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    21

    Mittwoch, 7. September 2022, 16:36

    Grundschule

    Was meine Grundschulzeit angeht, da gab es schöne und weniger schöne Zeiten. Eingeschult wurde ich 1960, Klassenstärke etwas mehr als 30 Kinder. Alle durch die Bank Deutsche, Gastarbeiter waren damals uns Kindern noch so unbekannt wie Pommes Frittes. Meine erste Lehrerin, eine Frau Burkert, war eigentlich sehr nett. Eine Art Leistungsdruck habe ich damals noch nicht empfunden. Wir hatten keine Angst vor ihr, allerdings war Respekt selbstverständlich. Das wurde uns von zuhause mitgegeben. Im Zweifelsfall, wie man in späteren Jahren erfahren durfte, hatte die Aussage einer Lehrerin bzw. Lehrers mehr Gewicht als die eigene Schilderung eines "Vorfalls".

    Schlimm wurde es in der zweiten Klasse. Hier wurden wir, warum auch immer, vom Rektor unterrichtet. Ein extrem autoritärer Mensch, der gerne auch mal zuschlug oder einen Schüler (wohlgemerkt zweite Klasse) vor der gesamten Klasse zur Schnecke machte, ohrfeigte und demütigte, anschrie, wenn er mit der Leistung nicht zufrieden war. Ich erinnere mich noch, dass er unzufrieden war, weil wir mit unseren Wasserfarben nicht in der Lage waren, eine Ginsterstrauch zu malen. Er hatte da das Aquarell einer Malerin gesehen , und dachte wohl, dass das ja so schwer nicht sein kann.

    Dritte und vierte Klasse hatten wir dann ein "Fräulein Oder", an die ich mich sehr gerne erinnere. Referendarin, zugänglich, nachsichtig und hilfsbereit wenn es mal nicht klappte, eben für uns Kinder genau das, was zum lernen anregte. Aufgrund eines längeren Krankenhausaufenthalts am Ende der vierten Klasse habe ich für dieses Schuljahr kein Zeugnis bekommen *). Meine Eltern haben damals (leider) entschieden, dass ich das Jahr nicht wiederholen sollte, was Voraussetzung für eine weiterführende Schule gewesen wäre, sondern dass ich ohne Zeugnis direkt in die fünfte Klasse versetzt werden sollte. Dies war der alternative Vorschlag der Lehrer. So steht es dann auch in meinem Zeugnis, dass ich sicher direkt auch an die guten Leistungen anknüpfen würde. Ich hatte auch keine Lust, jeden Morgen mit dem Zug bis in die Kreisstadt zu fahren, nur da gab es die Realschulen und Gymnasien. Das musste ich dann später, via Handelsschule.

    Nachdem "wir" das vierte Mitglied unserer Grundschulkasse beerdigt hatten, haben wir beschlossen, uns regelmäßig zu treffen. Nicht nur zu Beerdigungen. So kam mein Stammtisch zustande, der alle zwei Monate stattfindet. Dabei kommt uns zugute, dass die meisten noch in der Nähe des Ortes oder sogar direkt dort wohnen.


    *) mir war beim kicken das Schienbein durchgebrochen. Es stellt sich heraus, dass ich einen Knochentumor hatte, der den Knochen schwächte. Es hies, dieser Tumor sei sehr selten. Im Zeitraum meiner Anwesenheit in dieser Schule hatte aber noch zwei weitere Schüler diesen Tumor. Einer hatte das Ding im Rücken, einer (aus meiner Klasse) hatte es in der Schulter. Ich habe mich oft gefragt, ob das Zufall war, denn "Knochentumor" sprach sich immer rum, aber bis auf diese drei Fälle war nichgts bekannt. Dieser Tumor ist fast immer gutartig, wurde bei allen operativ entfernt und man wurde lediglich noch einige Monate überwacht. Ob wir damals zu viel von den oberirdischen Atomwaffentests abbekommen haben?

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    Mittwoch, 7. September 2022, 18:16

    Zwomal die Fünfte und Sarkome

    Die "Fünfte" habe ich auf Anraten meiner Lehrer auch zweimal absolviert. Einmal als Übergangshalbjahr auf der ev. Volksschule, bedingt durch das vorausgegangene Kurzschuljahr, und dann als volles Schuljahr auf der Realschule. Ich hätte zwar auch von der "verkürzten Fünften" direkt auf die Sechste der Realschule gehen können, doch die Lehrer rieten meinen Eltern wegen der deutlich erhöhten Leistungsanforderungen dringlichst davon ab. Womit sie völlig recht hatten. Einige Mitschüler mit besonders ehrgeizigen Eltern gingen von der Grundschule schnurstracks aufs Gymnasium und wurden von dort in Windeseile wieder relegiert.
    Sarkome sollen relativ selten vorkommen, als Ursachen werden sowohl genetische Veranlagung als auch ionisierende Strahlung genannt. Vielleicht hattet ihr starke Richtfunkanlagen o.ä. in der Nähe.

    23

    Samstag, 10. September 2022, 13:23

    RE: Zwomal die Fünfte und Sarkome

    Same here. Ich bestand die erste Aufnahmepruefung aufs Gymnasium in der 4. Klasse 1965 nicht wegen zu schlechter Leistungen in Mathe, musste nach der 5. Volksschulklasse 1966 den Aufnahmetest wiederholen (hatte in dem Jahr sehr viel Mathe-Nachhilfe) und bestand es im 2. Anlauf, und musste dann ab September 1966 die 5. Klasse auf dem Gymnasium besuchen.
    Das Kurzschuljahr war wohl davor, ich erinnere mich nicht mehr daran.
    Die "Fünfte" habe ich auf Anraten meiner Lehrer auch zweimal absolviert. Einmal als Übergangshalbjahr auf der ev. Volksschule, bedingt durch das vorausgegangene Kurzschuljahr, und dann als volles Schuljahr auf der Realschule. Ich hätte zwar auch von der "verkürzten Fünften" direkt auf die Sechste der Realschule gehen können, doch die Lehrer rieten meinen Eltern wegen der deutlich erhöhten Leistungsanforderungen dringlichst davon ab. Womit sie völlig recht hatten. Einige Mitschüler mit besonders ehrgeizigen Eltern gingen von der Grundschule schnurstracks aufs Gymnasium und wurden von dort in Windeseile wieder relegiert.
    Sarkome sollen relativ selten vorkommen, als Ursachen werden sowohl genetische Veranlagung als auch ionisierende Strahlung genannt. Vielleicht hattet ihr starke Richtfunkanlagen o.ä. in der Nähe.

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    Samstag, 10. September 2022, 16:38

    Vom Gymnasium zur Volksschule und wieder aufs Gymnasium

    Am bedauerlichsten fand ich damals, daß die jungen Gymnasiasten, die es dort nicht schafften, direkt wieder zur Volksschule zurückversetzt wurden und dort zunächst wohl auch verblieben. Allerdings bestand einige Jahre später durch die Oberstufenreform die Möglichkeit, nach der zehnten Klasse Hauptschule aufs Gymnasium zu wechseln, sofern die Noten stimmten und/oder Empfehlungen ausgesprochen wurden. Das empfand ich nun wieder als ungerecht, da die Leistungsanforderungen auf der Hauptschule wesentlich geringer waren als bei uns auf der Jungens- Realschule. In der Praxis der späten 60er/ frühen 70er Jahre sah das dann so aus, daß ich an den Nachmittagen oft stundenlang an meinen Hausaufgaben saß, während mein Jugendfreund Hartmut sich als Hauptschüler in Feld und Wald austoben konnte und auch so letztendlich zum Abitur kam. :|
    Die vertikale Durchlässigkeit war aber politisch so gewollt, um "mehr Chancengleichheit zu schaffen", führte jedoch letztendlich zu einer weitgehenden Entwertung aller Schulformen, bis zur heutigen Misere.
    Mittlerweile haben wir an deutschen Gymnasien die erste Generation von jungen Studienräten, die mehr oder weniger Probleme mit der deutschen Rechtschreibung hat. Von anderen Dingen wie mangelnder Arbeitsmotivation, Krankfeiern etc. gar nicht zu reden... :(

    25

    Samstag, 10. September 2022, 19:27

    RE: Vom Gymnasium zur Volksschule und wieder aufs Gymnasium

    Ich bedaure es auch, dass ich dermassen viele Stunden jede Woche mit Hausaufgaben verbracht habe, andererseits gab es fast keine Kinder in meinem Alter in dieser neuen Siedlung in Broitzem.
    Die viele Zeit, die ich den Hausaufgaben widmete, verhalf mir dennoch nicht zum Abitur.

    Ich bin heute noch damit beschaeftigt, den Nachholbedarf aus jenen Jahren zu decken (beispielsweise, indem ich mir die vielen classic TV series auf DVD ansehe, die ich damals in den 60er Jahren verpasst habe).
    Am bedauerlichsten fand ich damals, daß die jungen Gymnasiasten, die es dort nicht schafften, direkt wieder zur Volksschule zurückversetzt wurden und dort zunächst wohl auch verblieben. Allerdings bestand einige Jahre später durch die Oberstufenreform die Möglichkeit, nach der zehnten Klasse Hauptschule aufs Gymnasium zu wechseln, sofern die Noten stimmten und/oder Empfehlungen ausgesprochen wurden. Das empfand ich nun wieder als ungerecht, da die Leistungsanforderungen auf der Hauptschule wesentlich geringer waren als bei uns auf der Jungens- Realschule. In der Praxis der späten 60er/ frühen 70er Jahre sah das dann so aus, daß ich an den Nachmittagen oft stundenlang an meinen Hausaufgaben saß, während mein Jugendfreund Hartmut sich als Hauptschüler in Feld und Wald austoben konnte und auch so letztendlich zum Abitur kam. :|
    Die vertikale Durchlässigkeit war aber politisch so gewollt, um "mehr Chancengleichheit zu schaffen", führte jedoch letztendlich zu einer weitgehenden Entwertung aller Schulformen, bis zur heutigen Misere.
    Mittlerweile haben wir an deutschen Gymnasien die erste Generation von jungen Studienräten, die mehr oder weniger Probleme mit der deutschen Rechtschreibung hat. Von anderen Dingen wie mangelnder Arbeitsmotivation, Krankfeiern etc. gar nicht zu reden... :(

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    Sonntag, 25. September 2022, 13:57

    Die rauhen Jahre - 1977 bis 1980

    Zwar paßt es nicht ganz in diesen Thread, ich wurde aber mehrfach darauf angesprochen, wie es mir denn in den Jahren "nach´m Abi" so ergangen sei. Nun, bereits unsere Studienrätin im Deutsch- Leistungskurs, Frau Dr. Hanni Schulze, hatte uns Oberschüler mehrfach darauf hingewiesen, daß die "rauhen Jahre" nach Abschluß unserer Schulzeit erst noch auf uns zukommen würden. Wie recht sie hatte, eben diese Erfahrungen mußte ich dann auch machen.
    Im Sommer 1976 hatte ich mir vorgenommen, nach dem Abschluß der allgemeinbildenden Schulen ausgiebig das Land per Drahtesel zu erkunden. Das tat ich dann auch zusammen mit meinen Kumpels Siegfried und Hartmut, indem wir vom Bergischen Land durch das Ruhrgebiet, das Münsterland, durch Niedersachsen, über die Freie und Hansestadt Hamburg bis in die Nähe der dänischen Grenze fuhren. Übernachtet haben wir meist in Jugendherbergen, in denen wir, was die Standards betraf, sehr unterschiedliche Erfahrungen machten. Teilweise waren die Herbergseltern bereits eher an Reisegruppen wie Schulklassen oder Vereinsausflügen mit Voranmeldung orientiert. Auch wunderten sich einige Gäste über unsere Fahrt "per Drahtesel", die damals unter jungen Leuten ein wenig aus der Mode gekommen zu sein schien. Sehr gut in Erinnerung habe ich die JH Münster behalten, die meinen Vorstellungen einer klassischen Jugendherberge mit ordentlicher Betreuung noch am nächsten kam.
    Wie auch immer: im Winterhalbjahr 1976/77 ging mir nach einigen Kurzzeitjobs schließlich das Geld aus, und im Frühjahr 1977 begann ich als Babyboomer nach heftigem Klinkenputzen eine zweijährige Lehre im Erwerbsgartenbau in Wuppertal- Wichlinghausen. Ich gebrauche das Wort Ausbeutung in diesem Zusammenhang nur ungern, da es oft ideologisiert und somit mißbraucht wird, aber in diesem Fall war es leider so. Wir beiden Auszubildenden wurden von Vater und Sohn dieses mittelgroßen Familienunternehmens in erster Linie als billige Arbeitskräfte betrachtet, und gelernt haben wir dort vor allem eins: arbeiten ! Zwar haben wir uns bemüht, über die Gewerkschaft GGLF ein wenig zu kontern und für vernünftige Ausbildungsverhältnisse zu sorgen, aber weitgehend vergebens.
    Nach zwei Jahren war auch diese Episode weitgehend glimpflich überstanden, und ich konnte im Frühsommer 1979 direkt als Landschaftsgärtner bei der Stadt Wuppertal anfangen. Zwar kam ich aus dem Zierpflanzenbau, was die Damen und Herren beim Einstellungsgespräch jedoch nicht weiter störte ("Sie werden umgeschult"). Die angebotene Umschulung bestand zwar in erster Linie aus "learning by doing", was uns jedoch nicht weiter störte, zumal die Bezahlung stimmte und der Arbeitstakt im öffentlichen Dienst um einiges gemächlicher war als im Erwerbsgartenbau. Unser Revierstützpunkt lag unweit der Fußgängerzone in der Bachstraße in Wuppertal- Barmen, dies nur als Hinweis für alle mitlesenden Wuppertaler.
    Im Herbst 1980 schrieb ich mich schließlich für das Studium der Agrarwissenschaften, Fachrichtung Gartenbau, an der Uni Hannover ein. Diesen speziellen Studiengang gab es nur an zwei Hochschulen in Deutschland, in München- Weihenstephan und eben in Hannover- Herrenhausen, direkt gegenüber vom Barockgarten. Meine Entscheidung für Hannover erwies sich als goldrichtig, denn die Wohnungssituation im Raum München war damals schon recht prekär. Hinzu kam, daß die Leistungsanforderungen in Weihenstephan deutlich höher waren als in Herrenhausen, sodaß viele spätere Mitstudenten im Laufe ihres Studiums von München nach Hannover wechselten.
    Gewohnt habe ich zwischen 1977 und 1980 in einem heruntergekommenen ehemaligen Büro- und Werkstattgebäude, das zu der Firma meines Vaters gehörte. Das Areal auf dem Glashüttenplatz in Sprockhövel- Haßlinghausen (östlich von Wuppertal) stammte noch aus der Frühzeit der Industrialisierung, war ursprünglich eine Eisengießerei, wurde dann zur Glashütte, in der u.a. Flakons für 4711 Kölnisch Wasser hergestellt wurden, und wandelte sich ab 1965 zur BELACK, einer Firma, die sich mit Industrielackierungen und- beschichtungen beschäftigte und von meinem Vater und seinen beiden Brüdern geleitet wurde. Bei aller Dürftigkeit hatte das ehemalige Pförtnerzimmer im Erdgeschoß, das ich damals bewohnte, einen für mich entscheidenden Vorteil: es war mietfrei ! Ich richtete es mit geringem Aufwand wieder einigermaßen her und verbrachte darin rund dreieinhalb Jahre.
    Motortechnisch unterwegs war ich ab 1977 mit dem Renault R 4, der zwar sehr wartungsfreundlich war, dem man allerdings auch beim Rosten zuschauen konnte. Immerhin haben meine Freunde und ich im Jahre 1978 mit diesem 34 PS- Fahrzeug unsere "Europatournee" über die Schweiz, Italien, Frankreich, Monaco, Andorra und Spanien bewältigen können, bevor uns im Raum Burgos der Motor hochging. In diesem Alter ist man halt noch erheblich "risikobereiter". :thumbup:

    27

    Montag, 26. September 2022, 13:01

    RE: Die rauhen Jahre - 1977 bis 1980

    Ein interessanter Lebenslauf, Uwe.
    Fuer mich waren die Jahre 1973 bis 1980 die rauhen Jahre.
    1973 war ich mit dem falschen Mann befreundet, was meine Eltern nicht hinnahmen und ich widersetzte mich ihren Verboten, ihn zu treffen, woraufhin sie mich in meinem Zimmer einschlossen (woraufhin ich ueber das Fenster auf den Balkon und von dort auf die Mauer kletterte, die unsere Terrasse von der Terrasse unseres Reihenhausnachbarn abtrennte).
    Schliesslich wurde ich am 1.2.74 gegen meinen Willen ins Internat im Schwarzwald gesteckt, was meinen Freund aber auch nicht davon abhielt, mich zu besuchen, obwohl 600 km zwischen uns lagen und er gerade bei der Bundeswehr war.
    Ich war nicht gerade gluecklich ueber die Verbannung ins Internat, obwohl es einen Vorteil hatte: keine Pruegel mehr von den Eltern.
    Dann kam die Herabsetzung des Volljaehrigkeitsalters von 21 auf 18 Jahre und im Oktober 1974 liessen sie mich endlich gehen. Ich zog zu meinem Freund und dessen Familie nach Braunschweig - die langen Busfahrten von Broitzem nach Braunschweig hartten ein Ende.
    Zuerst jobbte ich als Kassiererin bei Realkauf und Wasmund, dann bewarb ich mich bei der Stadt Braunschweig fuer die mittlere Beamtenlaufbahn (nachdem die Ausbildung zur Bibliothekarin mangels Abitur nicht moeglich war).

    Ich haette zwar auch bei Berlitz eine Ausbildung zur Fremdspracenkorrespondentin machen koennen, aber bei der Stadt Braunschweig gab es wenigstens eine Ausbildungsverguetung von 300 DM pro Monat (von meinen Eltern gab es keinen Pfennig, die haben noch nicht mal Kindergeld beantragt, obwophl es ihnen/mir zugestanden haette).

    Da mir aber monatlich 30 DM Kirchensteuer abgezogen wurden (360 DM pro Jahr war damals sehr viel Geld fuer mich) trat ich notgedrungen aus der evangelischen Kirche aus.
    Von April 1975 bis Anfang 1980 dauerte die Ausbildung, dann war ich 3 Monate lang arbeitslos und fand eine Stelle im Einwohnermeldeamt in Vechelde.
    In den Jahren 1975, 1976, 1977 und 1978 machte ich mit meinem Freund jeden Juli einen vierwoechigen Urlaub an der Côte d'azur bzw 1978 an der Ardèche (Kanu Urlaub). Der Urlaub war fuer mich das Highlight des Jahres, die Motivation, berufstaetig sein zu muessen. Solange ich mich auf einen Auslandsurlaub freuen konnte, war meine Welt heil.

    Inzwischen hatte ich mich im September 1978 von meinem ersten Freund getrennt, war in eine Wohngemeinschaft mit 3 sehr netten Studentinnen der Uni in Braunschweig gezogen und lernte an Sylvester 1978 meinen zukuenftigen ersten Mann kennen.
    Was folgte waren 4,5 glueckliche Jahre...bis wir im Mai 1983 heirateten. Aber das ist eine andere Geschichte.
    Zwar paßt es nicht ganz in diesen Thread, ich wurde aber mehrfach darauf angesprochen, wie es mir denn in den Jahren "nach´m Abi" so ergangen sei. Nun, bereits unsere Studienrätin im Deutsch- Leistungskurs, Frau Dr. Hanni Schulze, hatte uns Oberschüler mehrfach darauf hingewiesen, daß die "rauhen Jahre" nach Abschluß unserer Schulzeit erst noch auf uns zukommen würden. Wie recht sie hatte, eben diese Erfahrungen mußte ich dann auch machen.
    Im Sommer 1976 hatte ich mir vorgenommen, nach dem Abschluß der allgemeinbildenden Schulen ausgiebig das Land per Drahtesel zu erkunden. Das tat ich dann auch zusammen mit meinen Kumpels Siegfried und Hartmut, indem wir vom Bergischen Land durch das Ruhrgebiet, das Münsterland, durch Niedersachsen, über die Freie und Hansestadt Hamburg bis in die Nähe der dänischen Grenze fuhren. Übernachtet haben wir meist in Jugendherbergen, in denen wir, was die Standards betraf, sehr unterschiedliche Erfahrungen machten. Teilweise waren die Herbergseltern bereits eher an Reisegruppen wie Schulklassen oder Vereinsausflügen mit Voranmeldung orientiert. Auch wunderten sich einige Gäste über unsere Fahrt "per Drahtesel", die damals unter jungen Leuten ein wenig aus der Mode gekommen zu sein schien. Sehr gut in Erinnerung habe ich die JH Münster behalten, die meinen Vorstellungen einer klassischen Jugendherberge mit ordentlicher Betreuung noch am nächsten kam.

    28

    Montag, 26. September 2022, 14:46

    Die rauhen Jahre II - Die mageren Jahre

    Vielen Dank für die Gegenüberstellung Deiner "rauhen Jahre", Chrissie. Ich persönlich kannte sie ja bereits durch deine e-mails.
    Kleine Ergänzung zu den Jahren 1977 bis 1980: mein "mietfreies Wohnen" hatte zu dieser Zeit auch einen handfesten materiellen Hintergrund. Im ersten Ausbildungsjahr erhielten wir lediglich schlappe 250,- DM pro Monat, im zweiten Jahr waren es dann, soweit ich mich erinnere, entweder 320,- oder 360,- DM. Das reichte zu dieser Zeit nicht zum Leben und nicht zum Sterben. Mein etwas jüngerer Mitstreiter Dirk Bender wohnte damals noch bei seinen Eltern, während ich meinen Lebensunterhalt, abgesehen von der Miete, schon allein bestreiten mußte. Während wir Gärtner mit unserer Vergütung ziemlich am unteren Ende der Skala lagen, erhielten Maurerlehrlinge bereits über 1000,- DM im ersten Lehrjahr. Das sollte als Anreiz dienen, da der Job unter den meisten Deutschen damals schon als nicht mehr erstrebenswert galt. Der durchschnittliche Jüngling dieser Jahre mit Haupt- oder Realschulabschluß wollte eher Kfz- Mechaniker oder Fernmeldetechniker werden.

    29

    Montag, 26. September 2022, 15:39

    RE: Grundschule

    1966, als ich auf dem Gymnasium in die 5. Klasse kam, waren wir 36 Maedchen. In Braunschweig gab es drei reine Maedchengymnasien, und ich besuchte eins davon - leider!
    Haette ich damals geahnt, WIE SCHWER es ist, in einer Grossstadt mit 250.000 Einwohnern nette Jungen aus guter Familie kennen zu lernen, dann haette ich meine Eltern davon zu ueberzeugen versucht, mich auf ein gemischtes Gymnasium zu schicken.
    Es gab mehrere gemischte Gymnasien und mindestens drei Oberschulen nur fuer Jungen.

    Wir hatten einen unbeherrschten Mathelehrer, Herr Winter, der auch gern die Nerven verlor und herumbruellte. Zum Glueck gab es aber kein corporal punishment mehr wie noch in der Volksschule, auch kein in der Ecke stehen.

    Aber auch als wir ein paar Jahre spaeter endlich einen sympathischen Mathelehrer bekamen, verstand ich die Materie leider nicht, da halfen auch 10 Jahre zweimal pro Woche Mathe-Nachhilfe nicht (und das war mein Untergang). Ohne Mathe/Physik/Chemie kein Abi. Punkt.
    Aus meiner Klasse sind mittlerweile mindestens 7 von 36 Maedchen verstorben, aber es sind moeglicherweise noch mehr.

    Ich bin nicht die Einzige, die ausgewandert ist, eine Klassenkameradin zog nach Holland, die andere wurde Stewardess (als es noch nicht Flugbegleiterin hiess) und heiratete einen kolumbianischen Millionaer. Sie starb vor 2 oder 3 Jahren an Krebs.
    In der website www.stayfriends.de fand ich 2009 immerhin 12 meiner ehemaligen Klassenkameradinnen wieder, aber sie wussten nicht, was aus den anderen 17 Maedchen geworden ist. Viele von ihnen zogen weg aus Braunschweig, und der Kontakt brach leider ab.

    2015 hatte ich nach 41 Jahren das erste und bisher einzige Klassentreffen und wir konnten uns austauschen.

    Unser Kunstlehrer Herr Nanko war reizend. Wir malten, entwarfen Skulpturen aus Lehm, machten Emaille und Linolschnitt (oder wie das heisst).

    Ja, die lange Anfahrt zur Schule (eine Stunde in jede Richtung) hat es mir auch schwer gemacht. Das waere mir erspart geblieben, wenn wir nicht nach Broitzem an den Stadtrand gezogen waeren...
    Was meine Grundschulzeit angeht, da gab es schöne und weniger schöne Zeiten. Eingeschult wurde ich 1960, Klassenstärke etwas mehr als 30 Kinder. Alle durch die Bank Deutsche, Gastarbeiter waren damals uns Kindern noch so unbekannt wie Pommes Frittes. Meine erste Lehrerin, eine Frau Burkert, war eigentlich sehr nett. Eine Art Leistungsdruck habe ich damals noch nicht empfunden. Wir hatten keine Angst vor ihr, allerdings war Respekt selbstverständlich. Das wurde uns von zuhause mitgegeben. Im Zweifelsfall, wie man in späteren Jahren erfahren durfte, hatte die Aussage einer Lehrerin bzw. Lehrers mehr Gewicht als die eigene Schilderung eines "Vorfalls".

    Schlimm wurde es in der zweiten Klasse. Hier wurden wir, warum auch immer, vom Rektor unterrichtet. Ein extrem autoritärer Mensch, der gerne auch mal zuschlug oder einen Schüler (wohlgemerkt zweite Klasse) vor der gesamten Klasse zur Schnecke machte, ohrfeigte und demütigte, anschrie, wenn er mit der Leistung nicht zufrieden war. Ich erinnere mich noch, dass er unzufrieden war, weil wir mit unseren Wasserfarben nicht in der Lage waren, eine Ginsterstrauch zu malen. Er hatte da das Aquarell einer Malerin gesehen , und dachte wohl, dass das ja so schwer nicht sein kann.

    Dritte und vierte Klasse hatten wir dann ein "Fräulein Oder", an die ich mich sehr gerne erinnere. Referendarin, zugänglich, nachsichtig und hilfsbereit wenn es mal nicht klappte, eben für uns Kinder genau das, was zum lernen anregte. Aufgrund eines längeren Krankenhausaufenthalts am Ende der vierten Klasse habe ich für dieses Schuljahr kein Zeugnis bekommen *). Meine Eltern haben damals (leider) entschieden, dass ich das Jahr nicht wiederholen sollte, was Voraussetzung für eine weiterführende Schule gewesen wäre, sondern dass ich ohne Zeugnis direkt in die fünfte Klasse versetzt werden sollte. Dies war der alternative Vorschlag der Lehrer. So steht es dann auch in meinem Zeugnis, dass ich sicher direkt auch an die guten Leistungen anknüpfen würde. Ich hatte auch keine Lust, jeden Morgen mit dem Zug bis in die Kreisstadt zu fahren, nur da gab es die Realschulen und Gymnasien. Das musste ich dann später, via Handelsschule.

    Nachdem "wir" das vierte Mitglied unserer Grundschulkasse beerdigt hatten, haben wir beschlossen, uns regelmäßig zu treffen. Nicht nur zu Beerdigungen. So kam mein Stammtisch zustande, der alle zwei Monate stattfindet. Dabei kommt uns zugute, dass die meisten noch in der Nähe des Ortes oder sogar direkt dort wohnen.


    *) mir war beim kicken das Schienbein durchgebrochen. Es stellt sich heraus, dass ich einen Knochentumor hatte, der den Knochen schwächte. Es hies, dieser Tumor sei sehr selten. Im Zeitraum meiner Anwesenheit in dieser Schule hatte aber noch zwei weitere Schüler diesen Tumor. Einer hatte das Ding im Rücken, einer (aus meiner Klasse) hatte es in der Schulter. Ich habe mich oft gefragt, ob das Zufall war, denn "Knochentumor" sprach sich immer rum, aber bis auf diese drei Fälle war nichgts bekannt. Dieser Tumor ist fast immer gutartig, wurde bei allen operativ entfernt und man wurde lediglich noch einige Monate überwacht. Ob wir damals zu viel von den oberirdischen Atomwaffentests abbekommen haben?

    30

    Montag, 26. September 2022, 15:46

    RE: Die rauhen Jahre II - Die mageren Jahre

    Uwe, bis zur Zwischenpruefung erhielten die Anwaerter der mittleren Beamtenlaufbahn damals Mitte bis Ende der 70er Jahre 300 DM, nach der Pruefung immerhin 770 DM.
    Die gehobene Beamtenlaufbahn war denjenigen zugaenglich, die Abitur hatten. Ich vermute, dass sie mehr Ausbildungsvergutung erhielten.
    Als ich dann im Einwohnermeldeamt zu arbeiten begann, betrug mein Nettogehalt 1.300 DM.
    Fast foward zum Jahr 1999: ich verdiente 3.300 DM netto im Kinoarchiv (und das ganz ohne Studium, und laut der BRIGITTE verdiente ich mehr als 66% aller deutschen berufstaetigen Frauen).

    Das war allerdings vor der Umstellung auf den Euro, den ich dank der Auswanderung nicht mehr miterlebt habe.
    Und dazu haette ich eine Frage: wenn der Euro die DM im Wert halbiert hat, WIE konnten die Deutschen dann noch ihre Miete bezahlen? War die ploetzlich nur halb so teuer?
    Vielen Dank für die Gegenüberstellung Deiner "rauhen Jahre", Chrissie. Ich persönlich kannte sie ja bereits durch deine e-mails.
    Kleine Ergänzung zu den Jahren 1977 bis 1980: mein "mietfreies Wohnen" hatte zu dieser Zeit auch einen handfesten materiellen Hintergrund. Im ersten Ausbildungsjahr erhielten wir lediglich schlappe 250,- DM pro Monat, im zweiten Jahr waren es dann, soweit ich mich erinnere, entweder 320,- oder 360,- DM. Das reichte zu dieser Zeit nicht zum Leben und nicht zum Sterben. Mein etwas jüngerer Mitstreiter Dirk Bender wohnte damals noch bei seinen Eltern, während ich meinen Lebensunterhalt, abgesehen von der Miete, schon allein bestreiten mußte. Während wir Gärtner mit unserer Vergütung ziemlich am unteren Ende der Skala lagen, erhielten Maurerlehrlinge bereits über 1000,- DM im ersten Lehrjahr. Das sollte als Anreiz dienen, da der Job unter den meisten Deutschen damals schon als nicht mehr erstrebenswert galt. Der durchschnittliche Jüngling dieser Jahre mit Haupt- oder Realschulabschluß wollte eher Kfz- Mechaniker oder Fernmeldetechniker werden.

    31

    Montag, 26. September 2022, 18:07

    Umrechnung DM gegen Euro

    Meine letzten DM habe ich 2002 bei Nordsee in Hannover gegen einige Fischbrötchen verbraten. Ansonsten war die Umrechnung bzw. Umstellung für uns Deutsche relativ einfach, indem man als Faustzahl 2 DM = 1 Euro rechnete. Ich mußte allerdings feststellen, daß einige Sachwerte (z.B. bessere Antquitäten) sehr schnell ein Wertverhältnis von 1:1 erreichten, sich im Preis also verdoppelten. Eine Ausnahme bildeten z.B. die frühen bundesdeutschen Gedenkmünzen, die massiv im Preis verfielen. Das lag aber daran, daß nach der Euroeinführung die Ankaufskurse nicht mehr künstlich durch große Firmen wie z.B. Borek/MDM gestützt wurden. Das ist aber ein besonderes Kapitel der modernen Numismatik und würde an dieser Stelle zu weit führen.

    32

    Donnerstag, 29. September 2022, 00:56

    RE: Umrechnung DM gegen Euro

    Aber wie haben die Menschen mit geringen Gehaeltern nach der Umstellung auf den Euro noch ihre Miete bezahlen koennen?
    Meine letzten DM habe ich 2002 bei Nordsee in Hannover gegen einige Fischbrötchen verbraten. Ansonsten war die Umrechnung bzw. Umstellung für uns Deutsche relativ einfach, indem man als Faustzahl 2 DM = 1 Euro rechnete. Ich mußte allerdings feststellen, daß einige Sachwerte (z.B. bessere Antquitäten) sehr schnell ein Wertverhältnis von 1:1 erreichten, sich im Preis also verdoppelten. Eine Ausnahme bildeten z.B. die frühen bundesdeutschen Gedenkmünzen, die massiv im Preis verfielen. Das lag aber daran, daß nach der Euroeinführung die Ankaufskurse nicht mehr künstlich durch große Firmen wie z.B. Borek/MDM gestützt wurden. Das ist aber ein besonderes Kapitel der modernen Numismatik und würde an dieser Stelle zu weit führen.

    33

    Donnerstag, 29. September 2022, 12:03

    Umstellung auf Euro im Jahre 2002

    Umgestellt wurden 2002 ja sowohl Löhne und Gehälter als auch Mieten und Konsumgüterpreise. Vorstellen muß man sich das als eine Art Währungsreform oder, besser, als Einführung einer neuen Währung.
    Unterm Strich verloren hat also damals anfangs niemand etwas, der Euro hat sogar gegenüber dem Dollar zeitweise erheblich aufgewertet. Die Schwachstellen des Systems zeigten sich erst in den Folgejahren. Für die Mitglieder des "Club Méditerranée" war der Euro als Währung zu hart, für die Mittel- und Nordeuropäer zu weich.
    Letztendlich bestand der entscheidende Webfehler des Eurosystems darin, Volkswirtschaften mit sehr unterschiedlicher Struktur und Leistungsfähigkeit in einen Topf werfen zu wollen. Sinnvoller wäre gewesen, eine Art DM- Nachfolger mit Deutschland als wirtschaftlichem Zentralgestirn einzuführen und die anderen Europäer unter harten Beitrittsauflagen freiwillig an dieses System anzugliedern. Das aber war politisch nicht gewollt, insbesondere Großbritannien und Frankreich hätten sich dem strikt verweigert.

    34

    Freitag, 30. September 2022, 00:40

    RE: Umstellung auf Euro im Jahre 2002

    Also wurde das DM Gehalt nicht halbiert, wie es mir einige deutsche Freunde nach Euro Einfuehrung erzaehlt haben.
    Umgestellt wurden 2002 ja sowohl Löhne und Gehälter als auch Mieten und Konsumgüterpreise. Vorstellen muß man sich das als eine Art Währungsreform oder, besser, als Einführung einer neuen Währung.
    Unterm Strich verloren hat also damals anfangs niemand etwas, der Euro hat sogar gegenüber dem Dollar zeitweise erheblich aufgewertet. Die Schwachstellen des Systems zeigten sich erst in den Folgejahren. Für die Mitglieder des "Club Méditerranée" war der Euro als Währung zu hart, für die Mittel- und Nordeuropäer zu weich.
    Letztendlich bestand der entscheidende Webfehler des Eurosystems darin, Volkswirtschaften mit sehr unterschiedlicher Struktur und Leistungsfähigkeit in einen Topf werfen zu wollen. Sinnvoller wäre gewesen, eine Art DM- Nachfolger mit Deutschland als wirtschaftlichem Zentralgestirn einzuführen und die anderen Europäer unter harten Beitrittsauflagen freiwillig an dieses System anzugliedern. Das aber war politisch nicht gewollt, insbesondere Großbritannien und Frankreich hätten sich dem strikt verweigert.

    35

    Freitag, 30. September 2022, 12:20

    Kaufkraftverlust des Euro

    Nope, das ist Quatsch, Chrissie, Löhne, Gehälter, Preise und Mieten blieben gleich, nur die Währung war eine andere. Etwas anderes ist natürlich der aktuelle Kaufkraftverlust des Euro, den gibt es allerdings auch beim Dollar. Kiki (Angeline) habe ich vor diesem Hintergrund empfohlen:

    - Try to be your own General Store for a couple of months (water, canned food, preserved bread, fruits and vegetables etc.),
    - Keep a certain amount of cash outside the banking system, keep just a small amount of money at your bank account to pay the current bills,
    - Invest in home security,
    - Get some precious metals like gold and silver,
    - If available and if you have some knowledge on agriculture and/or horticulture, buy a farm or ranch.

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    Freitag, 30. September 2022, 17:58

    RE: Kaufkraftverlust des Euro

    Dazu habe ich absolut keine Lust. Ich war 28 Jahre lang berufstaetig und seit dem ersten Tag meiner Freiheit (8. Mai 2008) geniesse ich jeden einzelnen Tag, an dem ich Herrin meiner Zeit bin.
    Mit einer Farm ist man nur unnoetig eingespannt, da ist selbst ein Buerojob vorzuziehen, denn da ist wenigstens um 16 Uhr Feierabend.
    Just my 2 cents.

    - If available and if you have some knowledge on agriculture and/or horticulture, buy a farm or ranch.

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    Freitag, 30. September 2022, 18:16

    Selbstversorgung

    Selbstversorgung ist im Alter natürlich schwierig, vor allem wenn man von der Materie kaum Ahnung hat und das fortgeschrittene Alter einem zu schaffen macht. Gedacht war dieser Hinweis auch in erster Linie für "Kiki", die aus der Branche kommt und als Jahrgang 1964 noch einigermaßen rüstig ist. Bei mir gibt es kleine Probleme mit den Gelenken, aber alles noch im grünen Bereich. Eine Farm würde ich nur zum Zwecke der Eigenversorgung kaufen wollen, nicht als Erwerbsobjekt. Obst- und Gemüseanbau, etwas Viehzeug, das würde reichen.