Ausserdem trafen wir uns in Friedrichshafen/Bodensee mit einer alten Schulfreundin von mir, Uschi, die ich 2009 dank Recherche in stayfriends.de wiederfand, wo ihr Bruder ein Profil hat.
Mit Uschi fuhren wir zu dem damaligen Miethaus ausserhalb von Friedrichshafen, gegenueber der Strasse, die zur ehemaligen franzoesischen Kaserne fuehrte. Im Hintergrund sieht man den Bodensee.
Uschi fuehrte uns zur alten Volksschule und nach Schnetzenhausen, wo wir Spaetzle assen wie einst mit meinen Eltern.
Als wir 1962 von Treuchtlingen nach Friedrichshafen umzogen, war ich erst 6 Jahre alt und musste in Friedrichshafen erneut eingeschult werden, weil man dort erst mit 7 Jahren zur Schule kommt.
Der Schulweg war extrem lang und Schulbusse gab es ja in Germany nicht. Zum Glueck waren wir immer eine Gruppe von 5 oder 6 Kindern, so dass uns der Weg nicht ganz so lang vorkam. Vorbei ging es an den Schweizer Haeusern, in denen damals und auch heute noch Zigeuner wohnen.
Und mit Uschi erkundeten wir auch das griechische Restaurant am Wasser, in dem sich zwischen 1962 und 1964 (als wir in Friedrichshafen lebten) das Café Romanshorn mit herrlichem Blick auf den Bodensee und die gegenueberliegende Schweiz befand. Dort ass ich oft Kuchen mit meinen Eltern.
1964 bis 1983 lebte ich in Braunschweig (dann heiratete ich und zog nach Lippstadt in Westfalen). Am gluecklichsten waren die beiden Jahre in der Georg-Westermann-Allee (wir wohnten gegenueber vom Westermann Verlag) in der Naehe des Prinzenparks, wo ich jeden Samstag mit meinem Dackel die HOER ZU vom Kiosk im Park holte.
Das Haus, in dem ich damals mit meinen Eltern, der Hausbesitzerin und einem alten Ehepaar lebte, ist unveraendert und es gibt nach wie vor den riesigen Garten dahinter. Nur meine Schaukel ist verschwunden.
Der Wintergarten/Glasvorbau vor meinem ehemaligen Kinderzimmer existiert noch. Ich konnte durch diesen Wintergarten direkt in den Garten hinausgehen, und mein Dackel schlief als Welpe oft im Wintergarten in einem Hausschuh meines Vaters (sie war recht klein).
Viele Freunde wohnten in den umliegenden Strasse wie in der Wilhelm-Raabe-Strasse oder der Herzogin-Elisabeth-Strasse direkt am Park.
All das vermisste ich nach dem Umzug nach Broitzem am Stadtrand von Braunschweig, wo es mir weder ab Dezember 1966 gefallen hat noch heute. Aber meine Mutter liebt ihr Reihenhaus, und das ist die Hauptsache.

Leider gab es in Broitzem keine Kinder in meinem Alter, alle anderen Hausbesitzer waren juenger als meine Eltern und hatten entweder noch keine Kinder oder nur Kleinkinder (ich war 11 Jahre alt).