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    Donnerstag, 28. Mai 2015, 19:25

    Kleine Chronik der 60er Jahre - 1965

    1. Januar: In seiner Neujahrsansprache ruft Bundespräsident Heinrich Lübke zum engagierten Eintreten für die Demokratie auf. Wenn der einzelne dem Staat zu viele Rechte übertrage , drohe ein neuer Obrigkeitsstaat.
    1. Januar: In der Bundesrepublik sind 11,62 Millionen zulassungspflichtige Kraftfahrzeuge registriert, 790.000 mehr als vor einem Jahr.
    8. Januar: SPD- Kanzlerkandidat Willy Brandt und die Führung der SPD kündigen für den Fall eines Sieges bei den Bundestagswahlen im September eine neue Ostpolitik an.
    14. Januar: In bundesdeutschen Großstadtkinos läuft der James- Bond Film "Goldfinger" mit Sean Connery und Gerd Fröbe in den Hauptrollen an.
    15. Januar: Trotz nachhaltiger Bemühungen ist die Luft im Ruhrgebiet lt. NRW- Sozialminister Grundmann wegen des Anwachsens von Industrie und Verkehr noch immer nicht sauberer geworden.
    18. Januar: Im ARD- Programm läuft der dreiteilige Thriller "Die Schlüssel" von Francis Durbridge an.
    24. Januar: Der britische Staatsmann Sir Winston Churchill stirbt im Alter von 90 Jahren in London.
    29. Januar: Die NRW- Landesregierung legt erstmalig einen "Smog- Plan" vor.
    5. Februar: Unter strengster Geheimhaltung beginnen in der Bundesrepublik vorbereitende Maßnahmen, um die Ernährung der Bevölkerung in Krisenzeiten sicherzustellen.
    10. Februar: Nach einer von der Bundesvereinigung der dt. Arbeitgeberverbände durchgeführten Erhebung verdrängt die bargeldlose monatliche Lohnzahlung die wöchentliche Lohntüte nur langsam.
    13. Februar: US- Präsident Lyndon B. Johnson ordnet den Bombenkrieg gegen militärische Ziele in Nordvietnam an. Die USA greifen zunehmend mit Bodentruppen in die Kämpfe in Südvietnam ein.
    18. Februar: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert für alle Bundesländer die Aufnahme der Sexualerziehung in die Lehrpläne der Volksschulen.
    24. Februar: Zwischen 11.30 und 11.45 Uhr findet der erste bundeseinheitliche Probealarm statt.
    2. März: Die USA verstärken ihr Engagement in Vietnam durch die Entsendung von zwei Bataillonen Marineinfanterie , den sog. "Ledernacken".
    11. März: Die Deutsche Bundesbahn beschließt die Abschaffung aller Kontrollen an Bahnsteigzugängen.
    18. März: Der sowjetische Kosmonaut A. Leonow ist der erste Mensch, der sein Raumschiff im All verläßt.
    1. April: Der Deutsche Bundestag löst das System der Mietbeihilfen durch die Einführung des Wohngeldes ab.
    5. April: Das Film- Musical "My Fair Lady" erhält 8 Oscars.
    8. April: Papst Paul VI. richtet ein "Sekretariat für die Ungläubigen" ein, das pastorale Initiativen zur Eindämmung des Atheismus fördern soll.
    20. April: Nach einer Umfrage des Instituts für angewandte Sozialwissenschaften sprechen sich in der Bundesrepublik 72 % der Männer und 68 % der Frauen gegen die Erwerbstätigkeit von Frauen aus.Die Zustimmung zur weiblichen Erwerbstätigkeit steigt mit zunehmendem Bildungsgrad an.
    26. April: Die Deutsche Bundesbank in Frankfurt gibt erstmals Banknoten zu 500 DM heraus.
    3. Mai: Die USA verstärken ihre Truppen in Vietnam auf 35.000 Mann.
    3. Mai: Die Zahl der SB- Märkte in der Bundesrepublik wächst rasant auf z. Zt. 53.125.
    4. Mai: Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe entscheidet, daß der übermäßige Genuß von Alkohol dann ein Scheidungsgrund sein kann, wenn der alkoholabhängige Partner seine ehelichen Pflichten nicht mehr erfüllen kann.
    10 Mai: Sophia Loren, Rock Hudson und Pierre Brice erhalten den "Bambi" 1965 als beliebteste ausländische Filmstars. Beliebteste deutsche Darsteller sind Lilo Pulver und Heinz Rühmann.
    15. Mai: Mit drei Punkten Vorsprung in der Bundesligatabelle wird der SV Werder Bremen erstmals in seiner Vereinsgeschichte Deutscher Fußballmeister.
    18. Mai: Die britische Königin Elisabeth II. und ihr Gemahl treffen zu einem 10- tägigen Staatsbesuch in der Bundesrepublik ein.
    18. Mai: Der bundesdeutsche Einzelhandel meldet 250.000 unbesetzte Lehrstellen. Vor allem kleinere Geschäfte haben massive Nachwuchssorgen.
    21. Mai: Eine Umfrage ergibt, daß mehr als die Hälfte der bundesdeutschen Bevölkerung Konrad Adenauer im Vergleich mit seinem Amtsnachfolger Ludwig Erhard für den besseren Bundeskanzler hält.
    23. Mai: Der Bundeselternrat spricht sich auf seiner Jahrestagung in Hannover gegen die Einführung von Kurzschuljahren aus.
    1. Juni: Die erste vollautomatische und elektronisch gesteuerte Briefverteilanlage nimmt im Pforzheimer Postamt 1 ihre Arbeit auf.
    2. Juni: Nach Angaben des Deutschen Industrie- Instituts fehlen in der Bundesrepublik rund 500.000 Wohnungen. Das entspricht einer durchschnittlichen Jahresproduktion im Wohnungsbau.
    3. Juni: Als erster US- Amerikaner schwebt Edward White im Weltall. Der Astronaut verläßt für 20 Minuten die Raumkapsel Gemini IV, die fünf Tage lang die Erde umrunden soll.
    4. Juni: Mit lebhaftem Verkehr auf den bundesdeutschen Autobahnen beginnt die Reisewelle zu den Pfingstfeiertagen. Die Fernzüge in Köln sind bis zu 120 % überbesetzt.
    7. Juni: Auf den Straßen der Bundesrepublik sterben über Pfingsten mehr als 100 Menschen bei Verkehrsunfällen.
    11. Juni: Die "Beatles" erhalten im Buckingham- Palast in London von Königin Elisabeth II. den Empire- Orden.
    13. Juni: Der von Peggy March gesungene Schlager "Mit 17 hat man noch Träume" wird bei den 5. Deutschen Schlagerfestspielen in Baden- Baden zum Schlager des Jahres 1965 gewählt.
    17. Juni: Im Bundesgebiet finden mehr als 3000 Kundgebungen für das Recht der Deutschen auf politische Selbstbestimmung und Wiedervereinigung statt.
    19. Juni: Eltern von über 4000 "Contergan- Kindern" treffen sich in Köln zum ersten internationalen Kongreß körpergeschädigter Kinder.
    22. Juni: Mit einer Denkschrift appellieren Nobelpreisträger an Papst Paul VI., den katholischen Standpunkt zur Geburtenkontrolle zu revidieren.
    25. Juni: Vor Abgesandten aus mehr als 30 Ländern eröffnet Bundespräsident Lübke in München die Internationale Verkehrsausstellung (IVA).
    30. Juni: Die Nachfrage nach Arbeitskräften spitzt sich im Monat Juni zu. Die Zahl der Arbeitslosen geht erstmals seit 1962 wieder auf unter 100.000 zurück.
    11. Juli: Bundeskanzler Erhardt wendet sich auf dem Bundestag der CDU- Sozialausschüsse nachdrücklich gegen die "Versuche intellektueller Snobs", den Wohlstand in der Bundesrepublik lächerlich zu machen.
    15. Juli: Die US- Raumsonde "Mariner IV" übermittelt aus 214 Mio. km Entfernung 21 Bilder vom Planeten Mars.
    28. Juli: US- Präsident Lyndon B. Johnson ordnet die Verstärkung der US- Kampftruppen in Vietnam von gegenwärtig 75.000 auf 125.000 Soldaten an.
    29. Juli: Im Smoking wohnen die "Beatles" der Uraufführung ihres zweiten Films "Help" in einem Londoner Westend- Kino bei.
    3. August: Nach Ende der Werksferien bietet die VW AG neue, technisch verbesserte Automodelle an. Der VW 1200 wird, optisch unverändert, zum VW 1300 umgerüstet (40 statt bisher 34 PS).
    5. August: Mit sechswöchiger Verspätung hält der Sommer in der Bundesrepublik Einzug. In Norddeutschlad steigen die Temperaturen erstmals auf über 26 Grad und in Süddeutschland auf über 30 Grad.
    9. August: Der deutsche Einzelhandel teilt mit, daß die Nachfrage nach den erst seit einigen Wochen im Handel befindlichen, führerscheinfreien Motorfahrrädern (Mofa) z.Zt. nicht annähernd befriedigt werden kann.
    17. August: Ein Wahlkampfsonderzug startet mit dem SPD- Kanzlerkandidaten Willy Brandt zu einer vierwöchigen Tour durch alle Bundesländer.
    4. September: Die samstägliche Ziehung der Lottozahlen findet erstmals im Rahmen einer fünfminütigen Fernsehsendung statt.
    12. September: Bundesforschungsminister Hans Lenz greift in Leonberg die Forderung des Pädagogen Georg Picht auf, der in seinem Buch "Die deutsche Bildungskatastrophe" eine vorausschauende Politik gegen den Lehrermangel und die Mißstände im ländlichen Schulwesen gefordert hatte.
    14. September: Mit einer Messe leitet Papst Paul VI. in Rom die Schlußperiode des II. Vatikanischen Konzils ein.
    19. September: Aus den Wahlen zum 5. Deutschen Bundestag gehen CDU/ CSU mit 47,6 % der Stimmen als Sieger hervor. Die SPD verbessert sich auf 39,3 %, die FDP erhält 9,5 % der Stimmen.
    30. September: Bundesverteidigungsminister Kai- Uwe von Hassel übergibt der Bundeswehr den ersten serienmäßig hergestellten Kampfpanzer "Leopard".
    18. Oktober: Nach wochenlangem Streit einigen sich CDU/CSU und FDP auf die Fortsetzung der bisherigen "Kleinen Koalition" und die Besetzung des Gesamtdeutschen Ministeriums mit dem FDP- Vorsitzenden Erich Mende.
    20. Oktober: Mit 272 gegen 200 Stimmen wählt der Deutsche Bundestag Ludwig Erhardt erneut zum Bundeskanzler.
    28. Oktober: Das II. Vatikanische Konzil in Rom verabschiedet feierlich die Dokumente "Vom Hirtenamt der Bischöfe in der Kirche", "Von der Erneuerung des Ordenslebens", "Über die christliche Erziehung" und "Über das Verhältnis der katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen".
    10. November: In seiner Regierungserklärung fordert Bundeskanzler Erhardt die Bevölkerung der Bundesrepublik zum Maßhalten auf, verlangt von den Tarifpartnern die Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit um eine Stunde und verkündet die Idee einer "formierten Gesellschaft".
    18. November: Nach einer Umfrage der Wickert- institute lernen sich 27 % der Ehepaare beim Tanzen kennen. 16 % finden durch den gemeinsamen Freundeskreis zueinander.
    24. November: Berlin und Niedersachsen erleben mit minus 23 Grad den kältesten Novembertag seit mehr als 100 Jahren. Zudem zeigt sich der Monat als schneereichster November seit 1919.
    29. November: Trotz ihrer hohen Verschuldung beschließt die Stadt München, sich für die Austragung der Olympischen Spiele 1972 zu bewerben.
    6. Dezember: Nach Feststellung des Instituts für Sozialwissenschaften hat mehr als ein Drittel der bundesdeutschen Bevölkerung Postkontakt zu Verwandten, Freunden und Bekannten in der DDR.
    17. Dezember: In 110 bundesdeutschen Kinos läuft der neue James Bond- Film "Feuerball" mit Sean Connery in der Hauptrolle an.

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    Samstag, 30. Mai 2015, 03:50

    Ich sprach im 1963er Thread ja bereits die Liturgiereform an. Inzwischen habe ich ein bisschen recherchiert und ein Datum gefunden, das zumindest den Beginn der Liturgiereform darstellt, einige Jahre vergingen ja noch, bis allgemein die Messen in der Volkssprache gehalten wurden:

    "Am 7. März 1965 – also vor 50 Jahren - zelebrierte ein Papst zum ersten
    Mal die Messe in der Volkssprache. Paul VI. sprach in weiten
    Teilen des Gottesdienstes Italienisch, nicht mehr Latein. Damit war die
    wohl einschneidendste, zumindest augenscheinlichste Neuerung, die das
    Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) angestoßen hatte, Wirklichkeit:
    die Liturgiereform."

    http://stjosef.at/muehldorf/joomla25/ind…m-vor-50-jahren

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    Mittwoch, 3. Juni 2015, 19:28

    Wobei einige meiner katholischen Freunde - jung oder alt- die Abschaffung der Tridentinischen Messe und die "Versachlichung" der Gottesdienste in den letzten Jahrzehnten eher bedauern. Nach ihrer Meinung kommt das Spirituelle in der Ausübung des Ritus dabei entschieden zu kurz.