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    Montag, 15. März 2021, 17:08

    Comics - Erinnerungen

    Obwohl Comics Anfang der 60er auch in meiner Familie nicht so gern gesehen waren, gebärdeten sich meine Eltern nicht so heftig wie es in anderen Familien zuging. Da wurden Hefte konfisziert, im Müll oder Kachelofen entsorgt, Schultaschen kontrolliert und ultimative Verbote ausgesprochen. Es gab aber auch die Ausnahmen, sei es aus Toleranz oder Gleichgültigkeit, ich weiß es nicht. Manfred war mein großer Sponsor. Seine wohl recht begüterte Oma kaufte ihm restlos die wöchentliche Ration an Neuerscheinungen, die relativ achtlos in Truhen unter den Sitzen einer großen Eckbank in der Küche gelagert wurden. Da saßen wir oft und wühlten uns durch die Stapel der Hefte. Die Piccolos, die schmalen kleinen Hefte mit je 2 Panels auf einer Seite, beachtete ich da noch nicht so sehr. Mehr Lesestoff boten "Kasperle, Fix und Foxi, Jan Maat und Tarzan".

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    Dienstag, 16. März 2021, 18:08

    RE: Comics - Erinnerungen

    Ich las Micky Mouse und Donald Duck Hefte, wann immer wir die Grosseltern in der Ex-DDR besuchten, die im Grossraum Leipzig wohnten.
    Mein Onkel, der 13 Jahre juengere Bruder meines Vaters, fuhr regelmaessig mit dem Motorrad nach West-Berlin (ehe die Mauer erbaut wurde) und versorgte sich dort mit comic strip Heften.
    Und ich konnte sie dann in Ruhe lesen, denn meine Eltern waren mit anderen Dingen beschaeftigt. :)
    Zwar lernte ich erst mit 6 Jahren lesen (1961), aber die Hefte gab es noch jahrelang bei meinen Grosseltern.
    Als ich ab 1966 auf's Gymnasium ging, entdeckte ich in einem Braunschweiger Zeitschriftenladen "Uranella", eine Art comic strip Reihe in Form von Taschenbuechern, vermutlich inspiriert von Jane Fonda's Film "Barbarella".
    Obwohl Comics Anfang der 60er auch in meiner Familie nicht so gern gesehen waren, gebärdeten sich meine Eltern nicht so heftig wie es in anderen Familien zuging. Da wurden Hefte konfisziert, im Müll oder Kachelofen entsorgt, Schultaschen kontrolliert und ultimative Verbote ausgesprochen. Es gab aber auch die Ausnahmen, sei es aus Toleranz oder Gleichgültigkeit, ich weiß es nicht. Manfred war mein großer Sponsor. Seine wohl recht begüterte Oma kaufte ihm restlos die wöchentliche Ration an Neuerscheinungen, die relativ achtlos in Truhen unter den Sitzen einer großen Eckbank in der Küche gelagert wurden. Da saßen wir oft und wühlten uns durch die Stapel der Hefte. Die Piccolos, die schmalen kleinen Hefte mit je 2 Panels auf einer Seite, beachtete ich da noch nicht so sehr. Mehr Lesestoff boten "Kasperle, Fix und Foxi, Jan Maat und Tarzan".

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    Donnerstag, 25. März 2021, 17:57

    Die liebe Nachbarstochter

    In unserem 6 Parteienhaus lebte damals in Parterre eine Witwe mit ihrer Tochter, die in meinem Alter war. Dass Hannelore ein Micky-Maus-Abo hatte erfuhr ich eines Tages, als ich krank im Bett lag. Da brachte meine Mutter mir einen Stapel MM, Jahrgang `58. "Die leiht dir die Hannelore, mit den besten Grüßen. Diesen und den darauffolgenden 59erJahrgang lieh ich mir immer wieder mal aus, und sie sind mir ins Gedächtnis eingebrannt.

    Wohlige Behaglichkeit verbinde ich heute noch mit einem guten Buch oder Comic - längst bin ich von Heften zu gebundenen Alben gewechselt - in der Badewanne.

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    Montag, 29. März 2021, 16:26

    Comicerinnerungen

    In den Urlauben meiner Eltern an der Mosel kam es immer wieder mal zu Treffen mit Onkeln und Tanten. Damit ich kleines Bürschchen mich während weinseligen Familientratsches ruhig verhielt, bekam ich von den Verwandten so manchen Comic gekauft. Erinnern kann ich mich noch an die Illustrierten Klassiker: "Wilhelm Tell" und "Auf Tierfang im Dschungel". Auch eine Tarzan-Ausgabe war dabei, wahrscheinlich vom Mondial-Verlag. Auf dem Cover war ein Tarzan (vermutlich von Hogarth) mit wildem Blick und blauschwarzen Haaren, der mich sehr beeindruckte.

    Hin und wieder liess sich auch Opa zu einem Kauf um den Finger wickeln. Er schaute aber genauer hin, ob der Inhalt seinem kleinen Enkel zuzumuten war. So entschied er sich für meine ersten Funnies "Pit und Alf" und "Jan Maat".Erst als ich aufs Gymnasium ging und ein wöchentliches Taschengeld erhielt, kaufte ich erstmals selbst Comics. Manchmal gingen wir zu Fuß nach der Schule nachhause. Der Weg von Köln-Mülheim durch Buchforst nach Höhenberg verlief über teilweise noch unasphaltierte Strassen, hatte fast was dörfliches. Kurz vor Höhenberg gab es ein Büdchen mit den damals üblichen Angeboten. Aber Süßigkeiten haben mich nie besonders gereizt, es waren mehr die Comics, die reichlich in der Auslage steckten. Leisten konnte ich mir aber nur Piccolos, die kleinen Streifenheftchen für 20 Pfennig. Hier waren es der "Nick, der Weltraumfahrer", eine Serie, die schon lief, und von Beginn an "Bill der Grenzreiter", wo es um die Royal Canadian Mounted Police ging. Diese Heftchen wurden dann am Strassenrand schnell gelesen, denn ich traute mich nicht, sie mit nachhause zu bringen. Meine Sorge war, dass sich die Eltern über die Verwendung des Taschengelds aufregen könnten. So verschenkte ich die gerade gekauften Hefte oder versenkte sie gar im Abfall. Im Rückblick ein paranoides Verhalten, aber zu der Zeit scheute ich pädagogische Ansprachen wie die Pest.