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    61

    Sonntag, 12. Juli 2015, 14:03

    RE: Dalli-Riar-Evidur

    Evidur (Gardinenwaschmittel)
    Hach, ich weiß, ich und die Musik :) ;

    wenn ich mich recht erinnere, war der Fernsehspot unterlegt mit der Melodie "Wiener Blut"....
    8) The Smoker You Drink, The Player You Get 8)

    62

    Dienstag, 14. Juli 2015, 08:17

    Ibelo-Feuerzeuge

    wieder eingefallen ist mir diese Marke durch die 60er Jahres-Chroniken hier im Forum. Marika Kilius heiratete 1964 der Fabrikantensohn Werner Zahn. Ich erinnere mich noch, wie in der Presse stand "Marika und ihr steiler Zahn", obwohl ja viele glaubten, sie würde zusammen mit Hans-Jürgen Bäumler eine Ehe eingehen.

    Naja, dieser Werner Zahn was jedenfalls der Juniorchef der Firma Ibelo in Sulzbach am Main.

    Ibelo-Feuerzeuge http://www.ibelo-feuerzeuge.de/ gab es in verschiedenen Formen und Farben, als Damen-, Herren- und als Tischfeuerzeug. Waren neben Ronson und Rowenta sehr verbreitet und galten als schick und was besonderes. Wobei ich selbst als Kind nicht so überzeugt war von der Funktionalität. Ich habe zwar in den 60ern noch nicht selbst geraucht, aber Feuerzeuge hatten schon einen gewissen Reiz. Und bei den Ibelos war ab und zu ne Schraube locker, der Deckel klemmte, die Flamme war zu groß oder zu klein. Naja, es gab halt ab und zu eine energische Anmerkung meines Vaters, wenn wir wieder mal mit dem Tischfeuerzeug gespielt hatten. ( Nicht gezündelt, nur rumgespielt ). Irgendwann in den 70ern als ich dann selbst rauchte, waren die Ibelos nicht mehr so beliebt, gerade bei uns Jugendlichen (Hau ab mit deinem Benzin-Kocher). Gasfeuerzeuge und vorallem Einwegfeuerzeuge setzen sich mehr und mehr durch.

    Schade eigentlich ! Heute hätte ich gerne das eine oder andere Ibelo. Mal schauen, was es bei Ebay so gibt.

    Die Firma hat in den 90ern Insolvenz angemeldet, aber ein paar Ex-Mitarbeiter pflegen die Seite mit vielen Abbildungen.
    8) The Smoker You Drink, The Player You Get 8)

    63

    Samstag, 18. Juli 2015, 08:53

    und ? seid ihr noch einigermaßen textsicher ?

    Dieses Produkt gibt´s leider auch nicht mehr.

    https://www.youtube.com/watch?v=5MBcIijAdJc

    ... dabei hätte ich so gerne ein "Pattarie-U-Boot" :)
    8) The Smoker You Drink, The Player You Get 8)

    64

    Samstag, 18. Juli 2015, 11:52

    RE: Ibelo-Feuerzeuge

    wieder eingefallen ist mir diese Marke durch die 60er Jahres-Chroniken hier im Forum. Marika Kilius heiratete 1964 der Fabrikantensohn Werner Zahn. Ich erinnere mich noch, wie in der Presse stand "Marika und ihr steiler Zahn", obwohl ja viele glaubten, sie würde zusammen mit Hans-Jürgen Bäumler eine Ehe eingehen.

    Naja, dieser Werner Zahn was jedenfalls der Juniorchef der Firma Ibelo in Sulzbach am Main.

    Ibelo-Feuerzeuge http://www.ibelo-feuerzeuge.de/ gab es in verschiedenen Formen und Farben, als Damen-, Herren- und als Tischfeuerzeug. Waren neben Ronson und Rowenta sehr verbreitet und galten als schick und was besonderes. Wobei ich selbst als Kind nicht so überzeugt war von der Funktionalität. Ich habe zwar in den 60ern noch nicht selbst geraucht, aber Feuerzeuge hatten schon einen gewissen Reiz. Und bei den Ibelos war ab und zu ne Schraube locker, der Deckel klemmte, die Flamme war zu groß oder zu klein. Naja, es gab halt ab und zu eine energische Anmerkung meines Vaters, wenn wir wieder mal mit dem Tischfeuerzeug gespielt hatten. ( Nicht gezündelt, nur rumgespielt ). Irgendwann in den 70ern als ich dann selbst rauchte, waren die Ibelos nicht mehr so beliebt, gerade bei uns Jugendlichen (Hau ab mit deinem Benzin-Kocher). Gasfeuerzeuge und vorallem Einwegfeuerzeuge setzen sich mehr und mehr durch.

    Schade eigentlich ! Heute hätte ich gerne das eine oder andere Ibelo. Mal schauen, was es bei Ebay so gibt.

    Die Firma hat in den 90ern Insolvenz angemeldet, aber ein paar Ex-Mitarbeiter pflegen die Seite mit vielen Abbildungen.

    Habe nur noch 3 Ibelo Gasfeuerzeuge.

    Hier ein paar Fotos von anderen Benzin- Feuerzeugen Baujahr

    1900 - 1960

    Eines wurde wie ein Streichholz angerieben.

    Ein anderes wurde mit Ãther befüllt

    Ein Sturmfeuerzeug aus dem ersten Weltkrieg

    Ein römischer Feuerstahl in Form eines Hundes 1 Jahrhundert nach Chr. (zum

    Funken erzeugen)
    »Bernie« hat folgende Bilder angehängt:
    • P1000371.jpg
    • P1000369.jpg
    • P1000378.jpg
    • P1000370.jpg

    65

    Samstag, 25. Juli 2015, 22:35

    Teppich-Klopfstangen und anderes

    ... standen in vielen Vorortsiedlungen. Wir Jungs nutzten sie natürlich als Fußballtor.

    Auch Münzwaschautomaten sind - außer in Salons - doch recht selten geworden. 1961 gab es im 6-Parteien-Haus, in dem meine Eltern wohnten, eine Waschmaschine für alle Parteien. Man konnte sich Münzen kaufen.

    Na ja, und was mir gerade noch so einfällt sind 2 Getränke-Marken Florida Boy und Henninger-Bier.
    8) The Smoker You Drink, The Player You Get 8)

    66

    Donnerstag, 4. April 2019, 00:54

    RE: RE: bevor nach und nach Ampeln kamen

    Polizisten, die den Verkehr regelten, habe ich nur dann erlebt, wenn die Ampel ausfiel. In Braunschweig gab es die beruechtigte Blitzampel (in den 70er und 80er Jahren), das war an der grossen Kreuzung der Celler Strasse auf dem Weg zum Hagenmarkt.
    Nachdem ich dort zweimal bei Orange fotografiert/geblitzt wurde, blieb ich von da an einfach an der Ampel stehen, wenn sie schon ziemlich lange Gruen war.

    Natuerlich rief das Unverstaendnis bei den Autos hinter mir hervor (die dort offenbar noch nicht bei Orange geblitzt worden waren), aber die zahlten ja auch nicht meinen Strafzettel. :D
    Ich frage mich, ob man nach 1983 diese Ampel je repariert und ihr eine laengere Orangephase gegeben hat?
    Gab es an vielen Straßenkreuzungen in Frankfurt Polizisten, die den Verkehr regelten.

    Nicht nur in Frankfurt. Die Uniformen der Polizisten waren noch grün, ebenso die Farbe ihrer Einsatzwagen. Mit dem Satz: "Da kommt die grüne Minna" kann heute wohl keiner mehr was anfangen.

    67

    Donnerstag, 4. April 2019, 00:59

    Sanostol

    Hatte ich schon meine Sanostol Geschichte in DwnZ gesetzt?
    Meine fortschrittlichen Eltern wollten mir Lebertran ersparen, und so bekam ich in den fruehen 60er Jahren Sanostol. Das schmeckte ausgesprochen lecker.

    68

    Donnerstag, 4. April 2019, 16:14

    RE: Sanostol und Rotbäckchen

    Hatte ich schon meine Sanostol Geschichte in DwnZ gesetzt?
    Meine fortschrittlichen Eltern wollten mir Lebertran ersparen, und so bekam ich in den fruehen 60er Jahren Sanostol. Das schmeckte ausgesprochen lecker.

    Ob es Sanostol heute wohl noch gibt ? Gut erinnern kann ich mich noch an die entsprechende Fernsehwerbung, in der der Name des Produkts von Kindern gesungen wurde.
    Mitte der 60er Jahre riet der Kinderarzt meiner Mutter, mir gegen zu niedrigen Blutdruck und latente Müdigkeit (der "Schrat" aus der HörZu war zu dieser Zeit mein Vorbild :thumbup: ) "Rotbäckchen" zu kaufen.
    Meine Mutter rang sich dann dazu durch und kaufte mir eine einzige Flasche aus der Drogerie. Das Zeug schmeckte nicht schlecht, war wohl so etwas wie der Vorläufer aller späteren Multivitaminsäfte und meiner Mutter definitiv zu teuer. Daher blieb es für mich bei dieser ersten und einzigen Flasche.
    "Rotbäckchen" gibt es seit ein paar Jahren wieder zu kaufen, soweit ich mich erinnere, immer noch mit dem Konterfei des Kopftuchmädchens und seinen unverwechselbaren roten Wangen :thumbsup: .

    69

    Donnerstag, 4. April 2019, 20:19

    RE: RE: Sanostol und Rotbäckchen

    Gibt es tatsaechlich noch: https://www.sanostol.de/
    Rotbaeckchen kenne ich nur aus der Zeitschriftenreklame, das kaufte meine Mutter nie fuer mich.
    Sanostol war ja der Ersatz fuer den widerlich schmeckenden Lebertran (Eisen?).
    Ob es Sanostol heute wohl noch gibt ? Gut erinnern kann ich mich noch an die entsprechende Fernsehwerbung, in der der Name des Produkts von Kindern gesungen wurde.
    Mitte der 60er Jahre riet der Kinderarzt meiner Mutter, mir gegen zu niedrigen Blutdruck und latente Müdigkeit (der "Schrat" aus der HörZu was zu dieser Zeit mein Vorbild :thumbup: ) "Rotbäckchen" zu kaufen.
    Meine Mutter rang sich dann dazu durch und kaufte mir eine einzige Flasche aus der Drogerie. Das Zeug schmeckte nicht schlecht, war wohl so etwas wie der Vorläufer aller späteren Multivitaminsäfte und meiner Mutter definitiv zu teuer. Daher blieb es für mich bei dieser ersten und einzigen Flasche.
    "Rotbäckchen" gibt es seit ein paar Jahren wieder zu kaufen, soweit ich mich erinnere, immer noch mit dem Konterfei des Kopftuchmädchens und seinen unverwechselbaren roten Wangen :thumbsup: .

    70

    Donnerstag, 4. April 2019, 20:55

    Lebertran

    Hi Chrissie,
    Lebertran hat sehr hohe Anteile an Vitamin A und D und wurde früher Kindern als vorbeugendes Stärkungsmittel, bei diversen Kinderkrankheiten und vor allem gegen die früher noch recht verbreitete Rachitis verabreicht.
    Der Geschmack soll grauenhaft sein. Gottseidank bin ich in meiner Kindheit davon verschont geblieben.
    By the way: ist die "personal message" angekommen ?

    71

    Freitag, 5. April 2019, 08:43

    RE: Ibelo-Feuerzeuge und Marika Kilius

    Als Kind war einer der ersten deutschen Kinofilme nach "Das Wirtshaus im Spessart" der Baeumler und Kilius Film "Die grosse Kuer", der mich damals sehr beeindruckt hat.
    54 Jahre spaeter ich schaute mir die beiden Filme "Die grosse Kuer" nochmal und die Fortsetzung "Das grosse Glueck" mit Kilius, Baeumler sowie Uschi Glas zum 1. Mal an, bestellte mir anschliessend die Autobiographie "Pirouetten des Lebens" von Marika Kilius, die ich in unserem England Urlaub ab Mai lesen moechte.
    Mit meiner Mutter sah ich mir in den fruehen 60er Jahren hin und wieder Eiskunstlauf im Fernsehen an, da gab es ausser Kilius und Baeumler noch ein russische Eiskunstlaufpaar (Propov?), an deren Namen ich mich kaum noch erinnere, die auch sehr erfolgreich waren.
    Ich staune, wie jung Marika Kilius noch aussieht, sie muesste mittlerweile ja auch schon ueber Mitte 70 sein!
    wieder eingefallen ist mir diese Marke durch die 60er Jahres-Chroniken hier im Forum. Marika Kilius heiratete 1964 der Fabrikantensohn Werner Zahn. Ich erinnere mich noch, wie in der Presse stand "Marika und ihr steiler Zahn", obwohl ja viele glaubten, sie würde zusammen mit Hans-Jürgen Bäumler eine Ehe eingehen.

    Naja, dieser Werner Zahn was jedenfalls der Juniorchef der Firma Ibelo in Sulzbach am Main.

    Ibelo-Feuerzeuge http://www.ibelo-feuerzeuge.de/ gab es in verschiedenen Formen und Farben, als Damen-, Herren- und als Tischfeuerzeug.

    72

    Freitag, 5. April 2019, 08:53

    RE: Teppich-Klopfstangen und anderes

    Als ich nach meiner ersten Scheidung 1997 wieder zurueck in die Stadtmitte von Hamburg zog, um mir den langen Anfahrtsweg zum Verlag zu verkuerzen, hatte ich weder Waschmaschine noch Trockner. Also sammelte ich 4 Wochen lang die Schmutzwaesche, bestellte mir am fruehen Sonntagmorgen ein Taxi, und liess mich mit 4 grossen Koffern/Reisetaschen voller Schmutzwaesche zum Waschcenter in Eppendorf bringen, wo es um diese fruehe Zeit noch kaum andere Kunden ausser mir gab, und ich 8 Waschmaschinen auf einmal belegen konnte, ohne mit anderen Leuten in Streit zu geraten.
    Drei Stunden spaeter rief ich mir wieder ein Taxi, und hatte einen Monat lang Ruhe vor dem naechsten Waschtag. :D

    Diese Angewohnheit habe ich auch hier in den USA beigehalten. Wir haben im Keller eine Waschmaschine und einen Trockner stehen, und ich wasche und trockne einmal im Monat 3 Tage lang von frueh bis spaet jeweils 5 bis 6 Ladungen Waesche pro Tag, und anschliessend ist wieder 30 Tage lang Ruhe, und ich kann mich wichtigeren Dingen zuwenden. :)
    ... standen in vielen Vorortsiedlungen. Wir Jungs nutzten sie natürlich als Fußballtor.

    Auch Münzwaschautomaten sind - außer in Salons - doch recht selten geworden. 1961 gab es im 6-Parteien-Haus, in dem meine Eltern wohnten, eine Waschmaschine für alle Parteien. Man konnte sich Münzen kaufen.

    Na ja, und was mir gerade noch so einfällt sind 2 Getränke-Marken Florida Boy und Henninger-Bier.

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    Freitag, 5. April 2019, 08:54

    RE: Rauchverzehrer

    Gab es diese Rauchverzehrer in abgewandelter Form nicht auch fuer Autos? Das muss in den 80er Jahren gewesen sein, in vielen Autos hing so ein Ding vom Spiegel herunter.
    Ein typisches Produkt der 50er und 60er Jahre, das in vielen Wohnzimmern (oft auf dem Fernseher) stand, war der elektrisch betriebene Rauchverzehrer. Es handelte sich um Porzellanfiguren, in denen sich eine Wärmequelle befand, die wiederum eingegebenes Duftöl verdampfte. Leider hat sich der erwünschte Effekt bei diesen Produkten nie eingestellt. Durch die Wärmentwicklung und die Luftkonversion wurde der Zigaretten-, Zigarren- oder Pfeifenrauch lediglich gleichmäßiger im Raum verteilt. Die Schadstoffbelastung im Zimmer blieb. Damals sah man diese Dinge jedoch noch etwas gemütlich- rustikaler.

    Viele der heute noch erhaltenen Figuren stellen Hunde dar oder sind chinesischen Vasen nachempfunden. Auch Hummelfiguren wurden zeitweise für diesen Bedarf produziert. Aufgrund der Vielzahl der überkommenen Stücke stellen Porzellan- Rauchverzehrer ein durchaus beliebtes Sammelgebiet dar, insbesondere bei Porzellan- Spezialisten oder 50er/ 60er Jahre Sammlern.

    74

    Freitag, 5. April 2019, 08:55

    RE: Lebertran

    Sie ist (und ich habe sie gerade beantwortet).
    Hi Chrissie,

    By the way: ist die "personal message" angekommen ?

    75

    Freitag, 5. April 2019, 09:03

    Kindliches Rauchen

    Meine Mutter rauchte eine ausgefallene Sorte, ich glaube, die hiess Salem (?). Oder Astor.

    Jedenfalls nervte ich sie so lange, bis sie mich mit etwa 4 Jahren einmal daran ziehen liess, und dafuer bin ich ihr heute noch dankbar, denn es hat mich fuer's Leben kuriert. Ich habe nie wieder geraucht in den letzten 59 Jahren. :D

    Aber das staendige Mitrauchen/second hand smoking im Verlag (ehe ich mein eigenes Buero bekam) forderte seinen Tribut: ich habe heute noch chronische Bronchitis, was vor allem aergerlich ist, wenn man sich mit Freunden oder Verwandten trifft, und beim Reden immer wieder husten muss. ;(
    Die kannte ich zwar nicht, wir hätten sie aber gut gebrauchen können. Mein Vater hatte in den 60ern noch sehr viel geraucht (später hat er dann aufgehört) und ich kann mich noch gut erinnern, wie wir vor dem Fernseher saßen und die Rauchschwaden vorüber zogen. Aus Sicht der Raucher, waren die 60er auch ein goldenes Zeitalter.

    76

    Freitag, 5. April 2019, 09:23

    Verbesserte Tastaturen fuer Kurzsichtige

    Chantal2000, da geht es mir wie Dir. Ich war ein hoffnungsloser Fall in der Berufsschule im Schreibmaschine-Unterricht.
    Ich versuchte zwar, mit der Lehrerin zu verhandeln, dass ich wenigstens das bloede Schild um den Hals entfernen durfte (sie bestand darauf, dass wir blind schreiben lernen), aber sie war gnadenlos.
    1975 in der Verwaltungsschule in Braunschweig hatten wir ganz alte mechanische Schreibmaschinen, wo jeder Buchstabe an einem langen Buegel befestigt war.
    Immerzu blieb einer meiner Finger zwischen zwei solcher Buegel stecken, was recht schmerzhaft war.
    Nach etwa 2 Wochen (und mehreren Pflastern um meine Finger gewickelt) hatte die Lehrerin ein Einsehen, dass ich blind schreiben eh nie lernen wuerde, und so wurde ich vom Unterricht ausgeschlossen.
    Seitdem habe ich mich beim Zwei Finger Suchsystem perfektioniert, und kann immerhin 30 Anschlaege pro Minute schaffen. Im Berufsleben hat sich nie jemand darueber beklagt, dass ich nicht alle 10 Finger gleichzeitig verwende oder dass ich auf die Tastatur schaue beim Tippen.
    Oft fiel mir auf, dass Arbeitskollegen mit ihren 10 Fingern langsamer tippten als ich mit meinen beiden Zeigefingern.
    Mit Beginn des Computerzeitalters (bei mir war das im Mai 1980) stoerten mich zwei Dinge ganz gewaltig:
    1. Warum war da auf dem Bildschirm gruene Schrift auf einem dunkelgruenen Hintergrund? Da konnte man doch kaum etwas erkennen!
    2. Warum waren die Tastaturen grundsaetzlich schwarz mit winzigen weissen Buchstaben auf den Tasten? Die lapidare Antwort, die ich immer bekam: nur Apple Benutzer bekommen ein weisses keyboard mit schwarzen Buchstaben. Das fand ich unfair.

    Erst 1997 hatte ich im Verlag einen weissen Hintergrund mit schwarzen Buchstaben, also wie auf einer Buchseite. Hebt sich doch viel besser ab als das olle Dunkelgruen! :rolleyes:

    Und vor etwa 8 oder 9 Jahren bestellte mir mein Mann eine weisse Tastatur fuer nur $ 35:
    https://www.ablenetinc.com/keys-u-see-keyboard
    Nun muss ich nicht mehr meine Augen zusammenkneifen, um den winzigen weissen Buchstaben auf schwarzem Hintergrund auf der Tastatur zu erkennen (ich bin kurzsichtig). Ausserdem sind die schwarzen Buchstaben auf den weissen Tasten schoen gross, so dass ich schneller tippen kann als frueher bei den winzigen weissen Buchstaben auf schwarzem Hintergrund.
    An Tipp-Ex erinnere ich mich auch noch. Sowas von umstaendlich!
    So ein Teil hatte meine Mutter auch noch für zu Hause, wenn sie mal einen Brief schreiben musste Das war ein richtig schweres Teil, und an der Tastatur hämmerte man sich dumm und dämlich. Meine Mutter konnte natürlich mit zehn Fingern darauf schreiben, und sie wollte es mir unbedingt beibringen, aber ich bekam dermaßen den Krampf in den Fingern, das ging gar nicht. Und auf der Computerastatur habe ich es erst gar nicht gelernt, ich schreibe noch heute Zweifinger-Such-System. Ich erinnere mich noch gut, wenn man eine Zweitschrit brauchte, legte man zwischen zwei Blätter ein Blatt Kohlepapier. Das Zeugs machte einem ganz schön die Finger schmutzig, wenn man viel damit hantieren musste. Da hat man es heute doch leichter. Wenn das Schriftstück einmal im PC gespeichert ist, kann man Kopien machen, so viele man will, un die Finger bleiben sauber.

    77

    Freitag, 5. April 2019, 09:30

    RE: Badezusätze wie Fenjala

    Ich erinnere mich noch an Fenjala aus den 70er Jahren, das hatte ein huebsches Design in einer tuerkisfarbenen Flasche.
    Spaeter las ich einen Roman oder eine Hippie Autobiographie aus England, wo es Fenjal genannt wurde. In Germany hatte man noch ein "a" drangehaengt, es sprach sich wohl besser aus.
    Toll fand ich vor ca. 10 Jahren die body washs, die angeblich das anschliessende Eincremen mit Body Lotion ersetzen sollten, aber auf Dauer funktionierte das leider doch nicht. Ich stellte nach einigen Wochen schuppige Haut an den Schienbeinen fest und begann wieder, Koerperoel oder Body Lotion zu verwenden.
    Seifen in Form verschiedener Figuren, noch dazu mit "Zusatzeffekten", kannte ich überhaupt nicht.
    Meine Mutter hätte sie schon aus Sparsamkeitsgründen nie erworben. Bei uns gab´s die gute alte Handseife, ein "Erwachsenenshampoo", das meist sehr in den Augen brannte, und runde, grüne Steine mit Waldmeisteraroma als Zusatz für´s Wannenband.
    Die einzige kindgerechte Zugabe waren zu meiner Zeit gelegentlich "Böötchen" aus geviertelten Apfelsinenschalen sowie ein Mini- U- Boot, daß durch Zugabe von Backpulver auf und abtauchen konnte.
    Soweit es meine grauen Zellen noch hergeben, könnte das kleine Plastik- U- Boot eine Zugabe aus einer Cornflakes- Packung der Firma Kellogs gewesen sein. Zeitweise machte es mir großen Spaß, in den neu erworbenen Packungen herumzuwühlen, um die Zugabe herausfischen zu können.

    78

    Dienstag, 14. Mai 2019, 20:28

    Fenjal(a) gibt es immer noch. Hat meine kürzlich verstorbene Schwiegermutter immer benutzt. Ich fand und finde den Geruch fürchterlich.

    79

    Montag, 25. Oktober 2021, 11:10

    Stofftaschentuecher

    Ich bin auch noch mit den fuerchterlichen Stofftaschentuechern aufgewachsen, weil es zu Beginn der 60er Jahre immer noch keine Kleenex Boxen oder Tempos (geschweige denn die weicheren Softies) gab.
    Ich habe die Stofftaschentuecher gehasst, weil mir oft im Winter im Freien die Nase lief und das Taschentuch halt nach 2 oder 3 Mal Nase putzen nass war und blieb, und ein zweites gab es nicht.
    Durch die Klimaanlage habe ich seit etwa 2003 einen Dauerschnupfen entwickelt, und verbrauche etwa 3 grosse Puffs Kartons pro Woche, nur um die ewig laufende Nase zu putzen.
    Manko: in den USA kann man keine Tempos kaufen. Hier gibt es Kleenex zusammengefaltet und als 10er Pack verkauft, aber die sind so duenn, dass man sie einmal falten muss, um sich die Nase zu putzen (faltet man sie nicht zusammen, zerreissen sie). Tempos sind vierlagig, Kleenex oder Puffs sind nur zweilagig.
    Daraufhin versuchte ich mir grosse Tempo Packungen ueber amazon.de zu bestellen, ABER aus irgendeinem perfiden Grund versenden sie Tempos nicht in die USA.

    Also liess ich sie zu einer Bekannten nach England schicken, die sie mir dann in die USA geschickt hat (warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? :)).
    Seitdem decken wir uns in den Europa Urlauben immer mit reichlich Tempos ein, das stoert den US Zoll nicht.

    Tempos waeren hier der Renner, die grosse Marktluecke, damit koennte man im Osten der USA mit 6 bis 7 Monate langen Wintern ein Vermoegen verdienen.

    Leider ist ALDI immer noch nicht darauf gekommen, Tempos anzubieten.
    Manche Dinge gibt es zwar heute noch, aber nicht mehr in der Weise wie früher. Habe gerade eine Erkältung hinter mir und Berge von Papiertaschentüchern verbraucht. Papiertaschentücher (Kleenex, Tempo) gab es zwar auch schon in den 60ern, üblich waren sie aber nicht. Zum Naseputzen benutzte man noch das Stofftaschentuch.
    Wie der Name schon sagt waren Taschentücher Tücher für die Tasche. Als Kinder durften wir uns in einem Laden, wo es neben Bettwäsche, Miederwaren, Unterwäsche (von Schiesser) und Strümpfen auch Taschentücher zu kaufen gab, bunte Taschentücher mit Märchenmotiven aussuchen. Taschentücher gab es in unterschiedlichen Größen, Mustern und Farben. In manchen war sogar ein Monogramm eingestickt. Waren sie dreckig, wurden sie gewaschen, gebügelt und fein säuberlich zusammengelegt. Taschentücher wurden aber nicht nur zum Naseputzen benutzt, sie hatten vielfältige Verwendung. Z.B. zum Putzen der Brille oder anderer Gegenstände, zum Schweißabtupfen und bei uns Jungs als Schnellverband bei Schnitt- oder ähnlichen Wunden.
    Mag zwar nicht besonders hygienisch gewesen sein, aber dafür waren sie zu mehr zu gebrauchen als die heutigen Papiertaschentücher.

    80

    Montag, 25. Oktober 2021, 13:15

    Taschentücher

    Gegen die ständig laufende Nase würde ich umgehend etwas unternehmen. Vielleicht liegt hier eine Hausstaub- oder Staubmilbenallergie vor. Ansonsten gilt: das Immunsystem stärken, bei jedem Wetter viel rausgehen (der Hund wird es danken), laufen, Gartenarbeit, was es eben so gibt. Und die Wohnung möglichst staubarm halten (absolut staubfreie Wohnungen gibt es nicht).
    Um eine Allergie festzustellen, gibt es Tests. Da werden diverse Allergene auf die Oberfläche der Hand aufgebracht. So hat man bei mir vor Jahren mal eine Nickelallergie diagnostizieren können, nachdem ich ständig Hautrötungen an den Verschlüssen meiner Armbanduhren hatte.
    Aus dem Mangel an Tempotaschentüchern in den USA könnte eine lukrative Geschäftsidee werden. Auch ALDI hat Tempos, nur laufen die unter anderen Handelsbezeichnungen und erfüllen m.E. genauso ihren Zweck.