Eiwennho und ich sind derselbe Jahrgang. Ich war im August 1962 sieben Jahre alt geworden, und zum ersten Mal mietete mein Vater im Herbst 1962 fuer meine Mutter einen Fernseher, damit sie im Winter (wenn er im Krankenhaus Nachtdienst hatte) keine Langeweile bekam.
Ich durfte nur sehr wenig ansehen, erinnere mich vor allem an die wunderschoenen "Hoehlenkinder", an "Lassie" Folgen (das kleine Maedchen, das von der Planierraupe beinah begraben wurde), an eine Folge von "Sea Hunt" im Regionalprogramm, an eine Kolumbus Verfilmung mit Frederic March und den wunderbaren Film "Ein Mann namens Peter" mit Richard Todd und Jean Peters (ich kaufte mir die DVD um 2005 herum und finde den Film immer noch beeindruckend).
Ja, die "Hoehlenkinder" waren fuer mich der Beginn meiner Filmbegeisterung, die allerdings nach 1969 sehr nachgelassen hat, nachdem dann kaum noch britische CFF Filme im deutschen Fernsehen liefen.
Jahrelang war ich davon ueberzeugt, bereits 1962 oder 1963 "Die Sache mit der Schatzinsel" (Five on a Treasure Island) gesehen zu haben, und erst 1965 dank einer Schulfreundin auf das Enid Blyton Buch gestossen zu sein, aber wie mir Ulrich in tvforen dot de dank seines HOER ZU Archivs bewies, kann ich "Schatzinsel" erst ca. 1964 gesehen haben.
Nun, bei den "Hoehlenkindern" weiss ich 100%, dass es 1962 war, denn genau 18 Jahre spaeter wurden sie im Juli/August 1980 wiederholt, ich vermute auf ARD. Und das war der Anlass, dass mein erster Ex-Ehemann und ich uns einen Videorekorder mieteten (und spaeter kauften), um "Die Hoehlenkinder" auf Video 2000 aufzunehmen. Leider setzte sich das Video 2000 System nicht durch (die Baender waren zwar schoen lang mit 8 Stunden, 4 Stunden pro Seite, aber mit 75 DM pro Videokassette doch sehr teuer, da musste man Doppelverdiener sein!).
Ueber Peter Podehl's Einleitung freute ich mich damals 1980 sehr, auch ueber die urspruengliche Einleitung von 1962, die er im Hintergrund laufen liess.
Wie Eiwennho versuchte ich, das Buch von Sonnleitner immer wieder zu lesen, aber es ist einfach zu schwer zu lesen, und nach 3 oder 4 Versuchen im Laufe der letzten 5 Jahrzehnte gab ich es schliesslich auf. Die Illustrationen sind allerdings gut, deshalb habe ich es behalten.
Was vielleicht noch den einen oder anderen interessieren mag: etwa ein Jahr vor Peter Podehl's Tod gab mir jemand seine e-mail address, und ich korrespondierte mit ihm mehrere Male, denn ich wollte so gern wissen, wo er damals gedreht hat.
Hier meine amazon.de Rezension:
Die beste deutsche Fernsehproduktion fuer Kinder aus den sechziger Jahren endlich auf DVD!
Von
C. Mathieu
am 18. Mai 2011
Format: DVD
Verifizierter Kauf
Ich habe sie miterlebt, die November 1962 Originalaustrahlung der
wunderbaren "Hoehlenkinder", war gerade 7 Jahre alt und hatte kaum
Fernseherfahrung (meine Eltern mieteten nur in den Wintermonaten ein
Fernsehgeraet).
Alle Kinder aus dem Haus und den Nachbarhaeusern
versammelten sich in unserem Wohnzimmer, um die "Hoehlenkinder"
mitzuerleben. Und so stiftete diese schoene Fernsehserie Freundschaften,
die z. T. bis heute gehalten haben.
Ich hatte das Glueck, mit Herrn
Peter Podehl Kontakt aufzunehmen, das war im April 2010. Er beantwortete
mir endlich die Jahrzehnte alte Frage: wo wurden die Hoehlenkinder
gedreht? Im Karwendelgebirge in Bayern.
Fuer
mich sind die "Hoehlenkinder" ein bedeutendes Stueck Fernsehgeschichte
und ich bin froh und dankbar, dass es nun endlich diese langersehnte DVD
gibt!
Ich meine, "Die Hoehlenkinder" wurden weitere 18 Jahre danach (also etwa 199

im KiKa ausgestrahlt, was ich aber dank der Vielzahl der Kabelsender verpasste - ich schaffte es zeitlich einfach nicht mehr, alle zwei Wochen den kompletten Programmteil der TV SPIELFILM durchzuackern, um alles anzukreuzen, was mich reizt.
To make a long story short, ich kopierte die "Hoehlenkinder" 1980 auf Video 2000, musste sie etwa 1985/1986 auf VHS umkopieren (was sie leider nicht gut ueberstanden haben) und als ich sie 2003 nach meiner Auswanderung dann nochmal auf DVD's umkopierte, war Teil 5 nur noch ein "Hoerspiel", das Bild lief staendig durch.
So konnte ich mir jahrelang nur Teile der "Hoehlenkinder" ansehen, aber die komplette Serie erst wieder mit Erscheinen der DVD. Und sie hat definitiv fuer mich den Test der Zeit bestanden. Ich finde es herrlich, nicht nur diese viel zu kurzen Szenen, zu denen die Regisseure heutzutage leider neigen, ueber mich ergehen lassen zu muessen, sondern in schoenen Landschaftsbildern schwelgen zu koennen.
Ich hab mir zwar auch die italienische Serie auf DVD zugelgt, aber die Musik ist mir zu modern (das passt einfach nicht zu einer historischen Handlung), und so attraktiv der junge italienische Darsteller des Peter auch ist, er wirkt im Vergleich mit Goetz Burger (1962) doch recht hoelzern.
Mit Claudia Podehl bin ich noch hin und wieder in Kontakt. Sie lebt bei Rom. Bevor die "Hoehlenkinder" auf DVD erschienen, korrespondierten wir haeufig

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