einem Ohr taub geworden sei und verkündete damit quasi das Ende ihrer langen Karriere. Seither hat sich ihr Leiden weiter verschlimmert, so daß sie Staatspräsident Emmanuel Macron aufforderte, Euthanasie zu legalisieren, da sie mittlerweile auch unter Rachen- und Lymphdrüsenkrebs leidet und den Wunsch äußerte, "so schnell wie möglich gehen zu können".

    www.youtube.com/watch?v=DkYuM_r8cKQ
    www.youtube.com/watch?v=-7-6OI8h6MM

    6

    Mittwoch, 17. Januar 2024, 23:30

    Françoise Hardy

    Wie erschuetternd, dass diese wunderschoene Frau mit der fantastischen Stimme so leiden muss.
    Aber ich gebe Macron recht, Euthanasie sollte legalisiert werden. Ich bin jedenfalls nicht dazu bereit, mich 2 oder 3 Jahre lang terminal cancer und grossen Schmerzen zu unterziehen, sollte das eines tages auf mich zukommen.
    Soviel ich weiss, ist Euthanasie in England legal, dann wuerde ich dorthin fliegen.

    7

    Montag, 12. Februar 2024, 17:12

    Ich ärgere mich auch heute noch sehr,daß ich in der 7.ten Klasse zunächst Latein gewählt habe und erst in der 9.ten Klasse Faranzösisch.
    So habe ich diese wunderschöne Sprache leider nur ein Jahr in der Schule lernen können und somit verstehe ich dadurch nur sehr wenig von den Liedern von Francoise Hardy,was ich eben sehr bedauere.

    Ich habe Ihre Lieder auch schon in frühester Kindheit gehört,auch wenn ich da noch gar nichts davon verstand.
    Sie trat auch später im Fernsehen auf-ich war von dieser Frau auch aufgrund Ihres Äußeren sehr angetan.
    Damals hatte ich mir tatsächlich vorgenommen:
    "Wenn ich mal groß bin,dann heirate ich die Francoise Hardy"