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    Mittwoch, 17. August 2011, 17:11

    Heftromane

    Im Gegensatz zu Comics haben Heftromane nie den Stempel "Schundliteratur" verloren. Als eine Form der Trivialliteratur bedienen sich Heftromane einfacher sprachlicher Mittel und bedienen bekannte Stereotype des jeweiligen Genres. Ihr goldenes Zeitalter hatten diese Romane auch schon in den 60ern hinter sich. Sie kosteten etwa soviel wie Comics, hatten aber noch die Bezeichnung Groschenheft oder Groschenroman aus der Zeit als diese Hefte noch einen oder wenige Groschen kosteten. Comics waren etwas für Kinder, Romane wurden vor allem von Erwachsenen gelesen.

    Wie bei den Comics gab es auch hier unzählige Reihen aus den unterschiedlichsten Genres, die wöchentlich erschienen und am Kisok zwischen Comics und Zeitschriften die Regale füllten. Jugendliche lasen häufig Science Fiction Romane wie Rhen Dark oder Perry Rhodan, Männer eher Krimis wie Jerry Cotton oder Western von G. F. Unger und Frauen lasen Liebesromane, Adeligenromane oder Arztromane.

    Als Kind habe ich etliche Perry Rhodan Hefte von meinen Freunden oder Western von meinem Vater gelesen. Später habe mir dann öfter mal einen Larry Brent Horror-Roman gekauft. Heftromane passten in jede Tasche, man konnte sie unterwegs in Bus und Bahn oder Zuhause lesen. Irgendwie waren sie so ein Zwischending zwischen Comic und Buch.

    2

    Mittwoch, 17. August 2011, 22:33

    Mein Vater las Jerry Cotton und Perry Rhodan, meine Mutter und meine Oma Arztromane wie "Dr. Stefan Frank" und "Chefarzt Dr. Holl", und meine Oma las auch gerne Adelsromane, die fand meine Mutter aber zu kitschig. Ich habe mir die Hefte immer geschnappt, wenn sie sie ausgelesen hatten. Als Jugendliche habe ich aber dann am liebsten solche "Liebe- und Geheimnis"-Heftchen wie "Gaslicht" gelesen. Na ja, ich lese auch heute noch manchmal Bücher von Victoria Holt, das ist im Prinzip dasselbe.

    3

    Freitag, 19. August 2011, 10:15

    Ich kann mich eher daran erinnern Heftromane als Comics gelesen zu haben. Liegt wohl daran dass ich die Romane später gelesen habe. Durch meinem Bruder bin ich an die Westernromane von G.F. Unger, Robert Uhlmann und Lassiter gekommen. Auch an die Larry Brent Reihe von Dan Shocker. Larry Brent habe ich dann Anfang der 80er regelmässig bis zum Band 120 gelesen. Von der Konkurrenz John Sinclair habe ich nur sehr wenige gelesen, ebenso sehr wenig vom "Landser". Jerry Cotton war für einige Jahre ein Pflichtkauf. Und wenn mich nicht alles täuscht gabs da noch einen einzigen "Konsalik".

    4

    Freitag, 19. August 2011, 11:10

    Landser-Romane enthielten Erlebnisberichte zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges aus der Sicht deutscher Wehrmachtssoldaten. Wir hatten in unserer Klasse zwei Jungs, die waren große Fans dieser Hefte. Damit standen sie aber ziemlich alleine. Diese Hefte galten als kriegsverherrlichend, trotzdem waren sie in Deutschland nach seinen zwei verlorenen Weltkriegen recht erfolgreich. Die meisten aus unserer Klasse konnten Kriegsgeschichten nichts abgewinnen, waren gegen den Vietnamkrieg und gehörten eher zur "Make Love Not War"-Generation mit Hippieklamotten und Peacebuttons.

    5

    Freitag, 19. August 2011, 23:42

    Die kannte ich nicht. Hätte ich auch nicht gelesen, ich gehörte auch zu den Kriegsgegnern.

    6

    Donnerstag, 25. August 2011, 22:08

    Westernhefte á la 'Lassiter' oder 'Jack Slade' gab es damals noch nicht ... Das ging nicht ...

    :)

    (Erläuter' [für Nichtlateiner]: die genannten Hefte sind eine Art Mischung aus Western und Porno ...)

    8)

    7

    Donnerstag, 25. August 2011, 22:50

    Die Westernromanserie Lassiter aus dem Bastei-Verlag gab es seit 1972 und passt damit in den Zeitbereich des Forums, das sich ja nicht nur auf die 60er-Jahre beschränkt.

    8

    Freitag, 26. August 2011, 22:37

    Gewisse "Einlagen" dürften aber damals so in der Form noch nicht dringestanden haben ... Beim Lesen von ein oder zwei dieser Hefte war ich doch einigermaßen überrascht ...

    :)

    9

    Montag, 7. November 2011, 15:27


    Ich kann mich eher daran erinnern Heftromane als Comics gelesen zu haben. Liegt wohl daran dass ich die Romane später gelesen habe. Durch meinem Bruder bin ich an die Westernromane von G.F. Unger, Robert Uhlmann und Lassiter gekommen. Auch an die Larry Brent Reihe von Dan Shocker. Larry Brent habe ich dann Anfang der 80er regelmässig bis zum Band 120 gelesen. Von der Konkurrenz John Sinclair habe ich nur sehr wenige gelesen, ebenso sehr wenig vom "Landser". Jerry Cotton war für einige Jahre ein Pflichtkauf. Und wenn mich nicht alles täuscht gabs da noch einen einzigen . Konsalik".


    Larry Brent war aber schon 70er Jahre. Dorian Hunter u. Coco Zamis waren bei mir auch sehr beliebt und so landete ich dann bei H.P.Lovecraft ,Stanislav Lem.,
    Bloch usw.

    10

    Montag, 7. November 2011, 17:40

    Lovecroft! Seine Bücher habe ich verschlungen!

    11

    Sonntag, 27. Mai 2012, 16:05

    Landser-Romane enthielten Erlebnisberichte zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges aus der Sicht deutscher Wehrmachtssoldaten. [...] Diese Hefte galten als kriegsverherrlichend
    Als ich vor einigen (vielleicht 10, 15) Jahren einmal probelas, kam mir das Heft aber schon geradezu penetrant "political correct" vor ... Vielleicht hat sich das halt auch geändert im Laufe der Jahrzehnte (wir sprachen ja schon einmal davon, daß auch der heutige "Lassiter" wahrlich nicht mehr der von vor Jahrzehnten ist ...)

    12

    Sonntag, 27. Mai 2012, 20:03

    Landserhefte für und wider

    In den frühen 90ern hatte ich mal aus reiner Neugier einen Schwung gebrauchter Landserhefte auf dem Flohmarkt erstanden, da dieser Kelch in meiner Jugend an mir vorbeigegangen war. Nun, die literarische Qualität fand ich recht durchwachsen, man erkannte die "Täterschaft" verschiedener Autoren. Ich konnte jedoch in keinem Heft eine Verherrlichung des 3. Reichs oder seiner Einrichtungen erkennen. Neben zusammenfassenden Dokus über militärhistorische Ereignisse zwischen 39 und 45 wurden die Fronterlebnisse im Stil von Abenteuerromanen verfaßt. Wem´s gefällt, warum nicht ?! Darüber hinaus ist die Auflage des "Landsers" seit Jahren stark rückläufig. Die Generationen derer, die intensiv diese Publikationen gelesen haben, sterben wohl langsam aus. In einer großen norddeutschen Bahnhofsbuchhandlung lagen die Hefte kürzlich eher versteckt in einer der unteren Reihen aus.

    13

    Montag, 27. Mai 2013, 16:03

    RE: Landserhefte für und wider

    Wem´s gefällt, warum nicht ?!
    Ganz genau.

    14

    Freitag, 9. August 2013, 11:33

    Für Dan Shocker ..

    Die Serie Larry Brent von Dan Shocker gilt als die Urserie schlechthin. Mit dem Silber-Krimi Nr. 747 "Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus" erschien 1968 der erste Grusel-Roman in Deutschland. Und er schlug ein wie eine Bombe.Genau so bei mir als Leser.Hatte ich bis dato doch nur Comics (Lehning u.ä.) gelesen, natürlich zwischendurch auch mal Karl May ,Jules Verne o.ä. Aber dieser Taschenroman faszinierte... nein er "SCHOCKTE" mich. Ich werde diese Begegnung mit den Grusel-Roman nicht vergessen. So etwas hatte es bis dahin nicht gegeben.... ;( ;(

    Gruss skaterkarlo...

    15

    Freitag, 9. August 2013, 14:47

    RE: Für Dan Shocker ..

    Die Serie Larry Brent von Dan Shocker gilt als die Urserie schlechthin. Mit dem Silber-Krimi Nr. 747 "Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus" erschien 1968 der erste Grusel-Roman in Deutschland. Und er schlug ein wie eine Bombe.Genau so bei mir als Leser.Hatte ich bis dato doch nur Comics (Lehning u.ä.) gelesen, natürlich zwischendurch auch mal Karl May ,Jules Verne o.ä. Aber dieser Taschenroman faszinierte... nein er "SCHOCKTE" mich. Ich werde diese Begegnung mit den Grusel-Roman nicht vergessen. So etwas hatte es bis dahin nicht gegeben.... ;( ;(

    Gruss skaterkarlo...

    Wir haben die Hefte auch verschlungen. Larry Brent X-Ray -3 , Ivan Kunaritschew (X-RAY-7), Morna Ulbrandson X-Girl-C

    waren Kult.

    Aber auch Dämonenkiller Doria Hunter, Cocco Zamis und der Puppenmann waren super.

    Anfang der 70er kam eine blaue Taschenbuch-Reihe auf den Markt "Vampier Horror Stories"

    mit unterschiedlichen Story-Schreibern ( Robert Bloch, Ray Bradbury, usw.)

    16

    Samstag, 10. August 2013, 13:29

    Macabros..

    und dann gab es noch ein Roman der hieß "Macabros". Macabros ist eine Heftroman-Serie, die ursprünglich vom deutschen Autor Jürgen Grasmück geschrieben wurde und unter seinem Pseudonym Dan Shocker erschien. Die Serie bietet eine Mischung aus Horror und Fantasy die zur Zeit der ersten Serien (1973–1983) einzigartig war.Es erschienen nur 125 Romane ohne Abschluß der Serie. Dieses war auch der Krankheit des Autors geschuldet.
    Am 7. August 2007 starb Jürgen Grasmück im Alter von 67 Jahren an den Folgen einer progressiven Muskelschwäche, wegen der er seit dem 15. Lebensjahr auf einen Rollstuhl angewiesen war. R.I.P.

    Gruss skaterkarlo

    P.S. genau wie Larry Brent habe ich auch die Macabros Roame verschlungen.... :rolleyes:

    17

    Montag, 9. September 2013, 02:24

    Ich habe neben Western die Arztromane von "Dr. Stefan Frank" und "Dr. Holl" auch alle "Jerry Cotton" gelesen. Später bekam meine Mutter dann immer Kinderschicksale und Adelsromane und da hab ich auch mitgelesen. Aber am liebsten waren mir noch immer die Mysterie bis Gruselserien. Vor allem waren da "Professor Zamorra" und "Geisterjäger John Sinclair". Letztere sogar noch ziemlich lange. Vor kurzem hatte mein Freund einen Koffer mit seiner Sammlung von John Sinclair raufgeholt. Da habe ich erzählt, dass ich die auch gelesen habe. Ich durfte alles behalten was ich noch nicht gelesen hatte von den normalen Ausgaben und die Sonderausgaben hat er mir sowieso geschenkt. Die ging nicht nur bis über die 1000ste Ausgabe sondern er hatte auch Sondereditionen.Jetzt lese ich sie - habe gerade einen Fünfteiler über Vampire in Deutschland durch - und bin wieder ganz im Geisterjägerfieber. :D

    18

    Samstag, 14. September 2013, 15:39

    Der in diesem Thread schon angesprochene "Landser" wird nun eingestellt.

    19

    Samstag, 14. September 2013, 20:43

    Aha, interessant. Das Format lief ja seit den 50er Jahren und war wohl zuletzt nur noch ein Schatten seiner selbst. Quelle ?