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    Mittwoch, 7. September 2011, 16:01

    Urlaub

    Heutzutage kann es vielen ja nicht weit genug fort gehen, und schon kleine Kinder werden durch die halbe Welt geschleppt, wobei es dann eine Frage ist, ob man den Kindern damit einen Gefallen tut, wenn man an stundenlange Reisen, Zeitverschiebungen, Klimawechsel und ungewohntes Essen denkt.

    In meiner Kindheit waren mehrere Jahre meine Ferienreisen Besuche bei Verwandten. Das ging so bis ich in der zweiten Klasse war, in dem Jahr haben wir zum ersten Mal eine "richtige" Urlaubsreise, und auch das nur innerhalb Deutschlands gemacht. Wir fuhren meistens nach Bayern.

    In den Jahren davor wurde ich immer von meiner Oma mitgenommen, wenn sie ihre Geschwister in der Eifel besuchte. Sie hatten kleine Höfe, und so hieß das für mich sozusagen Urlaub auf dem Bauernhof. Ich kleines Großstadtmädchen fand es interessant, beispielsweise beim Melken zuzusehen und auf die Weise zu erfahren, dass die Milch, die uns der Milchmann brachte, von Kühen kommt. Auch bestimmte Arbeiten, die in einem Stadthaushalt nicht vorkommen, lernte ich dort kennen, zum Beispiel Buttern. Die Milch ging zunächst durch eine Zentrifuge, die mit einer Kurbel bedient wurde, dabei trennten sich dann Milch und Sahne, und die Sahne wurde dann im Butterfass, ebenfalls mit einer Kurbel, zu Butter geschlagen. Hier und da durfte ich dann auch mal drehen, fand ich ganz interessant. Gelangweilt habe ich mich jedenfalls nicht bei meinen Verwandten, denn meistens fanden sich auch ein paar Dorfkinder, mit denen ich spielen konnte.

    Manchmal musste ich aber auch mit meinen Eltern zu Verwandten meiner Mutter nach Bad Neuenahr fahren. Das war mir weniger recht. Zwar waren die erwachsenen Verwandten ganz nett, aber ich vertrug mich nicht mit meiner Kusine Wir haben uns dauernd gezankt, das fand ich nicht so prickelnd.

    Als wir zum ersten Mal ins Ausland reisten, war ich schon fast 13, da fuhren wir nach Italien, nach Südtirol. In den Jahren darauf waren wir dann auch einmal am Gardasee, einmal in Holland an der Nordsee, aber auch immer mal wieder in Bayern. Dort gefiel es meinem Vater letztendlich am besten. In der Zeit wohnten wir sogar immer im gleichen Hotel.

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    Donnerstag, 8. September 2011, 17:38

    In meiner Kindheit, Anfang der 60er, waren Urlaubsreisen noch die große Ausnahme. Vor allem Familien mit mehreren Kindern (das war damals in der Babyboomer-Zeit der 60er durchaus nicht unüblich) konnten sich eine Urlaubsreise nicht leisten. Somit verbrachte man die Urlaubszeit meistens zu Hause oder besuchte Verwandte. Wir Kinder fanden in den Ferienzeiten Anfang bis Mitte der 60er immer genügend Spielkameraden, das änderte sich erst gegen Ende der 60er.

    Auf meinen wenigen Urlaubsreisen in den 60ern besuchten wir meine Oma in Westfalen. Wir fuhren mit dem Zug, der beim ersten mal noch von einer riesigen schnaubenden Dampflokomotive gezogen wurde. Ende der 60er war ich dann einmal 3 Wochen lang in einem Zeltlager in Lenste an der Ostsee. Bis zu meinem ersten Auslandsurlaub dauerte es bis Mitte der 70er. Das war ein Campingausflug mit meinem ersten Auto mit Zwischenstopps auf Campingplätzen in Österreich, am Gardasee und der Adria.

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    Samstag, 8. Juni 2013, 16:20

    Wir sind an die Ostsee gefahren. Das war für uns ein Paradies, denn nirgendwo waren die Eltern so ruhig und ausgeglichen, man hatte Sand satt zum spielen und Burgen bauen und jede Menge Spielgefährten. Dort mieteten wir ein Ferienhäuschen, das nur aus einem Dach bestand. Dort hat es mir sehr gut gefallen. Der Weg zum Strand was auf der Schulter meines Vaters nicht weit und da waren ja auch noch die Hasen!!!




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    Samstag, 15. Juni 2013, 17:50

    Dann gabs natürlich auch noch den Wanderurlaub im Harz, St Andreasberg. Wir haben uns mit meiner Oma getroffen. Wir wohnten damals in einem kleinen Ferienhaus.

    Zu beachten sind auf dem Foto die noch unbefleckte Natur und die Kleidung. Das kleinere Kind bin ich. Bei meiner Schwester sieht man hier deutlich die kurze Mädchenlederhose (sie war rot!), die ich später bekam.