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    Freitag, 17. Juni 2016, 17:45

    Cliff Dexter

    Diese unterhaltsame Krimireihe deutscher Provenienz war in den späten 60ern quasi die populäre Vorläuferserie von "Percy Stuart". An mir muß dieses Format damals weitgehend vorübergegangen sein, denn ich kann mich weder an die Handlung noch an den markanten Trailer mit dem "pfeifenden Cliff im Fahrstuhl" erinnern.
    "Cliff Dexter" lief im Vorabendprogramm des ZDF als 25- Minutenformat in s/w über zwei Staffeln mit 26 Episoden zwischen Oktober 1966 und Februar 1968. Die Idee und einen Teil der Drehbücher zur Serie lieferte Rolf Kalmuczak, der u.a. auch als Lektor und Autor für zahlreiche Jerry Cotton- Romanhefte zuständig war.
    Die Regie für den größten Teil der Episoden führten Helmut Herrmann und Hans- Georg Thiemt. Der sehr eingängige Musiktrailer mit der "pfeifenden Melodie" stammte von dem Komponisten und Orchesterleiter Friedrich Franz, der auch die Musik zu anderen Erfolgsserien wie "Percy Stuart", "Dem Täter auf der Spur" oder "Stahlnetz" geschrieben hatte. Obwohl der Sportwagen des Protagonisten ein Stuttgarter Kennzeichen trug, fanden die Dreharbeiten hauptsächlich in Hamburg und Umgebung statt.
    Der "deutsche James Bond" war beim damaligen Publikum sehr beliebt und erzielte zeitentsprechende hohe Einschaltquoten, die zeitweise bei über 30 Millionen (!) eingeschalteten Haushalten gelegen haben sollen. Dennoch wurde die Reihe nach der zweiten Staffel eingestellt, da u.a. die zeitgenössische Medienkritik das Format regelmäßig verrissen hatte ("Westentaschen- James Bond").
    Worum ging es ? Der gutaussehende FBI- Agent Cliff Dexter (Hans von Borsody) quittiert seinen Job als "G- Man", um unabhängiger leben zu können. Trotz eines verlockenden Angebots von INTERPOL schlägt er sein neues Domizil in einer westdeutschen Großstadt auf und arbeitet dort fortan recht erfolgreich als Privatdetektiv. Dexter steht in vielen Fällen der örtlichen Polizei hilfreich zur Seite, oft gibt es jedoch auch Reibungen mit dem ermittelnden Kommissar Meinert (Hans Schellbach), dem Dexter´s Methoden zu unkonventionell sind. Der charmante Detektiv ist mit zahlreichen Dingen ausgestattet, die das Leben angenehmer machen. Es besitzt ein schnittiges Mercedes- Cabriolet, ein elegantes Büro in einem modernen Hochhaus der 60er Jahre und eine gutaussehende Assistentin namens Jaqueline (Sabine Bethmann), die in der zweiten Staffel durch Carrol (Andrea Dahmen) ersetzt wird.
    Im Verlauf seiner zahlreichen Fälle ermittelt der smarte Detektiv gegen Mörder, Diebe, Wirtschaftskriminelle und sonstige Verbrecher, die er natürlich ausnahmslos außer Gefecht setzen kann.
    In Staffel zwei verlagern sich Dexter´s Fälle mehr ins Ausland, wo er nicht weniger erfolgreich ermittelt und in dem Londoner Anwalt Archibald Pillow (Hans Irle) einen solventen Auftraggeber erhält.
    In der Serie traten eine Reihe von prominenten Gastdarstellern auf, meist in der Rolle von Bösewichtern, wie Vera Tschechowa, Dieter Borsche, Jan Hendricks, Günter Strack oder Rolf Schimpf.
    Der Nachname des Protagonisten wurde Mitte der 60er durch den Sender aufgrund einer Umfrage unter rund 800 Fernsehzuschauern ermittelt, was für damalige Zeiten einigermaßen ungewöhnlich war. Auch mußte sich der dunkelhaarige Hans von Borsody die Haare blond färben lassen, da der Produzent einen hellhaarigen Hauptdarsteller wünschte.
    In der Reihe "Straßenfeger" veröffentlichte Studio Hamburg Enterprises bereits 2011 die komplette Reihe auf vier DVD´s . Auch auf www.youtube.com sind derzeit zahlreiche Episoden in kompletter Länge eingestellt.
    Aus heutiger Sicht mag "Cliff Dexter" vor allem jüngeren Zeitgenossen aufgrund der teils recht einfach gestrickten Drehbücher und einiger eher hölzern wirkenden Stunts ein leichtes Schmunzeln entlocken. Dennoch war die Serie in den 60ern ein kleiner Straßenfeger und einer der ersten deutschen Versuche, in diesem Marktsegment ein Gegengewicht zu den zahlreichen in Deutschland ausgestrahlten Formaten aus US- Provenienz zu installieren. Schon allein aus diesem Grund ist "Cliff Dexter" auch nach rund 50 Jahren immer noch sehenswert :thumbup: .

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    Samstag, 3. Dezember 2022, 17:13

    RE: Cliff Dexter

    Hans von Borsody gefiel mir viel besser als Claus Wilcke (Percy Stuart) deshalb verfolgte ich "Cliff Dexter" Woche fuer Woche.
    Diese unterhaltsame Krimireihe deutscher Provenienz war in den späten 60ern quasi die populäre Vorläuferserie von "Percy Stuart". An mir muß dieses Format damals weitgehend vorübergegangen sein, denn ich kann mich weder an die Handlung noch an den markanten Trailer mit dem "pfeifenden Cliff im Fahrstuhl" erinnern.
    "Cliff Dexter" lief im Vorabendprogramm des ZDF als 25- Minutenformat in s/w über zwei Staffeln mit 26 Episoden zwischen Oktober 1966 und Februar 1968. Die Idee und einen Teil der Drehbücher zur Serie lieferte Rolf Kalmuczak, der u.a. auch als Lektor und Autor für zahlreiche Jerry Cotton- Romanhefte zuständig war.
    Die Regie für den größten Teil der Episoden führten Helmut Herrmann und Hans- Georg Thiemt. Der sehr eingängige Musiktrailer mit der "pfeifenden Melodie" stammte von dem Komponisten und Orchesterleiter Friedrich Franz, der auch die Musik zu anderen Erfolgsserien wie "Percy Stuart", "Dem Täter auf der Spur" oder "Stahlnetz" geschrieben hatte. Obwohl der Sportwagen des Protagonisten ein Stuttgarter Kennzeichen trug, fanden die Dreharbeiten hauptsächlich in Hamburg und Umgebung statt.
    Der "deutsche James Bond" war beim damaligen Publikum sehr beliebt und erzielte zeitentsprechende hohe Einschaltquoten, die zeitweise bei über 30 Millionen (!) eingeschalteten Haushalten gelegen haben sollen. Dennoch wurde die Reihe nach der zweiten Staffel eingestellt, da u.a. die zeitgenössische Medienkritik das Format regelmäßig verrissen hatte ("Westentaschen- James Bond").
    Worum ging es ? Der gutaussehende FBI- Agent Cliff Dexter (Hans von Borsody) quittiert seinen Job als "G- Man", um unabhängiger leben zu können. Trotz eines verlockenden Angebots von INTERPOL schlägt er sein neues Domizil in einer westdeutschen Großstadt auf und arbeitet dort fortan recht erfolgreich als Privatdetektiv. Dexter steht in vielen Fällen der örtlichen Polizei hilfreich zur Seite, oft gibt es jedoch auch Reibungen mit dem ermittelnden Kommissar Meinert (Hans Schellbach), dem Dexter´s Methoden zu unkonventionell sind. Der charmante Detektiv ist mit zahlreichen Dingen ausgestattet, die das Leben angenehmer machen. Es besitzt ein schnittiges Mercedes- Cabriolet, ein elegantes Büro in einem modernen Hochhaus der 60er Jahre und eine gutaussehende Assistentin namens Jaqueline (Sabine Bethmann), die in der zweiten Staffel durch Carrol (Andrea Dahmen) ersetzt wird.
    Im Verlauf seiner zahlreichen Fälle ermittelt der smarte Detektiv gegen Mörder, Diebe, Wirtschaftskriminelle und sonstige Verbrecher, die er natürlich ausnahmslos außer Gefecht setzen kann.
    In Staffel zwei verlagern sich Dexter´s Fälle mehr ins Ausland, wo er nicht weniger erfolgreich ermittelt und in dem Londoner Anwalt Archibald Pillow (Hans Irle) einen solventen Auftraggeber erhält.
    In der Serie traten eine Reihe von prominenten Gastdarstellern auf, meist in der Rolle von Bösewichtern, wie Vera Tschechowa, Dieter Borsche, Jan Hendricks, Günter Strack oder Rolf Schimpf.
    Der Nachname des Protagonisten wurde Mitte der 60er durch den Sender aufgrund einer Umfrage unter rund 800 Fernsehzuschauern ermittelt, was für damalige Zeiten einigermaßen ungewöhnlich war. Auch mußte sich der dunkelhaarige Hans von Borsody die Haare blond färben lassen, da der Produzent einen hellhaarigen Hauptdarsteller wünschte.
    In der Reihe "Straßenfeger" veröffentlichte Studio Hamburg Enterprises bereits 2011 die komplette Reihe auf vier DVD´s . Auch auf www.youtube.com sind derzeit zahlreiche Episoden in kompletter Länge eingestellt.
    Aus heutiger Sicht mag "Cliff Dexter" vor allem jüngeren Zeitgenossen aufgrund der teils recht einfach gestrickten Drehbücher und einiger eher hölzern wirkenden Stunts ein leichtes Schmunzeln entlocken. Dennoch war die Serie in den 60ern ein kleiner Straßenfeger und einer der ersten deutschen Versuche, in diesem Marktsegment ein Gegengewicht zu den zahlreichen in Deutschland ausgestrahlten Formaten aus US- Provenienz zu installieren. Schon allein aus diesem Grund ist "Cliff Dexter" auch nach rund 50 Jahren immer noch sehenswert :thumbup: .

    3

    Samstag, 3. Dezember 2022, 18:43

    So fing alles an

    www.youtube.com/watch?v=OAQrwMdpYIE

    So sehr ich mich auch bemühe: die Serie muß in den späten 60ern völlig an mir vorübergegangen sein. :whistling: