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    Samstag, 9. Juli 2022, 17:08

    RE: Gated Community

    Uwe, die Idee klingt gut. Ich habe nur Angst, dass es dort laut zugehen koennte (Fernseher laut angestellt nachts, Schwerhoerige, die sich unterhalten etc).
    Sind das Condo's mit Treppe, wo man Wand an Wand wohnt? Oder sind es Wohnungen?
    Ich wollte nie nach Florida ziehen, weil dort fast nur alte Leute wohnen und ich befuerchte, dass ich mich dann auch alt fuehle.

    Was ich an unserem jetzigen Haus schaetze, ist der grosse Abstand zum Nachbarn.
    Mein Gehoer ist leider auch mit fast 67 Jahren immer noch viel zu gut, und ich brauche Ruhe, um einschlafen zu koennen. Seit Weihnachten 2021 verwende ich eine white noise machine, die vor allem gegen die bloeden municipal snow plows hilft, die leider oft schon um 1 Uhr morgens die Nacht fuer mich beenden. :cursing: :cursing: :cursing:


    Stimmt, André wird 69 im Oktober. Wir haben deshalb zur Entlastung seit 2 Wintern einen snow removal man, der seit letztem Sommer auch unseren Rasen maeht.

    Falls wir es uns leisten koennen, dann wollen wir naechsten Fruehling eine Putzfrau finden.
    Die naechste Sache waere irgendwann meals on wheels, aber derzeit kommen wir noch gut mit tiefgefrorenen Gerichten und micro wave bzw Ofen klar. Ist mir auch lieber so, da ich nicht gern stark gewuerzte Gerichte esse.
    Hoehere Toiletten waeren schoen und vor allem eine walk-in shower, denn wenn ich einmal pro Jahr Hexenschuss bekomme, ist es mir fast unmoeglich, das Bein hoch genug anzuheben, um in die bloede Badewanne zu steigen.
    Ich bereue vor allen Dingen eins: dass ich mich nicht schon vor 10 Jahren mit der walk-in shower durchgesetzt habe, aber damals meinte mein Mann noch, ein Haus mit Badewanne verkauft sich spaeter besser als eins mit Dusche. Falls die naechsten Hauskaeufer kleine Kinder haben und sie eine Wanne benoetigen.
    Eine Freundin aus Ruegen schrieb mir, dass ihre Eltern betreutes Wohnen machen, worunter ich mir ehrlich gesagt nichts vorstellen kann. Ist das wie Altersheim?
    Chrissie, soweit ich mich erinnere, ist André auch nicht mehr der Jüngste. Habt ihr mal daran gedacht, euer Haus zu verkaufen und in eine "Gated Community" zu ziehen ? Wenn gesundheitliche Einschränkungen vorliegen und das nötige Kleingeld da ist, wäre das m.E. eine überlegenswerte Alternative für Menschen, die im Alter nicht mehr selbst "krauten" wollen.
    Diese Siedlungsform ist meines Wissens in den Staaten wesentlich verbreiteter als bei uns.

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    Samstag, 9. Juli 2022, 23:19

    Gated Communities und Meals on Wheels

    Bei den Gated Communities in den USA gibt es die unterschiedlichsten Formen und Angebote, von kleineren Wohnanlagen bis zu regelrechten Kleinstädten mit Town Houses oder selbst freistehenden Einfamilienhäusern. Die gibt es nicht nur in Florida, sondern in ganz Amerika für den unterschiedlichsten Geldbeutel. Grund für den Umzug in eine solche Anlage ist meist ein erhöhtes Ruhebedürfnis und das Verlangen nach Sicherheit im näheren sozialen Umfeld, das durch "911" oft nicht mehr oder nur beschränkt gewährleistet wird. Schaut euch bei Interesse mal im Internet um; das Angebot ist riesig !
    Meals on Wheels gibt es bei uns auch bereits seit längerem, hier heißt das "Essen auf Rädern". Meist werden damit ältere Leutchen bedient, die bereits ein gewisses Alter überschritten haben und nicht mehr so rüstig sind. Die entsprechenden Menüs gibt es bei uns auch beim ALDI zum Mitnehmen, gelegentlich kaufe ich mir diese, wenn es schnellgehen soll. Allerdings reicht mir die angebotene Menge meist nicht aus, so daß ich noch eine "Vorspeise" brauche (Sandwich o.ä.).

    243

    Sonntag, 10. Juli 2022, 19:14

    Auswandern

    Na ja auch ich bin hier vorerst zum gelegentlichen Mitleser geworden. Das liegt ganz einfach daran dass ich momentan gut mit Arbeit ausgelastet bin. Zudem ist dieses Thema halt so garnicht mein Ding. Und in die USA auszuwandern wäre so ziemlich das allerletzte was ich mir denken könnte. Die letzten Jahre die wo ich so verfolge hat meine Meinung nur allzu bestätigt.
    Bei uns kann ja auch einiges im argen liegen aber hier kenn ich mich aus und kann damit umgehen auch wenn es in näherer Zukunft etwas schwieriger werden sollte.
    Wir sind seit einiger Zeit auch nahezu 100% Energieautark mit einem kleinen E-Auto und einem großen Hybrid. Hinzu kommt dass auch meine Jungen mehr auf Eigenanbau von Gemüse setzen und nächste Woche ziehen die ersten Hühner wieder bei uns ein. Und im Herbst eine kleine Herde Highlander. Wo ich momentan die ganzen Voraussetzungen schaffen muss, siehe oben.
    Obst haben wir wahrlich schon genug so dass es wieder jede menge Apfelsaft gibt und auch Birnen- und Zwetschgenschnaps den mein Schwiegersohn aber hauptsächlich zum verkaufen und verschenken braucht, je nachdem.
    Und mein Plan ist es eh nie gewesen auf die Rente zu warten um dann endlose Stunden im Haus vor Pc oder Fernseher zu verbringen. Meine Oma hat mit 88 Jahren noch Holz gehackt was ich zwar nicht machen werde aber ich in bin immer noch für bauen, umbauen, reparieren, und restaurieren zuständig was meine Zeit voll ausfüllt und mich auch voll befriedigt da ich sehe was man alles schaffen kann. Aber im herbst werde ich mich hier sicher wieder öfter melden und dann auch mal ein paar Fotos einstellen was ich alles so geschafft habe.Und natürlich auch die Rubriken mit Infos füllen die mir mehr liegen.
    Im übrigen da wo ich geboren bin werde ich auch sterben so dass sich der Kreis irgendwann auch mal schließt.
    Es ist aber auch ganz einfach so dass wenn du genügend Geld hast überall gut leben kannst und wenn du zuwenig hast eigentlich überall nur geduldet bist.

    244

    Montag, 11. Juli 2022, 11:23

    RE: RE: RE: Find of a Lifetime

    Wo ich ganz bestimmt NICHT leben moechte waere Asien, Suedamerika, der ehemalige Ostblock, Afrika. Hitze, Wueste, Insekten, Armut...absolut nicht mein Ding.

    Hinzu kaemen Verstaendigungsproblemne aufgrund der Sprache.

    Wo ich mir durchaus vorstellen koennte zu leben, waere Kanada, Kanalinseln und Neuseeland. Aber im Grunde genommen lebe ich genau da, wo ich immer hin wollte, seit ich als Kind Alfred Hitchcock's "Immer Aerger mit Harry" anschaute. I'm lucky! :)

    Ja, dieser wunderbare Film macht Lust auf eine herrliche Landschaft im Herbst, nette Nachbarn usw . Da würde ich auch gerne wohnen. ;)

    Im Moment habe ich den Eindruck, die ganze Welt scheint bekloppt zu sein, da kann ich auch in Deutschland bleiben. Trotz allem, was hier so aktuell stattfindet, fühle ich mir hier sicherer als in jedem anderen Land.

    Und mal im Ernst, ich habe meine Familie in Deutschland, drei Kinder und fünf Enkel, meine Frau drei Kinder und einen Enkel, ich möchte nicht all zu weit von meiner Familie sein. Nicht zu vergessen langjährige Freunde , die man in meinem Alter sicher nicht mehr in der Qualität gewinnen kann.

    Ich glaube kaum, dass man sich ausgerechnet im Ausland (in dem man nunmal Ausländer ist) im Krisenfall besser durchschlagen kann, als hier.

    245

    Montag, 11. Juli 2022, 15:00

    RE: Auswandern

    Eiwennho, long time no see. :)
    Schoen, wieder von Dir zu hoeren.
    Bei mir kamen mehrere Umstaende dazu, dass ich mich zur Auswanderung entschloss.
    Im Verlag wurde Mitte/Ende der 90er Jahre staendig Personalabbau betrieben, vor allem als die Digitalisierung abgeschlossen war.
    Es war nur eine Frage der Zeit, wann ich arbeitslos werden wuerde, und ich hatte keine Lust auf 1 Euro pro Stunde Jobs (und noch weniger Neigung, zurueck nach Braunschweig zu meiner Mutter zu ziehen).
    In Deutschland habe ich mich ehrlich gesagt nie wirklich zu Hause gefuehlt. Ich war immer anders als die anderen, hatte ganz andere Traeume/Prioritaeten. Wollte andere Urlaube machen als alle Arbeitskollegen, die sich mit Bayrischem Wald, Baleraren und Kanaren zufrieden gaben.

    Die Auswanderung habe ich langfristig gesehen nie bereut.
    Klar, am Anfang war es alles andere als rosig, was ich aber auch erwartet habe. Ich musste durch eine zweite Ehe gehen, die von Anfang an nicht gut lief. Aber immerhin konnte ich nach der Scheidung in den USA bleiben.
    Beruflich ist es in den USA fuerchterlich, es sei denn, man kann sich als Arzt oder Anwalt selbststaendig machen. Als Frau verdient man hier zuwenig, um davon Miete, Essen und Auto zu bezahlen. Meine Ersparnisse von der ersten Scheidung waren nach einem Jahr aufgebraucht.
    Ich hatte wenig Neigung, mit einer anderen Frau zusammen zu ziehen (ich scheine immer nur auf Nachteulen zu stossen).
    Meinen dritten Mann lernte ich im November 2006 kennen, und wir verstehen uns seit nunmehr fast 16 Jahren hervorragend, Streit gibt es nie (vorher zog ich immer nur streitsuechtige Hitzkoepfe an).
    Am 8. Mai 2008 hoerte ich ganz auf zu arbeiten, und kann mich seitdem endlich den schoenen Dingen des Lebens widmen wie Fotografie, Literatur, Film und Reisen vorbereiten.
    Solange man in den USA nicht dazu gezwungen ist, berufstaetig zu sein, lebt es sich hier wirklich gut.
    Vor allem komme ich hier endlich an all die Buecher heran, die von den dussligen deutschen Verlagen nicht ins Deutsche uebersetzt wurden und werden.
    Dank TCM komme ich an all die alten Filme heran, die aus welchen Gruenden auch immer nie im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurden.
    In beiden Bereichen hatte ich 2002 einen riesigen Nachholbedarf.
    Classic TV series aus den 50er und 60er Jahren fand ich dank ioffer im Herbst 2008 und 2009, das haette ich mir nicht nach Germany schicken lassen koennen, die versenden nur innerhalb der USA.
    Ich konnte mir hier in den letzten 20 Jahren viele ideelle Wuensche erfuellen, die ich mir im selben Zeitraum in Germany nicht haette erfuellen koennen, vor allem, was Buecher und Filme betrifft.
    Und endlich keine lauten Nachbarn mehr zu haben so wir in den letzten 5 Jahren in Hamburg, sondern im eigenen Haus mit Dreifachverglasung zu leben, ist auch eine Beruhigung.
    Na ja auch ich bin hier vorerst zum gelegentlichen Mitleser geworden. Das liegt ganz einfach daran dass ich momentan gut mit Arbeit ausgelastet bin. Zudem ist dieses Thema halt so garnicht mein Ding. Und in die USA auszuwandern wäre so ziemlich das allerletzte was ich mir denken könnte. Die letzten Jahre die wo ich so verfolge hat meine Meinung nur allzu bestätigt.
    Bei uns kann ja auch einiges im argen liegen aber hier kenn ich mich aus und kann damit umgehen auch wenn es in näherer Zukunft etwas schwieriger werden sollte.

    Aber im herbst werde ich mich hier sicher wieder öfter melden und dann auch mal ein paar Fotos einstellen was ich alles so geschafft habe.Und natürlich auch die Rubriken mit Infos füllen die mir mehr liegen.
    Im übrigen da wo ich geboren bin werde ich auch sterben so dass sich der Kreis irgendwann auch mal schließt.
    Es ist aber auch ganz einfach so dass wenn du genügend Geld hast überall gut leben kannst und wenn du zuwenig hast eigentlich überall nur geduldet bist.

    246

    Montag, 11. Juli 2022, 15:20

    RE: RE: RE: RE: Find of a Lifetime

    Ich habe kein Heimweh nach Germany. Hatte nie ein gutes Verhaeltnis zu meinen Eltern, ich rufe meine Mutter alle 2 Wochen an, aber nach 15 Minuten haben wir uns meist nichts mehr zu sagen.
    Wir haben sie 2008, 2015 und 2022 besucht und kommen sicher wieder mal nach Germany, aber erstmal sind Frankreich und England als Urlaubsziele an der Reihe, was wir wegen COVID-19 zweimal verschieben mussten.
    Bekloppt wird es - wenn wir Pech haben - nach den naechsten US Praesidentenwahlen, sollte dieser Bloedian Dump wiedergewaehlt werden. Ich hoffe, er wird vorher von Altersschwaeche dahingerafft (warum koennen die USA nicht eine Altersgrenze fuer US Praesidentschaftskandidaten setzen, sagen wir mal 70 Jahre und nicht aelter?).
    Aber dann mache ich das, was ich bereits von 2017 bis Anfang 2021 gemacht habe und ignoriere Dump in den Nachrichten, lese einfach, bis er wieder vom Bildschirm verschwunden ist.
    Da wir durch den Beruf meines Vaters oft umgezogen bin, haben Kinderfreundschaften nicht lange gehalten. Eine Freundin, mit der ich noch nach der Schulzeit befreundet war, starb 2002 in der Schweiz.
    Ich habe noch Kontakt zu einem frueheren Arbeitskollegen, der inzwischen von Hamburg nach Berlin gezogen ist, und konnte dank stayfriends.de einige ehemalige Klassenkameradinnen wiederfinden.
    Wir haben Freunde in Framingham, Linda und Hugues. Er stammt aus Frankreich, sie fliegen zweimal im Jahr nach Frankreich und wollen nach seiner Rente (er ist 8 Jahre juenger als seine Frau) nach Frankreich ziehen.
    Es ist nicht einfach, sich hier einen neuen Freundeskreis aufzubauen, wenn man aelter ist. Egal wie offen und freundlich man auf andere zugeht, sie haben alle schon ihren eigenen Freundeskreis und offenbar kein Interesse an neuen Freundschaften.
    Seit 2009 habe ich dank tvforen.de und anderen Nostalgieforen wie der Enid Blyton Society neue Freunde im Internet gefunden, Eiwennho war einer der ersten.

    Im wirklichen Leben trifft man in der Regel keine Menschen, die die eigenen Interessen teilen. Wenn ich die Freunde oder Arbeitskollegen auf Enid Blyton und Fuenf Freunde oder auf die Serie "Auf der Flucht" ansprach, dann zuckten sie nur ratslos mit den Schultern, selbst wenn wir derselbe Jahrgang waren.
    In Facebook traf ich ein paar Gleichgesinnte, mit denen ich mich ueber "Peyton Place" und film noir unterhalten kann.
    Ich fuehle mich in den USA schon lange nicht mehr als Auslaenderin (habe seit Juli 2008 die US citizenship). Ich wuenschte nur, ich waere eher ausgewandert und nicht erst mit 46 Jahren. Das war etwas spaet, man ist set in your ways (wie sagt man das auf Deutsch?), und ich habe mich oft damit unbeliebt gemacht, dass ich das fuerchterliche US Gesundheitssystem (und die lahmar...igen CVS pharmacies) mit dem deutschen besseren Gesundheitssytem und den viel schnelleren deutschen Apotheken verglichen habe.
    Ja, dieser wunderbare Film macht Lust auf eine herrliche Landschaft im Herbst, nette Nachbarn usw . Da würde ich auch gerne wohnen. ;)

    Im Moment habe ich den Eindruck, die ganze Welt scheint bekloppt zu sein, da kann ich auch in Deutschland bleiben. Trotz allem, was hier so aktuell stattfindet, fühle ich mir hier sicherer als in jedem anderen Land.

    Und mal im Ernst, ich habe meine Familie in Deutschland, drei Kinder und fünf Enkel, meine Frau drei Kinder und einen Enkel, ich möchte nicht all zu weit von meiner Familie sein. Nicht zu vergessen langjährige Freunde , die man in meinem Alter sicher nicht mehr in der Qualität gewinnen kann.

    Ich glaube kaum, dass man sich ausgerechnet im Ausland (in dem man nunmal Ausländer ist) im Krisenfall besser durchschlagen kann, als hier.

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    Montag, 11. Juli 2022, 16:33

    Hüben und drüben Teil II

    Erhard (Eiwennho) hat oben seine jetzige Lebenssituation schon kurz umrissen und steht eigentlich sehr gut da. Wenn man in Deutschland entsprechende Liegenschaften hat, kann man, was die Selbstversorgung angeht, durchaus halbwegs krisensicher leben. Ein eigener Obst- und Gemüsebestand, etwas Viehhaltung, vielleicht noch der Zugang zu Feuerholz über Deputate oder sogar einen eigenen Wirtschaftswald helfen über die gröbsten Schwierigkeiten hinweg. Man muß diese "Besitztümer" natürlich auch verteidigen können. Bereits Ende der 70er Jahre wurden einem meiner damaligen Arbeitskollegen (damals Nebenerwerbslandwirt) regelmäßig Schafe von der Weide geklaut.
    Das Problem: die meisten von uns verfügen nicht über derartige Liegenschaften und haben auch nicht die Spezialkenntnisse, die zu einer entsprechenden Bewirtschaftung vonnöten sind.
    New England, wo Chrissie sich niedergelassen hat, ist schön, aber auch recht dicht besiedelt. Möglichkeiten an der Ostküste böten sich u.a. in Pennsylvania oder in Teilen von South Jersey, aber da sind die Preise pro Acre schon recht gepfeffert. Bessere Möglichkeiten bieten sich in den "fly over states", nur hapert es da an Jobs, so daß man auf ausschließlichen Landbau angewiesen wäre. Meine Wahl fällt auf den Nordwesten, wo ich auch persönliche Bindungen habe.
    Eine Bekannte aus NJ (Grenzgebiet zu PA) half kürzlich bei der Entrümpelung einer "Mansion", die zum Preis von ca. 900.000,- Dollar verkauft werden soll. Nettes Anwesen aus den 1990ern mit fünf (!) Bathrooms und ca. vier Acres (ca. 1,6 ha) Grundstück. Ich fand den geforderten Preis nicht zu hoch. In ca. einer Stunde ist man mit dem Wagen in NYC oder in Philly.

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    Montag, 11. Juli 2022, 18:07

    USA

    Über meine Kontakte nach USA (Texas und Washington Raum Seattle und deren Freunde über die halbe USA verteilt) habe ich einen ganz guten Einblick in das dortige Leben. Sicher muss man berücksichtigen, dass alle Weiße sind, bis auf eine angeheiratete Ausnahme. Irgendwie geht es selbst denen, nicht so gut gestellten sind, gut. Sieht man einmal davon ab, dass die nicht in einem gemauerten Haus, sondern einem ausgebauten "Mobile Home" wohnen, auf einem Grundstück, dass man selbst in meinem Ort wohl kaum noch bezahlen könnte. Überhaupt hat meine Cousine einige Liegenschaften gepostet, die mich in Staunen versetzt haben. Da gab es schon ab 150.000 Dollar eine ansehnliche Hütte mit Pool, Doppelgarage, Kamin etc. , war halt so 50 km von der nächsten größeren Stadt entfernt. Aber natürlich, so meinte "man", bräuchte es schon ein paar Waffen, um diesen Besitz vor unliebsamen Besuchern zu schützen.

    Ich wusste gar nicht, dass man hier schon so in Besorgnis verfällt, das man an Selbstversorgung durch Viehzucht und Ackerbau denkt. Ich lebe immer noch in der Hoffnung, dass wir hier eines hoffentlich nicht so fernen Tages den Leuten hier endlich die Erkenntnis kommt, dass wir in D, aber auch im restlichen Europa, ziemlich verarscht werden (sorry). Bei der Frage , wer unsere Probleme ( Energie, Gesundheitswesen etc.) lösen kann, fällt mir aktuell leider niemand ein. Eventuell erkennt "der Deutsche" irgendwann, dass man den Grünen das Handwerk legen muss.

    249

    Montag, 11. Juli 2022, 22:29

    Naja in Besorgnis fall ich ganz sicher nicht. Aber es macht mir und meinen Jungen ganz einfach Spass auch mal Dinge zu tun die halt nicht alle können. Und mit Selbstversorgung hat das bis auf die Hühner auch nicht so viel zu tun.
    Als ich hier geboren wurde sah die sache schon noch etwas anders aus, da war man immer noch zu einem gewissen Grad auf teilweise Selbstversorgung angewiesen.
    Heute ist das mehr ein Spass an der Freud und keine Angst vor dem Nicht mehr alles zu bekommen.
    Und im übrigen bin ich seit ich 18 war ein SPD Wähler gewesen, was meinem Alten garnicht passte aber ich war auch halt auch schon immer bis heute eher der linke Revoluzzer und nicht der konservative Bauer.
    Und seit es die Grünen gibt wähle ich die denn mir ist schon lange klar dass die konservativen Kreise vor lauter Gier die Welt an die Wand fahren.

    250

    Dienstag, 12. Juli 2022, 09:19

    Auch wenn es nicht unbedingt zum "Verschwinden der Amerikadeutschen" gehört: ich war lange Zeit ein überzeugter Grünen-Wähler. Ich bin nach wie vor ein Gegner der aktuellen Technologie zur Gewinnung von Atomstrom. Selbstverständlich bin ich auch FÜR erneuerbare Energien, wer ist das nicht. Nur dachte ich, dass man nach und nach die alten Systeme gegen die umweltfreundlichen bzw. klimaneutralen ersetzt, dabei evtl. sogar die Kosten senkt, da keine "Brennstoffe" zugeführt werden müssen. Nun haben es die Grünen in der Hand, die maßgeblichen Ministerien wurden besetzt. Es gab öfter schon die Situation, dass die Grünen nach und nach in der Versenkung zu verschwinden drohten. Zu viele "schräge" Ideen, wie z.B. die Legalisierung von Sex mit Kindern (Daniel Cohn-Bendit hat damals ziemlich unverblümt darüber in einer Talkshow gesprochen, Trittin hat seinerzeit so einen Antrag unterzeichnet, kann sich aber nicht mehr so richtig erinnern) , aber "Gottseidank" flog damals das Kraftwerk in Tschernobyl in die Luft. Auch Fukushima war da sehr hilfreich, zumal die Frau Merkel, die kurz vorher noch die Laufzeit der Meiler mal eben verlängert hat, wohl plötzlich Angst bekommen hat, und den kompletten Ausstieg beschlossen hat.

    Die Grünen profitierten von der Gier der Altparteien wobei man die LINKE und die AfD vernachlässigen kann, die manövrieren sich selbst in die Bedeutungslosigkeit.
    Die Gier der Grünen nach Macht steht der Gier der "Altparteien" aber in nichts nach. Wir haben es mit einer Baerbock zu tun, die Deutschland repräsentiert, aber mit verkrampfter Mine keinen fehlerfreien Satz herausbringt, mit einem Habeck, der einst in einem Buch schrieb, er könne mit Deutschland nichts anfangen. Es sind, wie sich das gehört dieser Tage, alle Sparten besetzt : die adipös bisexuelle Lang, der Iraner Nouripour, zudem will man das Wahlrecht auf 16 Jahre herabsetzen (Pubertät an die Urnen :thumbsup: ) .

    Ich bin immer wieder fassungslos, mit welcher Naivität die Grünen agieren. Wie sagte doch noch vor Wochen Frau Baerbock? "Diese Maßnahmen werden Russland ruinieren !" . Leute, die wirklich etwas davon verstehen, waren da deutlich vorsichtiger. Dem Vernehmen nach geht es dem Rubel aktuell sehr gut. Sie ist ja auch der Meinung, dass Deutschland Vorreiter wäre, in Sachen erneuerbare Energien. Während wir also im Winter frieren sollen (für den Frieden, wer friert da nicht gerne!) , bauen andere Länder jede Menge Atomkraftwerke. Nicht nur die Chinesen, auch die Franzosen, schließlich ist laut EU Beschluss Atomstrom ja klimafreundlich :D

    Nee, sollte ich jemals nochmal Grüne wählen, möge mir die Hand abfaulen!

    251

    Sonntag, 31. Juli 2022, 15:49

    The American Corner - Pauperismus als Auswanderungsgrund im 19. Jahrhundert

    In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren Armut und Hunger in Deutschland weit verbreitet. Die regelrechte Bevölkerungexplosion in diesem Zeitrahmen, hervorgerufen durch die Aufhebung der bäuerlichen Erbuntertänigkeit und durch den zunehmenden medizinischen Fortschritt, konnte durch den sehr verhaltenen Produktivitätsanstieg in Industrie und Landwirtschaft nicht annähernd aufgefangen werden. Wiederkehrende Mißernten wie die von 1816/17 und 1846/47, Hungersnöte und der schleichende Niedergang des Heimgewerbes förderten das Aufkommen von Massenarmut. Die damals lebenden Zeitgenossen umschrieben diese Zustände mit dem Begriff "Pauperismus", abgeleitet von dem lateinischen Wort "pauper" für "arm".
    Über die Ursachen der fortschreitenden Massenverelendung waren sich die Menschen der damaligen Jahre nicht einig. Ganze Schriften wurden über die möglichen Gründe der Massenarmut verfaßt und bildeten dadurch den recht umfangreichen Zweig einer "Pauperismusliteratur". Konservativ-bürgerliche Kreise der Biedermeierzeit sahen die Schuld überwiegend bei den Armen selbst, da der Sittenverfall, Faulheit sowie Spiel- und Trinksucht aus ihrer Sicht in das Elend führten. Linke Kreise, unter ihnen auch der Barmer Fabrikantensohn Friedrich Engels, sahen die Gründe eher in der allmählich aufkommenden Industrialisierung, die die Arbeit mechanisierte und damit vielen bisher im Handwerk oder in Manufakturen Beschäftigten ihre Lebensgrundlage entzog.
    Als Folge der Massenverelendung war im Bürgertum die Angst vor einem sich unkontrolliert ausbreitenden Armenheer durchaus vorhanden. Man fürchtete nicht ganz zu Unrecht die Verbreitung revolutionärer Ideen unter den Mittellosen, die damit zu einem Träger gesellschaftlicher Umstürze hätten werden können.
    Die größte Not herrschte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den Gebieten, in denen die Industrialisierung bisher nicht oder kaum eingesetzt hatte. Südwestdeutschland, Teile Nordwestdeutschlands, Hessen, Preußen und Schlesien waren besonders betroffen und bildeten sich zu Zentren des Pauperismus aus. In den zumeist ländlichen Gebieten arbeitete die Bevölkerung nicht in Fabriken, sondern nach Aufhebung der Erbuntertänigkeit als Tagelöhner in der Landwirtschaft oder als Heimarbeiter. Deren Arbeitsbedingungen waren oft denkbar schlecht. Männer, Frauen und auch mithelfende Kinder produzierten oft unter mangelhaften Umwelt- und Hygienebedingungen. Beispielhaft für den Verfall des Heimgewerbes stand der Aufstand der schlesischen Weber, der im Juni 1844 von preußischem Militär blutig niedergeschlagen wurde.
    Mißernten und die daraus resultierenden Teuerungen und Hungersnöte verschärften die Situation der armen Bevölkerungsschichten noch erheblich. Oft mußten Tagelöhner noch mehr arbeiten, um sich und ihre Familien ernähren zu können, wodurch es zu einem Überangebot an Arbeit kam, das wiederum zu einem weiteren Verfall der Löhne führte. Viele der damaligen Zeitgenossen waren so trotz harter körperlicher Arbeit nicht mehr in der Lage, sich selbst und ihre Angehörigen zu versorgen. Dazu kam, daß Krankheit, Unfälle und das Alter die Arbeitsfähigkeit gefährden konnte, ohne daß entsprechende Absicherungen wie eine Kranken-, Unfall- oder Rentenversicherung dagegen Schutz boten. Einen vorläufigen Höhepunkt des Pauperismus bildeten die Hungerjahre 1846/47, die aufgrund von Mißernten, verbunden mit einer entsprechender Steigerung der Lebenshaltungskosten, entstanden waren.
    Aus Verzweiflung flüchteten sich viele Arme in die Beschaffungskriminalität. Durch den Diebstahl von Feldfrüchten und von Holz sowie durch Wilderei und durch Schmuggel versuchte man die schlimmste Not zu lindern. Auch flüchteten insbesondere Männer in den Alkohol, so daß sich in den Zeitungen zahllose Berichte über die sich ausbreitende "Branntweinwuth" fanden. Zur Bekämpfung dieser Mißstände forderten entsprechende Publizisten dieser Jahre eine Beschränkung des Branntweinbrennens, ohne damit jedoch Gehör zu finden, da die maßgebenden Kreise damals der Meinung waren, daß jedes Individuum für sein persönliches Wohlergehen selbst verantwortlich war. Auch die Zahl von Bettlern und Straßenvagabunden stieg in den Jahrzehnten vor 1850 sehr deutlich an.
    Waren die letzten Groschen, Pfennige oder Kreuzer verbraucht, war man gezwungen, auch seine letzte Habe zu verkaufen oder zum Pfandleiher zu bringen, da staatliche Unterstützung so gut wie nicht gewährt wurde. Die meist in bitterster Armut lebenden Tagelöhner, Heim- und Landarbeiter verpfändeten Kleidung, Hausrat und Werkzeug, wobei letzteres gegen entsprechend hohe Gebühren vom Pfandleiher zurückgeliehen werden mußte, um einer angebotenen Arbeit überhaupt wieder nachgehen zu können. Wer Geld benötigte, bekam dieses meist vom Pfandleiher nur zu entsprechenden Wucherzinsen geliehen.
    Die Staaten des Deutschen Bundes versuchten der grassierenden Armut mit Bettlerverordnungen oder mit Eherechtsbeschränkungen entgegenzuwirken, die das immense Bevölkerungswachstum eingrenzen sollten. Tatsächlich oder vermeintlich arbeitsscheue Individuen (die es durchaus auch damals gab) sollten per Gesetz zur Arbeitsaufnahme gezwungen werden. Zudem wurde die Abwanderung in außerdeutsche Gebiete nach anfänglichem Zögern der Länder und Kommunen aktiv unterstützt.
    Getrieben durch Hunger und Armut, versuchten viele freigesetzte ehemals erbuntertänige Kleinbauern, Büdner und Kätner ihr Glück in den Städten, um dort von der allmählich aufkommenden Industrialisierung zu profitieren. Große Städte wie Berlin verzeichneten ein enormes Bevölkerungswachstum. Hatte die preußische Hauptstadt im Jahre 1816 200.000 Einwohner, waren es 1849 bereits 450.000. Entsprechend dramatisch fielen die Wohnverhältnisse in den Armenvierteln Berlin aus. Große, kinderreiche Familien lebten zusammen auf engstem Raum, und die hygienischen Verhältnisse waren dementsprechend. Die mangelnde Hygiene (viele Angehörige der Unterschichten besaßen kaum oder keine Wechselkleidung) begünstigte die Ausbreitung von Krankheiten und Seuchen wie Ruhr und Typhus.
    Die städtischen Verwaltungen waren mit der zunehmenden Armut meist überfordert. Während der Hungersnot im Krisenwinter 1816/17 waren in Köln von knapp 50.000 Einwohnern rund 18.000 Almosenempfänger. In den 1840er Jahren war der Großteil der Einwohner vieler deutscher Regionen nicht in der Lage, durch eigene Arbeit für den Lebensunterhalt aufzukommen.
    Aufgrund der Aussichtlosigkeit iher Lage suchten daher viele Deutsche ihr Heil außerhalb der deutschen Grenzen. In den 1840er Jahren, auf dem Höhepunkt der Pauperismuskrise, der u.a. zur Revolution von 1848/49 führte, hatten bereits fast eine halbe Million Deutsche ihr Land verlassen. Allein im Jahre 1847 zählte man 80.000 Auswanderer, deren Weg meist in die Gebiete der "Neuen Welt" führte.

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    Montag, 1. August 2022, 11:09

    RE: The American Corner - Pauperismus als Auswanderungsgrund im 19. Jahrhundert

    Wie es damals vor dem WW I und WW II in Berlin in armen Familien zuging, kann man in der Justus Tetralogie von Marie-Louise Fischer und auch in dem Roman "Stella Termogen" von Utta Danella nachlesen.
    Große Städte wie Berlin verzeichneten ein enormes Bevölkerungswachstum. Hatte die preußische Hauptstadt im Jahre 1816 200.000 Einwohner, waren es 1849 bereits 450.000. Entsprechend dramatisch fielen die Wohnverhältnisse in den Armenvierteln Berlin aus. Große, kinderreiche Familien lebten zusammen auf engstem Raum, und die hygienischen Verhältnisse waren dementsprechend. Die mangelnde Hygiene (viele Angehörige der Unterschichten besaßen kaum oder keine Wechselkleidung) begünstigte die Ausbreitung von Krankheiten und Seuchen wie Ruhr und Typhus.
    Die städtischen Verwaltungen waren mit der zunehmenden Armut meist überfordert. Während der Hungersnot im Krisenwinter 1816/17 waren in Köln von knapp 50.000 Einwohnern rund 18.000 Almosenempfänger. In den 1840er Jahren war der Großteil der Einwohner vieler deutscher Regionen nicht in der Lage, durch eigene Arbeit für den Lebensunterhalt aufzukommen.
    Aufgrund der Aussichtlosigkeit iher Lage suchten daher viele Deutsche ihr Heil außerhalb der deutschen Grenzen. In den 1840er Jahren, auf dem Höhepunkt der Pauperismuskrise, der u.a. zur Revolution von 1848/49 führte, hatten bereits fast eine halbe Million Deutsche ihr Land verlassen. Allein im Jahre 1847 zählte man 80.000 Auswanderer, deren Weg meist in die Gebiete der "Neuen Welt" führte.

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    Montag, 1. August 2022, 16:29

    Ein Mann will nach oben

    Zur Zeit schaue ich mir noch einmal den o.a. ZDF- Dreizehnteiler von 1978 nach der Romanvorlage von Hans Fallada an, der allerdings überwiegend in der späten Kaiserzeit spielt. Dennoch gibt die Verfilmung einen guten Einblick in das Leben der "kleinen Leute" von damals.
    Herausragend die schauspielerischen Leistungen von Ursela Monn als Rieke Busch, die damals erst am Beginn ihrer Karriere stand. Daneben eine toller Auftritt von Harald Juhnke als Wagenseil, während ich schon bei der Erstausstrahlung den Protagonisten Mathieu Carriere in der Rolle des Karl Siebrecht für eine ausgesprochene Fehlbesetzung hielt. Dabei blieb´s auch bis heute... ;)

    www.youtube.com/watch?v=0JoQlIr57cU

    254

    Dienstag, 2. August 2022, 10:51

    RE: Ein Mann will nach oben

    Egal, in welcher Rolle ich Mathieu Carrière sah, er gefiel mir nie.
    Kennst Du "Boeses Blut" mit ihm, Marion Kracht, Desirée Nosbusch und Nadja Tiller?
    Es wurde in Luebeck und an der Ostsee gedreht und ist wirklich packend. Ein spin off von "Freunde fuer's Leben".
    Zur Zeit schaue ich mir noch einmal den o.a. ZDF- Dreizehnteiler von 1978 nach der Romanvorlage von Hans Fallada an, der allerdings überwiegend in der späten Kaiserzeit spielt. Dennoch gibt die Verfilmung einen guten Einblick in das Leben der "kleinen Leute" von damals.
    Herausragend die schauspielerischen Leistungen von Ursela Monn als Rieke Busch, die damals erst am Beginn ihrer Karriere stand. Daneben eine toller Auftritt von Harald Juhnke als Wagenseil, während ich schon bei der Erstausstrahlung den Protagonisten Mathieu Carriere in der Rolle des Karl Siebrecht für eine ausgesprochene Fehlbesetzung hielt. Dabei blieb´s auch bis heute... ;)

    www.youtube.com/watch?v=0JoQlIr57cU

    255

    Dienstag, 2. August 2022, 16:12

    Mathieu Carriere

    "Freunde für´s Leben" kenne ich nur vom Hörensagen.
    Mathieu Carriere ist durchaus ein begabter Schauspieler, nur paßte er überhaupt nicht in die Hauptrolle von "Ein Mann will nach oben". Meines Erachtens wären gute Rollen für ihn in den Literaturverfilmungen von Thomas Mann oder Theodor Fontane zu finden, in denen er eher schöngeistige Typen verkörpern würde.
    Etwas bedauerlich fand ich nach der anschließenden Lektüre des Fallada- Romans "Ein Mann will hinauf" auch, daß der Drehbuchautor im letzten Drittel der Serie doch gehörig von der literarischen Vorlage abwich. Aber das kennt man ja zur Genüge von unseren Adventsvierteilern.

    256

    Mittwoch, 3. August 2022, 00:42

    RE: Mathieu Carriere

    A propos Adventsvierteiler. Gibt es dazu schon einen thread?
    "Freunde für´s Leben" kenne ich nur vom Hörensagen.
    Mathieu Carriere ist durchaus ein begabter Schauspieler, nur paßte er überhaupt nicht in die Hauptrolle von "Ein Mann will nach oben". Meines Erachtens wären gute Rollen für ihn in den Literaturverfilmungen von Thomas Mann oder Theodor Fontane zu finden, in denen er eher schöngeistige Typen verkörpern würde.
    Etwas bedauerlich fand ich nach der anschließenden Lektüre des Fallada- Romans "Ein Mann will hinauf" auch, daß der Drehbuchautor im letzten Drittel der Serie doch gehörig von der literarischen Vorlage abwich. Aber das kennt man ja zur Genüge von unseren Adventsvierteilern.

    257

    Mittwoch, 3. August 2022, 14:25

    Die Adventsvierteiler

    Siehe den Thread "TV- Serien", dort sind die aktuellen Beiträge zum Thema wieder ganz vorne zu finden. Sogar mit Beiträgen von Chrissie, Chrissie. You are welcome ! ;)

    258

    Donnerstag, 4. August 2022, 12:58

    Mathieu Carriere

    Mich konnte Carriere eigentlich nie überzeugen. Es mag sein, dass ich nur die Filme sah, in denen er fehlbesetzt war.

    Gesehen habe ich ihn vor Jahren in einer "Rolle" als Dschungelcamp-Bewohner. Da ich diese Art Sendungen komplett ablehne (ich nenne es Asso-TV, Frauentausch, Bauer sucht Frau -oder Sau? etc. ) , hatte mich eine Freundin sozusagen darauf "geschubst" und ich habe mir eine Szene bei YouTube angesehen, in der Carriere wohl eine Prüfung bestehen sollte. Er hat sich eine riesigen Kakerlak in den Mund geschoben, so dass nur das Hinterteil noch zu sehen war. Vermutlich dachte das Insekt, es wird nun gefressen und hat sich gewehrt, in dem es seine Fäkalien von sich gab. Ich dachte mir nur "Bon appétit" Monsieur Carriere, und putzen Sie sich den Mund ab.

    Wie tief kann man sinken?

    259

    Donnerstag, 4. August 2022, 13:20

    Mathieu Carriere im Dschungelcamp ?

    Das wußte ich nicht, da ich mir dieses Format nicht anschaue. Bekannt geworden ist das "Dschungelcamp" für seine "Teilnehmer", die entweder noch relativ junge C- Promis sind und nach oben wollen oder sich karrieremäßig auf dem absteigenden Ast befinden. Erinnern kann ich mich noch an Berichte über Gunter Gabriel, der wohl aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aufgeben mußte und dem ich mal anläßlich seiner Buchvorstellung in Hannover begegnet bin.

    260

    Freitag, 5. August 2022, 17:18

    Das stimmt wohl. Wie gesagt, ich schaue mir so etwas nicht an, in diesem Fall nur die Szene über Youtube , und das hat meine Haltung erneut bestätigt.