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    Freitag, 17. Juni 2011, 07:44

    Lieblings- und Hassfächer

    Hattet ihr Lieblings und/oder Hassfächer in der Schule?

    In der Grundschule habe ich die Schönschreibübungen gehasst und auch den Handarbeitsunterricht. Und Turnen mochte ich auch nicht, darum habe ich mich gerne gedrückt. Außer beim Schwimmen, das hatten wir in der dritten Klasse einmal in der Woche. Am liebsten mochte ich Lesen, und Aufsätze schreiben.

    Später auf den Gymnasium gab es natürlich viel mehr Fächer. Da hatten wir dann die nervigen Schönschreibübungen nicht mehr. Außer dem Deutschunterricht mochte ich die Sprachen am liebsten. Wir hatten ab Sexta Englisch, das hatte ich auch in den Kurzschuljahr auf der Volksschule schon gehabt. Ab Quarta kam Latein dazu, ab Obertertia noch Französisch, jedenfalls für den sprachlichen Zweig, den ich besuchte. Die Oberstufenreform mit dem komischen Kurssystem hatte erst der Jahrgang nach uns und alle folgenden.

    Den doofen Handarbeitsunterricht wurde ich dann ab Quarta endlich los. Kunst, Musik, Geschichte, Erdkunde, Physik, Bio und Chemie waren bei mir so in der Mitte angesiedelt, das kam immer darauf an, was gerade gemacht wurde.Manches war interessant, manches nicht. Probleme bekam ich mit der Zeit immer mehr mit Mathe. Nicht dass ich nicht rechnen könnte, aber dieser ganze Formelkram war nicht mein Ding. Vom Religionsunterricht habe ich mich, als ich vierzehn wurde, abgemeldet. Da ich meine Kommunion und meine Firmung schon hinter mir hatte, fand ich das uninteressant und langweilig, und vor allem hatte man dann Freistunden. Und im Turnen habe ich mich weiterhin gedrückt wo ich konnte, außer im Schwimmunterricht, den wir in der Unter und Mittelstufe weiterhin einmal die Woche hatten.

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    Freitag, 17. Juni 2011, 09:25

    Meine Vorlieben in der Schule waren in etwa die selben. Ich war in
    der Oberstufe schon im Kurssystem und war froh, daß Mathe nach
    der 12. abgewählt werden konnte. Latein fand ich anfangs noch interessant, später artete das ganze in eine elende Paukerei aus.
    Schwimmen hatten wir in der Grundschule nicht und im Gymnasium zeitweise anstelle von Sport. Sport mochte ich anfangs ganz gerne. Dann kam eine Phase in der ich Sport weniger
    mochte, weil es einfach nicht mehr lief, denn z.B.Ballspiele ohne
    Brille waren schwierig. Das änderte sich, als ich eine Sportbrille
    bekam. Musik interessierte mich durchaus, aber zeitweise bestand
    der Unterrricht nur aus trockener Theorie und der Analyse klassischer Stücke, was dem Interesse eher abträglich war.

    Überhaupt stand und fiel das Interesse und das Leistungsniveau
    mit dem Unterrichtsinhalt und dem Lehrer. So hatten wir z.B.
    mal einen Französichlehrer, der auf Sprechen und Verstehen Wert
    legte und viel über das Leben in Frankreich in den Unterricht ein-
    baute. Für ein Jahr bekamen wir eine andere Lehrerin, die der Meinung war, daß Grammatik das einzig Wahre wäre. Unter meinen Arbeiten stand regelmäßig " bonne redaction, mais trop des fauts". Da diese Lehrerin dann für längere Zeit erkrankte,
    wurde der alte Zustand wiederhergestellt.
    Englisch hatte für mich einen realen Bezug bzw. Nutzen. In meiner
    Region waren viele amerikanische GI's stationiert und es gab den
    Sender AFN, der geile Musik spielte. Auch in den Clubs der Amis
    spielten teilweise richtig gute Bands für wenig Geld. Von daher
    war es ganz nützlich, wenn man Englisch konnte. Allerdings musste man vermeiden, die dort gelernten oder aufgeschnappten
    Worte oder Redewendungen im Englischunterricht anzuwenden,
    denn die Sprache der GI's wich dort erheblich vom britisch geprägten Standardenglisch ab.

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    Freitag, 17. Juni 2011, 09:37

    Ein Schulmeister hat lieber einige Esel als ein Genie in seiner Klasse, und genau betrachtet hat er ja recht, denn seine Aufgabe ist es nicht, extravagante Geister heranzubilden, sondern gute Lateiner, Rechner und Biedermänner.

    (Hermann Hesse, Unterm Rad)


    (an anderer Stelle hat Hesse übrigens geschrieben, er habe in der Schule nur Latein und Lügen gelernt ...)

    *

    Deutsch war ganz schön, allerdings erst bei Frau Dr. Rommel, die davor hatten meistens selber keine Ahnung ...

    Sport war grauenhaft. Eine Kette ständiger Demütigungen ... und weit und breit kein Pädagoge in Sicht der da vielleicht mal hilfreich eingegriffen hätte ... Neenee, immer druff ...

    4

    Freitag, 17. Juni 2011, 17:01

    Zu Schulbeginn war Lesen mein absolutes Lieblingsfach, Deutsch belegte während der ganzen Schulzeit auf meiner Beliebtheitsskala immer vordere Plätze. Mathe zählte ebenfalls dazu. Nicht weil ich besonders gut rechnen konnte, sondern weil ich in diesem Fach mit relativ wenig Aufwand ganz passable Noten schrieb. Das waren auch die beiden einzigen Fächer, deren Beliebtheit weitgehenst unabhängig von den Lehrkräften war. Bei den anderen Fächern hing es sehr von Lehrern und Inhalt ab. So fand ich Geschichte meistens recht langweilig, auch Sozialkunde konnte mich nie so recht begeistern. Bei Sport mochte ich Geräteturnen überhaupt nicht, Ballspiele oder Leichtatlethik war ok.

    Ein Spruch zu Chemie und Physik fällt mir noch ein:

    Chemie ist das was knallt und stinkt,
    Physik ist das was nie gelingt.

    Vor allem letzteres traf in meinen Physikunterricht meist zu.

    5

    Mittwoch, 19. Juni 2013, 17:50

    In der Grundschule hatten wir ein Fach "Spielen". das ähnelte dem Sportunterricht, wo allerdings nur Ballspiele oder so gemacht wurden. kein Turnen oder leichtatletik. das habe ich in der Grundschule noch gern gemacht. Toll war, wenn der Lehrer die Seile zum Schwingen rausholte, Trampolin oder sowas. fand ich toll.

    Schwimmen war genial, obwohl ich nie wirklich richtig gut schwimmen lernte. Die Grundschule hatte ein eigenes Schwimmbecken, das neu gebaut worden war und wir die Eröffnung kaum abwarten konnten. Als es offen war, ertrank wenige Wochen später ein vater, der Schwimmunterricht gab. Es war wieder wochenlang zu.